Reinigung: Eine Kunst für sich
Die Bauweise entscheidet mit darüber, wie leicht sich das Gerät reinigen lässt. Etwa besitzt der PureJuicer von Kenwood einen eckigen Ablauf für Fruchtfleisch. Vor allem faseriges Gemüse wie Sellerie verstopft dieses Bauteil beinahe. Neben dem Aufbau ist der wichtigste Aspekt der Reinigung die Eignung für die Spülmaschine.
Fast alle Entsafter lassen sich zumindest teilweise maschinell reinigen. Lediglich das Modell von Severin muss vollständig per Hand gespült werden. Das kostet Zeit und eine Menge Wasser. Das Braun-Modell bildet dagegen das positive Ende der Skala. Hier sind bis auf den Motorblock alle Teile spülmaschinenfest. Der Entsafter von Philips bringt zudem eine Vorspülfunktion mit. Die reicht zwar nicht für eine endgültige Reinigung, jedoch um das Gerät zwischen zwei Obstsorten kurz durchzuspülen.
Die detaillierten Testergebnisse aller Modelle ist als Übersicht noch einmal in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Tipps zum Schluss: Diese Obstsorten eignen sich besonders zum Entsaften
Frisch gepresster Orangensaft ist der Klassiker. Doch auch hartes Obst wie Äpfel oder Birnen eignen sich gut zum Entsaften zuhause. Dazu müssen die Früchte weder geschält noch entkernt werden. Ungenießbare Reststücke schaffen es ohnehin nicht durch den Saftauslauf. Sie bleiben bei allen getesteten Modellen im Entsafter zurück. Lediglich bei Obst mit besonders dicker Schale wie etwa Wassermelone empfiehlt es sich, das Fruchtfleisch zunächst auszuschneiden. Zudem sollten bei Steinfrüchten wie Pfirsichen oder Nektarinen vorab die Steine entfernt werden. Gänzlich unkompliziert sind dagegen Beeren. Jedoch sind bei Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren und Co. jeweils größere Mengen nötig, um bei niedriger Drehzahl dicken, süßen Fruchtsaft zu produzieren.
Fazit
Das Rennen macht der IdentityCollection J300 von Braun, da er im Test viel leistet und dennoch leicht zu bedienen ist. Auf den Fersen folgt ihm der Preis-Leistungssieger von Severin. Dieser ist ein durchweg zuverlässiger und einfach zu bedienender Kandidat. Beide Entsafter punkten mit einer guten Saftausbeute. Zudem gibt es den Severin derzeit zu einem Preis von knapp unter 100 Euro. Damit ist er preislich einsame Spitze im Testfeld. Wer es jedoch etwas bequemer mag, greift zum Braun-Modell. Denn während der ES3570 vollständig händisch gereinigt werden muss, darf der IdentityCollection bis auf den Motorblock vollständig in die Spülmaschine. So erspart er eine größere Putzaktion und erlaubt direkt entspannten Genuss.
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