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“O-Uchi Kyuden”: Toyotas Autoakku für Zuhause

Ein Autoakku für Zuhause: Toyota bringt Stromspeicher namens “O-Uchi Kyuden” auf den Markt.

Akku-Box
© Toyota

Energiewende selbst gemacht: Bereits jetzt gibt es viele Möglichkeiten, sich unabhängig vom lokalen Stromversorger zu machen und auf regenerative Energien zu setzen. Mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher kann man, zumindest teilweise, seinen eigenen Strom-Bedarf gut decken. Mit dem neuen Daheim-Akku namens “O-Uchi Kyuden” von Toyota bringt der Autokonzern nun einen Stromspeicher auf den Markt, der von der Technologie her ein Autoakku ist. IMTEST nennt die Details.

Ein Batteriesystem für das eigene Haus

Toyota selbst beschreibt sein neues Produkt als sicher, langlebig, qualitativ hochwertig, preisgünstig und leistungsstark. Man habe die Technologie dahinter über viele Jahre für die eigenen Elektrofahrzeuge perfektioniert. Nun könnte das Batteriesystem auch endlich für das Haus genutzt werden. Mit diesem neuen System trägt der Autokonzern seinen Teil zur Energiewende bei.

Der Akku von Toyota versteckt sich in einer 1.142 x 341 x 432 Millimeter großen Box. Diese ist 142 Kilogramm schwer und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Platziert wird die Batterie im Außenbereich des Hauses.



Kohle noch wichtigster Energieträger in Deutschland

Laut Statistischem Bundesamt stammt der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom mit 59 Prozent mehrheitlich von konventionellen Energieträgern. Kohle ist nach wie vor der wichtigste Energieträger. Daher kann es schnell zum Widerspruch werden, wenn man zum Aufladen des E-Bike-Akkus Strom aus nicht aus regenerativen Quellen nutzt. Das Lastenrad als Alternative zum Auto ist dann doch nicht so umweltfreundlich, wie es vorerst scheint. Umso besser, wenn es immer mehr Alternativen gibt, sein eigenes Zuhause möglichst autark und umweltfreundlich zu gestalten.



Ab August soll es den “O-Uchi Kyuden” von Toyota vorerst in Japan zu kaufen geben, weitere Märkte sollen folgen. Der Daheim-Akku hat eine Kapazität von 8,7 Kilowattstunden und eine Nennleistung von 5,5 Kilowatt. Als Einsatzzweck nennt Toyota selbst die Versorgung des gesamten Hauses mit Strom. Er steht nicht nur für normale Situationen bereit, sondern auch bei Stromausfällen durch Naturkatastrophen. Aufgeladen wird er entweder aus dem “normalen” heimischen Netz, aber er lässt sich auch mit einer Photovoltaikanlage koppeln. Per App sieht der Nutzer dann, wie viel Energie von den verschiedenen Quellen geliefert wird.

Neben Toyota haben auch weitere Hersteller wie Tesla, Mercedes oder Renault ähnliche Akkus auf den Markt gebracht. Einen Preis nennt der Hersteller noch nicht.

Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.