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Der Monolith Icon im Test: Kleiner Grill mit großem Potenzial

Es heißt, dass Gasgrills bequemer seien, wenn es mal schnell gehen soll. Der Monolith Icon ist ein Grund, umzudenken.

Schwarzer geschlossener Grill auf Holztisch
© Monolith

Keramikgrills sind so etwas wie die Alleskönner unter den Holzkohlegrills. Sie schaffen bei Bedarf extrem hohe Hitze, beherrschen aber ebenso lange Garzeiten bei minimalem Brennstoffverbrauch. Und backen können sie ebenfalls sehr gut. Durch ihre schiere Masse sind sie dabei ausgesprochen unempfindlich gegenüber Wind und Wetter. Aber sie sind eben auch schwer, selbst bei geringen Rostdurchmessern. Auch der Monolith Icon ist kein Leichtgewicht, aber dennoch handlicher als viele seiner Kollegen, wie der Test zeigt.

Produktdetails

  • 799 Euro
  • 30 kg
  • 53 x 53 x 40 cm

Monolith Icon im kompakten Format

Der Monolith Icon ist so konstruiert, dass man ihn mindestens zu zweit sehr gut transportieren kann. Im schlimmsten Fall lassen sich die etwa 30 Kilogramm aber sogar alleine tragen. Das liegt zum einen an dem griffigen Gestell, zum anderen aber auch der gedrungenen Bauform. Denn im Gegensatz zum „klassischen“ Kamado hat Monolith hier das Verhältnis von Deckel- zu Korpushöhe verändert. Der Korpus ist beim Icon flacher. Dadurch kann der Grill als Tischgrill verwendet werden, sofern der Tisch stabil genug ist. Eine Edelstahlplatte unten im Gestell sorgt dafür, dass nicht zu viel Hitze nach unten abstrahlt.

Schwarzer Grill mit Deckel
© Monolith


Direkt, indirekt – egal!

Mit 33 Zentimetern Rostdurchmesser ist der Monolith Icon kein Grill für die Fußballmannschaft, aber für ein gemütliches Essen zu zweit oder dritt reicht es. Zumindest, wenn man die Fläche direkt nutzt, um Steaks oder Burger zu grillen. Mit dem optionalen Deflektor können aber entspannt auch 2,5 kg Schweinenacken zu Pulled Pork verarbeitet werden. Durch seine besondere Bauform fasst der Icon allerdings etwas weniger Kohle als ein vergleichbares Modell mit höherem Korpus. Hier ist es also besonders wichtig, eine hochwertige Holzkohle (keine Briketts) mit langer Brenndauer zu verwenden.

Schwarzer Grill mit geöffnetem Deckel und belegtem Rost
Trotz der recht kleinen Fläche kann man mit den Icon einen gewissen Durchsatz erzeugen und ein paar Menschen satt bekommen. © IMTEST

Die Kohlen glühen, einmal entzündet, schnell durch. Der Grill hat Kamado-typisch einen guten Kaminzug, der im Test für sehr gute Brenneigenschaften sorgt. Die lassen sich mit dem Deckelventil und der Zuluftklappe sehr exakt beeinflussen, weil der Grill insgesamt einfach sehr dicht schließt. Das Besondere in diesem Zusammenhang: Im Gegensatz zu den meisten Keramikgrills hat Monolith eine Kombination aus Edelstahl und Glasfaser entwickelt, die nahezu verschleißfrei ist im Vergleich zu den sonst üblichen Filzdichtungen.

Detail Ventil an Grilldeckel
Auch wenn das Deckelventil grob wirkt, lässt sich der kleine Grill sehr exakt regeln. © IMTEST

Monolith Icon kommt mit viel Zubehör

Am Deckel des kleinen Kamado fallen noch zwei Knebelschrauben auf. Sie dienen dazu, den Deckel unkompliziert abzunehmen. Denn dann kann eine Feuerplatte auf den Korpus gelegt werden. Sie ist als Zubehör für den Monolith Icon erhältlich. Auch Wok, Gussrost, zweite Ebene oder Pizzastein gibt es als Extras, ein Drehspieß kommt in Kürze. Damit ist der Holzkohlegrill sehr vielfältig einsetzbar. Ein sinnvolles Zubehör ist zudem im Lieferumfang: die Ascheschaufel. Mit ihrer Hilfe ist der Grill im Test recht gut zu reinigen.

Detail Schrauben an Grill
Mit den Schrauben kann der Deckel abgenommen und durch die Feuerplatte ersetzt werden. © Monolith

FAZIT

Mit dem Icon hat Monolith einen sehr hochwertigen Kompakt-Keramikgrill auf den Weg gebracht, der vielseitig und gut zu handhaben ist. Gleichzeitig besitzt er aber eine gewisse Mobilität, sodass er tatsächlich auch mit auf Reisen gehen kann.

  • PRO
    • Hochwertige Verarbeitung, gute Temperaturstabilität, vielseitig
  • KONTRA
    • Temperaturzonen allein mittels Kohleverteilung schwierig

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,4

Axel Telzerow

In mehr als 20 Jahren als Journalist für Verbraucherthemen hat er über 50 Magazine, Websites, Blogs und Content-Apps erfolgreich entwickelt, gestartet und betrieben. Zuletzt als Chefredakteur und Herausgeber der COMPUTERBILD und TESTBILD. Bei IMTEST, FOTOTEST und STEREO ist er als Chefredakteur verantwortlich für die journalistische Qualität der Marke – print und digital. Inhaltlich fühlt er sich im SmartHome am wohlsten, liebt neue Gadgets, Camping, alte und neue Autos und kann ohne Instagram nicht mehr leben.