Was bringen die Apps der Reinigungs-Geräte?
Einige der getesteten Luftreiniger im Test besitzen auch ohne App schon eine große Auswahl an Funktionen und Informationen, die sie den Nutzern vermitteln. Sharp löst das über ein umfangreiches Bedienfeld, Dyson über eine mitgelieferte Fernbedienung und ein Display am Sockel des Geräts.
Bei Philips, Rowenta, Medion und Meaco gibt es viele Funktionen und Informationen sowohl auf dem Bedienfeld als auch in der App. Blueair, Xiaomi und Sichler setzen auf ein Bedienfeld mit weniger Optionen. Die Zusatzfunktionen gibt es nur in der App. Bei Ikea hingegen sind sowohl Bedienfeld als auch App sehr knappgehalten. Außerdem muss man ein Zusatzgerät für rund 50 Euro kaufen, um smarte Funktionen nutzen zu können.
Bei allen eigenständig vernetzungsfähigen Luftreinigern bieten die Apps eine Fernsteuerung, die auch von unterwegs funktioniert. So kann die heimische Luftqualität zum Beispiel auf dem Nachhauseweg überprüft und direkt reguliert werden. Weitere Highlights finden sich in den Apps von Rowenta und Meaco, die sowohl ein Protokoll der Raumluftqualität als auch Informationen über die Außenluft angeben. Dafür sind sie mit Daten von lokalen Messstationen vernetzt. Bei Philips, Blueair und Medion gibt es zumindest eine der beiden Funktionen.
Wie hoch sind die Folgekosten?
Schon beim Kauf eines Luftreinigers sollte darauf geachtet werden, welche Kosten im Betrieb anfallen. Dazu gehören nicht nur Stromkosten, sondern auch die Preise für Ersatzfilter.
Strom
Die offensichtlichsten Folgekosten entstehen nach dem Kauf durch den Betrieb des Luftreinigers mit Strom. Bei einem derzeit durchschnittlichen Preis von 37,14 Cent pro Kilowattstunde können Stromfresser richtig ins Geld gehen. Im Test verbrauchten die leistungsstarken Modelle von Philips und Rowenta am meisten Energie. Am sparsamsten war das Gerät von Sichler. Insgesamt liegen die ermittelten Stromkosten bei täglicher Nutzung aber für alle Geräten unter 50 Euro pro Jahr.
Filter
Ein weiterer Kostenpunkt ist der Filterwechsel. Dieser gewährleistet, dass der Luftreiniger langfristig zuverlässig arbeitet. Die meisten Hersteller empfehlen, die Filter spätestens alle sechs bis zwölf Monate zu tauschen. Somit würden die Kosten für den Filterwechsel mindestens einmal im Jahr anfallen. Eine Ausnahme stellt der Sharp UA-HG40E-L dar, dessen Filter zehn Jahre halten sollen. HEPA- und Aktivkohlefilter sind hier zudem einzeln zu erwerben.
Die absoluten Kosten waren bei einer neuen Filtereinheit von Sichler mit 14,90 Euro mit Abstand am niedrigsten. Bei Sharp fielen für die Kombination von HEPA- und Aktivkohle-Filter mit 119 Euro die höchsten Kosten an. Da je nach Benutzungsart des Luftreinigers auch die Filter-Nutzungsdauer variieren kann, zeigen alle getesteten Geräte – bis auf den Sichler LFT-250.app – einen notwendigen Filterwechsel an.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Kosten der jeweiligen Filter für die Luftreiniger zum Testzeitpunkt in Euro. Dabei ließen sich vor allem die Top-Marken neue Filter gut bezahlen.
Fazit
Das eigene Zuhause ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen und entspannt durchatmen können sollte – auch in der Pollensaison. Damit dieses Durchatmen mit sauberer Luft passieren kann, empfehlen der Luftreinhalte-Experte Dr. Stefan Schumacher und das Umweltbundesamt, regelmäßig zu lüften. Zusätzlich sollte man das Lüften aber auch durch einen Luftreiniger ergänzen, um die eingebrachten Schadstoffe der Außenluft aus der Lunge fernzuhalten. Besonders leistungsstark zeigte sich dafür im großen Luftreiniger-Test der Philips 3000i, der zudem sehr leicht zu bedienen war. Den Preis-Leistungssieg holte sich der Medion MD10378 mit insgesamt “gutem” Testurteil.
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