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Ärgernis E-Scooter: Schärfere Regeln gefordert

Der deutsche Städtetag fordert neue Regeln für den Einsatz von Elektrorollern.

E-Roller stehen am Ufer des Rheins in Köln.
E-Scooter in front of the famous Cologne skyline

Von der anfangs positiv bewerteten Möglichkeit zur Bewältigung der letzten Meile ist nicht mehr viel übrig. Nun werden immer mehr Stimmen laut, die härtere Regeln für den Betrieb und die Nutzung eines Elektrorollers fordern.

Verbote für mehr Sicherheit

Für Fußgänger und Radfahrer in Großstädten vergeht praktisch kein Tag, ohne das man sich über unsachgemäß abgestellte Elektroroller ärgern muss. Das ist aber längst nicht alles, denn in vielen Fällen landen die E-Scooter nach einem feuchtfröhlichen und somit brandgefährlichen Kurztrip in den städtischen Gewässern, wie Alster, Spree oder Rhein. Die einstige Idee von einer einfachen, schnellen und emissionsfreien Fortbewegung scheitert am Faktor Mensch. Nun werden Forderungen an den neuen Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) laut, die deutlich schärfere Regelungen beim Betrieb und der Nutzung eines E-Scooters einfordern. Dabei geht es um eine zahlenmäßige Begrenzung der Roller, eine Helmpflicht für Fahrer und ein striktes Alkoholverbot. Letztere sollen dafür sorgen, dass weniger Unfälle stattfinden, die so oft mit schwersten Kopfverletzungen enden können.

Anika Wichmann, Unfallchirurgin am Unfallkrankenhaus Berlin meint dazu: “Stürze mit dem E-Roller ereignen sich häufig bei Fahrten unter Alkoholeinfluss, durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr oder weil die Fahrerinnen und Fahrer die Geschwindigkeit und die Handhabung unterschätzen. Kopfverletzungen sind nach unserer Erfahrung am häufigsten, außerdem kommt es relativ häufig zu Frakturen. Diese waren vor allem kombiniert mit Weichteildefekten, die schwersten Verletzungen, die wir bislang gesehen haben.”



Städtetag mahnt Handlungsbedarf an

Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, ist der Meinung, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht. “Wo E-Tretroller wegen ihrer hohen Anzahl zu einem Ärgernis und zur Gefahr werden, wollen die Städte einschreiten können. Dafür muss die Straßenverkehrsordnung geändert werden. Das Rollermikado in öffentlichen Räumen muss aufhören. Die Kommunen sollten Obergrenzen festlegen können, zum Beispiel in übermäßig belegten Innenstädten. Außerdem müsse der Bund eine sogenannte Negativ-Beschilderung einführen. Wir brauchen Verkehrszeichen, die eindeutig bestimmen, E-Roller fahren ist hier verboten, Fahrräder bleiben aber weiterhin erlaubt.”



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.