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Homematic IP LED Controller: Smarte LED-Stripes für Zuhause

Wie die Installation richtig klappt, erklärt IMTEST.

Ambientbeleuchtung in einem Wohnzimmer.
© Homematic IP

Wer für sein Zuhause auf der Suche nach kreativer Beleuchtung und außergewöhnlichen Lichtinstallationen ist, landet wahrscheinlich früher oder später auch bei LED-Bändern. Die sind vielfältig einsetzbar, mit wenig Aufwand zu befestigen und können für direkte wie indirekte Beleuchtungslösungen verwendet werden, an Treppenstufen wie hinter Möbeln für Ambient-Licht gleichermaßen. In dem Kontext ergibt es durchaus Sinn, den LEDs eine smarte Steuerung zu verpassen, die das ganze Potenzial verfügbar macht, welches in den sogenannten Stripes steckt. Nun gibt es den Homematic IP LED Controller – RGBW. Das Besondere: Er kann sowohl regelbare weiße LEDs (CCT) steuern als auch RGB-Bänder.

Der RGB-Controller mit angeschlossenem LED-Band an einem Phono-Möbel
Der Controller selbst kann mittels Schrauben befestigt werden oder, wie hier, mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband.

Homematic IP LED Controller – RGBW: Installation

Der Homematic IP LED Controller verfügt über zwei Langlöcher sowie ein Rundloch auf der Gegenseite. Damit kann das Gerät eigentlich überall montiert werden, wo sich Schrauben eindrehen lassen. Sinnvollerweise platziert man es nicht so weit weg von einer Stromquelle. Außerdem sollte man bedenken, dass auch die Stromversorgung eventuell noch etwas Platz benötigt.

Homematic IP LED Controller – RGBW: Elektrischer Anschluss

Vorweg: Die Anschlussklemmen befinden sich beim LED-Controller unter zwei geschraubten Abdeckungen an den zwei Enden des Controllers. Für den Betrieb ist ein zusätzliches 12 Volt-Netzteil nötig. Hier stehen diverse Optionen zur Verfügung, angefangen vom Steckernetzteil bis hin zu Trafos, die sich in Möbeln oder Trockenbauelementen versteck montieren lassen und ggf. direkt mit der Hauselektrik verbunden werden. Achtung: In dem Fall sollte man über entsprechende Kenntnisse verfügen und vor der Montage unbedingt den Strom abschalten! Die zwei Kabel – Plus und Minus – der Niederspannungsseite werden dann mit den entsprechenden Kontakten am Homematic IP LED Controller verbunden.

Die Plus- und Minus-Leitung des Netzteils an den Klemmen des Controllers
Der Homematic IP LED Controller benötigt noch eine Stromversorgung. Die kann mittels Steckernetzteil oder Trafo realisiert werden; der Anschluss ist flexibel.

Der LED-Controller braucht Kabel

Für den Anschluss der LED-Streifen ist es nötig, dass diese über entsprechende Kabel verfügen. Ist das nicht der Fall, bekommt man im Handel für ein paar Cent entsprechende Verbinder, in der der Stripe gesteckt werden kann. Ggf. kann die Verbindung mit einem Schrumpfschlauch stabilisiert werden. Der weitere Anschluss am LED-Controller ist dank der Schraubklemmen recht einfach. Dabei ist die obere der beiden Klemmen für die jeweiligen Steuerkanäle der Lichtfarben bzw. Farbtemperaturen bei weißen LEDs vorgesehen, auf der unteren liegt die Stromversorgung (+ 12 Volt).

Zwei bis vier weiße LED-Bänder möglich

Dadurch, dass für die Farbsteuerung vier Kanäle zur Verfügung stehen, ist es entweder möglich, ein RGB+Weiß-LED-Band anzuschließen oder zwei Farbtemperatur-regelbare weiße Bänder. Die kommen mit jeweils zwei Kanälen plus Stromversorgung aus. Vier dimmbare weiße LED-Bänder sind ebenfalls möglich. Übrigens: Der Vorteil dieser kabelgebundenen Anschlussvariante gegenüber Controllern, in die das Band direkt eingesteckt werden kann, liegt darin, dass hier viel größere räumliche Flexibilität gegeben ist.

Die Anschlussleitungen des LED-Bandes an den Controller-Klemmen
Dank der Klemmanschlüsse können die LED-Stripes sehr individuell platziert werden, sofern man die Anschlusskabel entsprechend bemisst.

Einbindung ins Smarthome

Ist die Installation erfolgt, kommt nun die Anmeldung des LED-Controllers in der Homematic IP-Welt. Dazu ist entweder der Homematic IP Access Point sowie die entsprechende App oder aber der die Zentrale CCU3 nötig. Die einfachere Variante ist der Access Point. Bei dem wird dann mittels der Hinzufügen-Funktion in der App der Controller automatisch erkannt, die Eingabe des zugehörigen Codes finalisiert die Anmeldung. Noch allerdings ist der LED-Controller nicht betriebsbereit.

Der LED-Streifen auf der Rückseites des Phono-Möbels, der weiß leuchtet.
Nach der Montage und Verkabelung empfiehlt sich ein kurzer Test, bevor alles wieder in Position gebracht wird und die Smarthome-Integration erfolgt.

Kanalzuordnung

Nach der Zuordnung zu einem Raum erfolgt hier noch die Einrichtung der einzelnen Kanäle. So kann man beispielsweise vier weiße LED-Bänder als Vitrinenbeleuchtung nutzen. Für jedes Band wird ein separater Steuerkanal angelegt. Damit lassen sich dann alle Vitrinen individuell beleuchten. In einem weiteren Schritt kann noch ein Schaltprofil ergänzt werden, etwa in Form einer Zeitsteuerung. Auch die Aktivierung mittels Bewegungsmelder ist denkbar, etwa wenn man die LEDs als Nachtbeleuchtung im Flur oder Treppenhaus verwendet.

Wie bei Homematic IP üblich wird auch der Controller durch die Eingabe des letzten Code-Blocks am Accesspoint angemeldet.
Es können dann einzelne Steuerkanäle festgelegt werden, über die dann am Ende das jeweils angeschlossene LED-Band geregelt wird.
Je nachdem, ob man RGB- oder weiße LED-Stripes angeschlossen hat, wird der entsprechende Modus dann über die App eingestellt.
Einmal eingerichtet, können dann in der App Zeitprofile für das Ein- und Ausschalte definiert werden. Manuelles Schalten ist dabei jederzeit auch möglich.
Je nach gewünschter Atmosphäre kann zwischen diversen Lichtszenen gewählt werden. Das Erstellen eigener Szenarien ist ebenfalls möglich.

Einmal eingerichtet, können die LED-Stripes dann sehr komfortable geregelt werden. Die App bietet neben der klassischen Regelung vor allem bei den RGB-Stripes auch verschiedene Szenarien wie Lagerfeuer-Effekt, Regenbogenfarben oder auch eine Wasserfall-Illumination. Auch das Erstellen eigener Szenen ist möglich, wenn man sich etwas Zeit nimmt.        

Fazit

Der Homematic IP LED Controller ist genau das Richtige für alle, die eine smarte Lichtlösung mit LED-Stripes realisieren möchten, die auch gerne etwas komplexer und/oder in hohem Maße automatisiert funktionieren soll. Letzteres klappt natürlich vor allem mit weiteren Homematic IP-Komponenten, kann aber auch über den Umweg mit Google Home oder Amazon Alexa realisiert werden.

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.