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Dyson Corrale im Test: Der Porsche unter den Haarglättern

Der Dyson Corrale ist ein begehrtes Pflegeprodukt. Ob sich das Glätteisen wirklich lohnt, zeigt der Test.

Der Dyson Corrale Haarglätter
© Dyson

Das Dyson Glätteisen Corrale als Lifestyle-Produkt

Wie wichtig die Verpackung für Produkte ist, hat die Industrie von Apple gelernt. Ein schönes Produkt gehört in eine noch schönere Verpackung. Und auch das Dyson Glätteisen kommt in einem hochwertigen Karton, der mit Seidenpapier ausgelegt ist. Der Corrale Haarglätter selbst entfaltet sich dann aus einer wohlbemerkt hitzefesten Samtstofftasche mit goldfarbener Schleife.

Produktdetails

  • ab 299 Euro
  • 5-6 Stunden
  • 500 Gramm

Wer fast 300 Euro für einen Haarglätter ausgibt, hat sich natürlich eine schöne Verpackung und einen tollen ersten Eindruck verdient. Doch wie gut funktioniert das Dyson Glätteisen? Und vor allem: Ist der Preis wirklich gerechtfertigt? IMTEST hat das Gerät genau geprüft.

Dyson Glätteisen mit langer Ladezeit

Passend zur Verpackung und dem Gerätedesign ist auch die Ladestation optisch ansprechend. Sie ist schnell aufgebaut und hilft dabei, den Dyson Corrale Haarglätter im Badezimmer zu präsentieren. Nach 65 Minuten an der Steckdose ist der Corrale einsatzbereit. Das zeigt er im OLED-Display samt Temperatur an. Großer Pluspunkt: Die Nutzungsanleitung ist knappgehalten und mit vielen mit Bildern versehen. Wer will schon kurz vor einer Party lange Texte lesen?

Auf einen Blick: Das OLED-Display zeigt die Temperaturstufe in drei Abstufungen an. © IMTEST

Das Dyson Glätteisen ohne Kabel nutzen

Der große Vorteil des Corrale Haarglätters ist die Tatsache, dass er ohne Kabel zu nutzen ist. So kann man sich beim Stylen bequem hin- und herbewegen. In drei verschiedenen Temperaturstufen (165, 185 und 210 Grad) können dann die Haare 30 Minuten geglättet oder gelockt werden. Durch die abgerundeten Kanten gibt es auch keinen Knick im Haar, den man von anderen Geräten kennt. Wenn mehr Zeit benötigt wird (oder das Aufladen mal vergessen wurde), kann der Corrale auch mit einem im Lieferumfang enthaltenen Kabel (4,20 Meter) genutzt werden.



Allerdings: Die durchgehende Nutzung für mehr als 20 Minuten ist kaum durchzuhalten. Zwischendurch muss man mitunter eine Pause machen. Denn mit über 500 Gramm ist das Dyson Glätteisen vergleichsweise schwer. Sicherlich liegt es an der hochwertigen Verarbeitung im Vergleich zu vielen günstigeren Produkten.

Dyson Corrale Anschluss
Sicher ist sicher: Ähnlich wie beim MacBook von Apple hält das Kabel magnetisch am Gehäuse.

Dyson Glätteisen: Ein sicheres Gerät

Das Dyson Glätteisen setzt nicht nur auf ein durchdachtes Design und eine flexible Nutzung, sondern auch auf Sicherheit. So verfügt der Corrale Haarglätter über eine Autoabschaltung bei Nichtbenutzung und eine Transportverriegelung. Wer sich auch auf Reisen nicht von seinem Haarglätter trennen möchte, kann entsprechend beruhigt sein. Der Corrale zeigt sich dank der Flugsicherheitsfunktion, bei der die Batterie getrennt wird, als überaus reisetauglich und kann also mit ins Handgepäck genommen werden.

FAZIT

Auch mit dem Corrale Haarglätter macht Dyson vieles richtig. Design und Haptik des Dyson Glätteisen sind herausragend, und die Haare werden schonend in Form gebracht. Nutzt man einen Haarglätter häufig, rechtfertigt sich der hohe Preis, und mit etwas Training dürfte auch das Gewicht keine große Rolle mehr spielen.

  • PRO
    • Das Dyson Glätteisen schont die Haare durch biegsame Heizplatten.
  • KONTRA
    • Mit 500 Gramm ist das Glätteisen deutlich schwerer als herkömmliche Modelle.

Ergebnis

sehr gut 1,3

Fotos: Dyson, IMTEST

Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.