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Project Iris: Kommt eine neue AR-Brille von Google?

Google scheint bereits am Nachfolger der erfolglosen Augmented-Reality-Brille Google Glass zu arbeiten.

Eine AR-Brille von Google
© Google

Trotzdem sich Google Glass als grandioser Flop entpuppt hat, denkt Google scheinbar noch lange nicht daran, die Flinte ins Korn zu werfen. Aktuellen Berichten zufolge wird bereits an einem Nachfolger geschraubt, der die Defizite der Vorgängers vergessen lassen soll.

Alles auf Anfang mit Project Iris

Die Idee ist nicht schlecht, aber die Umsetzung ist keinem Hersteller bis jetzt so geglückt, wie es sich der Endverbraucher eigentlich vorstellt. Die Rede ist von einer leichten, leistungsstarken und einfach zu bedienenden Augmented Reality-Brille. Dabei werden dem Nutzer die gewünschten Informationen auf das innere Brillenglas geworfen. Wahlweise lassen sich auch Objekte, wie Beschreibungen von Gebäuden oder Richtungspfeile direkt in die gesehene Welt einblenden. Die Steuerung erfolgt mir nur wenigen Tasten, größtenteils kommt hier Sprache zum Einsatz. All das sollte Google Glass schon können, das fertige Produkt war allerdings ein ziemlicher Rohrkrepierer, weil sich die Technik damals noch in den Kinderschuhen befand. Heutzutage hat man aufgeholt, so sollte sich eine solche Brille durchaus verwirklichen lassen. Das scheint sich auch der Internet-Riese Google zu denken und schraubt an einer Neuauflage. Die braucht natürlich einen neuen Namen, denn “Glass” ist also Produktbezeichnung nicht mehr zu gebrauchen. Der Name des Prototypen lautet deshalb schon jetzt “Project Iris”.



Tensor-Chip und Cloud Computing

Neue Berichte sprechen nun davon, dass Google in seiner kommenden AR-Brille Techniken einsetzen will, die sich bereits bewährt haben. Der selbstlernende Tensor-Chip aus dem Google Pixel 6 ist ein heißer Kandidat. Und um schnelle und aufwändige Rechenprozesse ohne viel Platz für sperrige Hardware möglich zu machen, hat Google von Stadia gelernt. So ist momentan davon auszugehen, dass Project Iris mit einem Tensor-Chip kommt und die wichtigen Berechnungen für verschiedene Anwendungen in der Cloud stattfinden. Damit würde Google gleich zwei Probleme auf einmal lösen, die Google Glass noch anhafteten. Natürlich gibt es bis jetzt ausser den aufgetauchten Renderings noch keine genauen Informationen zu Preis, Funktionalität oder gar der Markteinführung. Da neben Google allerdings zahlreiche andere Hersteller aktuell an einer VR- oder AR-Brille feilen, ist hier sicherlich Eile geboten.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.