Fünf Akkusauger: Diese Modelle sind im Test
Es soll ja Menschen geben, die jeden Tag und leidenschaftlich gerne den Staubsauger schwingen und damit ausgedehnte Touren durch die Wohnung machen. Die meisten von uns machen den Griff zum Sauger allerdings wohl eher widerwillig. Die einfachste Lösung dafür sind Staubsaugerroboter, das ist aber nicht immer genug. Vor allem dann, wenn ganz plötzlich eine Menge Staub aufgewirbelt wird, muss ein Gerät für den schnellen Einsatz her. Und dafür sind Akkusauger wie gemacht.
IMTEST hat fünf Geräte zwischen 139 und 869 Euro getestet. Mit dabei der Akku-Staubsauger V 11 Absolute Extra Pro von Dyson und der Kobold VB 100 von Vorwerk als die wohl bekanntesten wie auch teuersten Modelle im Test. Akkusauger von Philips, Tineco und Leifheit sind ebenfalls mit von der Partie. Letzteres ist das günstigste Gerät im Testfeld. Der Test zeigt, was die verschiedenen Staubsauger können und welcher der Beste ist.
* Min. nötige Höhe: Saugtiefe 30 cm/ 60 cm
Akkusauger: Klein, wendig und vielseitig
Akkusauger punkten vor allem durch ihre kompakte Bauweise und die dadurch sehr große Wendigkeit. Anders als herkömmliche, kabelgebundene Sauger bestehen die Akkusauger praktisch nur aus dem Handteil mit Saugrohr und einem rotierenden Bürstenkopf. Die Zeiten, in denen man eine klobige Maschine am Saugschlauch hinter sich herziehen musste – und dabei ständig an Vorsprüngen, Türzargen oder Tischbeinen hängenblieb – sind mit Akkusaugern vorbei. Zudem kommen die Geräte mit deutlich weniger Energie aus.
Grund: Statt massiver Saugkraft kombinieren die schlanken Geräte eine moderate Saugleistung mit rotierenden Bürsten, die Krümel, Staub und Haare gewissermaßen ins Saugrohr schaufeln. Zudem lassen sich alle Akku-Staubsauger im Test bis auf Vorwerk mit wenigen Handgriffen in kleine Handsauger verwandeln. Dies geschieht bei Dyson, Philips und Tineco, indem das Saugrohr samt Bürste mit einem Klick ab- und etwa eine Fugen- oder Polsterbürste angeklemmt werden. Bei Leifheit wird umgekehrt die gesamte Motoreinheit von der Basis getrennt.
Zubehör der Akkusauger
Fast alle Kandidaten liefern kleine Bürsten und Fugensauger gleich mit, meist mit praktischen Klemmen oder Wand-Clips zum Wegräumen oder Zwischenlagern. Bei Dyson fällt das Zubehör besonders üppig aus. Allein sieben verschiedene Aufsätze sind enthalten. Und die Ladestation und Aufbewahrungsstange ist nicht nur schick, sondern wirklich praktisch. Dagegen ist für den Kobold von Vorwerk etwas wenig Zubehör dabei. Übers Ladegerät, einer EBB100 Elektrobürste und einer Düse sowie fünf Filtertüten kommt der Lieferumfang nicht hinaus, obwohl der Kobold im Test der teuerste Akkusauger ist.
Akkusauger: Test der Akkulaufzeit
Die größte Schwäche von Akkusaugern fand sich in der Vergangenheit stets im Akku. Und der Test zeigt: Mit Akku-Staubsaugern in der Mittelklasse ist es immer noch kaum möglich, mehr als 40 Quadratmeter in einem Rutsch durchzusaugen. Wer mehr Kraft braucht, muss zahlen, wie der Test zeigt: Während die günstigste Variante von Leifheit mit einer Ladung nur 30 Minuten (umgerechnet gut 35 Quadratmeter) schafft, halten die anderen rund eine Stunde durch und schaffen so teils über 80 Quadratmeter Teppichfläche. Dyson liefert als Einziger im Test einen Zweitakku samt Ladegerät mit für Saug-Vergnügen ohne Ende.
Die beste Nachricht: Alle Kandidaten leisten saubere Arbeit. Die Testverschmutzung aus Reis, Konfetti und Tierhaaren schaffte jeder Akkusauger restlos. Dabei waren Vorwerk und Philips am schnellsten.
Einfach wischen: Hartbodenreiniger
5 Geräte im Test und Vergleich
FAZIT
Staubsaugen kann tatsächlich Spaß machen – aber natürlich nur, wenn es am Ende auch staub- und krümelfrei ist. Das schaffte im Test der Akkusauger der Klassiker Kobold von Vorwerk am besten und schnellsten. Dyson punktete neben guter Leistung mit einem großen Zubehör-Paket. Selbst der Kleine von Leifheit konnte bestehen und holte mit guter Saugkraft den Preis-Leistungs-Sieg.
Fotos: IMTEST, Hersteller