Während Android 12 bislang kaum auf Smartphone angekommen ist, die kein “Pixel” im Namen tragen, steht bereits die nächste große Version von Googles mobilem Betriebssystem in den Startlöchern: Android 13. Das neue System wird voraussichtlich im Herbst 2022 veröffentlicht und bringt jede Menge neue Funktionen rund um Bedienung, Datenschutz, Sicherheit, Spiele und Akkuleistung mit. Hier die wichtigsten Funktionen im Überblick.
Neue Funktionen von Android 13
Material You v1.1
Material-You-Designs, also die Möglichkeiten zur persönlichen Anpassung, sollen deutlich ausgeweitet werden. Herzstück dieses Konzepts ist das Farbsystem, das automatisch aus dem Bildschirmhintergrund eine Farbpalette erstellt, die dann bei zahlreichen Apps und Systemkomponenten zum Einsatz kommt. Mit Android 13 erweitert Google diese Möglichkeiten. So haben Nutzer die Wahl aus deutlich mehr Varianten, bisher wurden bis zu 4 Farbkombinationen angeboten, jetzt sind es bis zu sechzehn.
Google Wallet
In Android 13 gibt es eine neue Google Wallet-App. Neben Zahlungsmitteln lassen sich darin (Apple lässt grüßen) auch Bording-Karten, Konzerttickets, Monatskarten und andere Nachweise speichern. Früher oder später sollen auch Führerscheine hinzukommen. Google gelobt, dass die Daten nur lokal gespeichert werden und nicht in die Cloud wandern.
Cast-Möglichkeiten
Mit Android 13 werden deutlich mehr Geräte mit “Cast”-Fähigkeiten bestückt, auch Chromebooks und Automobile. Mit der Funktion lassen sich zum Beispiel alle Messaging-Anwendungen vom Smartphone auf andere Bildschirme übertragen. Zudem soll Copy & Paste zwischen verschiedenen Geräten möglich sein, etwa das Kopieren einer Internetadresse auf dem Smartphone und das Einfügen derselben auf einem Tablet.
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Foto-Picker
Mit Android 12 wurde ein “Kill Switch” eingeführt, mit dem Sie verhindern können, dass Apps auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon zugreifen. Außerdem wurde die Option hinzugefügt, Apps Ihren ungefähren Standort anstelle Ihres genauen Aufenthaltsortes anzuzeigen. Android 13 soll beim Thema Datenschutz noch mehr bieten. Der Foto-Picker ist eine Erweiterung des bestehenden Dokumenten-Pickers von Android und soll als “standardisierte und optimierte Möglichkeit für Benutzer dienen, sowohl lokale als auch Cloud-basierte Fotos sicher zu teilen.” Konkret: Wenn eine App auf Bilder und Videos zugreifen möchte – wie dies bei Apps für soziale Medien und Fotobearbeitung häufig der Fall ist – können Sie bestimmte Mediendateien auswählen, anstatt den Zugriff auf alle Dateien zu gewähren. Gut zu wissen: Die Funktion will Google auch in Android 11 und 12 packen.
App-Sprachen
Multilinguisten können sich freuen. Eine Funktion mit dem Codenamen “Panlingual” soll es Nutzern ermöglichen, die Spracheinstellungen in Android 13 für jede einzelne App festzulegen. Das bedeutet, dass Nutzer, die Apps verwenden, die nicht in der gleichen Sprache wie die Systemsprache ihres Geräts vorliegen, sich keine Sorgen machen müssen, mit einer schlecht übersetzten App zu arbeiten. Ideal für zwei- und dreisprachige sowie polyglotte Benutzer, die es vorziehen, verschiedene Apps in verschiedenen Sprachen zu verwenden.
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Steuerung von Smart-Home-Geräten
Mit Android 12 wurden neue Steuerungsmöglichkeiten für Smart-Home-Geräte eingeführt. Leider sind diese zwar über eine Verknüpfung auf dem Sperrbildschirm zugänglich, aber während das Gerät gesperrt ist, können Sie Ihre Smart Home-Geräte nur ansehen, aber keine Änderungen an ihnen vornehmen. Android 13 enthält nun einen Schalter in den Einstellungen des Sperrbildschirms, mit dem kompatible Smart Home-Geräte vom Sperrbildschirm aus gesteuert werden können, auch wenn das Smartphone selbst gesperrt ist.
App-Erlaubnis für Benachrichtigungen
Damit Apps Ihnen Benachrichtigungen senden dürfen, müssen diese in Android 13 um Ihre Erlaubnis bitten. Sie haben dann die Möglichkeit das zuzulassen oder nicht zuzulassen. Auf iPhones ist das schon länger Standard.
Benachrichtigungen über Akku-Sauger
Einige Apps nuckeln ständig am Akku – selbst, wenn Sie sie nicht aktiv nutzen. Android 13 sendet Ihnen eine Benachrichtigung, wenn eine App im Laufe eines Tages einen erheblichen Teil Ihres Akkus leersaugt.
Diese Smartphones bekommen Android 13
Zunächst erst einmal bekommen Pixel-Geräte von Google Android 13, konkret:
- Google Pixel 4
- Google Pixel 4 XL
- Google Pixel 4a
- Google Pixel 4a 5G
- Google Pixel 5
- Google Pixel 5a 5G
- Google Pixel 6
- Google Pixel 6 Pro
Darüber hinaus bekommen wohl – früher oder später – die meisten Flaggschiffe der großen Hersteller aus den letzten ein bis zwei Jahren das Update.