Veröffentlicht inNews

9-Euro-Ticket-Nachfolger: Kommt das 69-Euro-Ticket?

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert eine Anschlusslösung an das 9-Euro-Ticket, welches im August ausläuft.

Eine Person hält ein Smartphone, auf dem das 9-Euro-Ticket zu sehen ist.
© Mika Baumeister / Unsplash

Das 9-Euro-Ticket stellte sich als Erfolg heraus. Laut einer Statistik des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben 20 Prozent den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zuvor nicht genutzt. Der Plan, den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität möglichst einfach zu machen, ist also geglückt. Doch in wenigen Wochen ist der Zeitraum des 9-Euro-Tickets vorbei und Forderungen nach einer Weiterführung des Angebots werden laut.



Die Stimme hinter der Forderung ist Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer. Ein Ticket für bundesweite Nutzung des ÖPNV zu einem Festbetrag von 69 Euro ließe sich seiner Aussage zufolge auch langfristig finanzieren. “Das Klimaticket für 69 Euro wird Mehraufwendungen von etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr nach sich ziehen, die getragen werden müssen. Über das Verfahren des ÖPNV-Rettungsschirmes lässt sich dieses bis Ende des Jahres einfach umsetzen, für das neue Jahr braucht es dann eine neue Regelung.”

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Hauptzielgruppe für den möglichen Nachfolger des 9-Euro-Tickets sind diesmal insbesondere Pendler, die von Auto auf Bus und Bahn umsteigen sollen. Die vergangenen Wochen zeigten, dass vor allem der preisliche Vorteil dazu geführt hat, dass das Auto stehengelassen wurde. Im Gegensatz zu der aktuellen Nutzung des 9-Euro-Tickets als Urlaubstransportmittel könnte die Überlastung der Bahnstrecken vermieden werden. Positive Resonanz gibt es für den Vorschlag des VDV seitens der SPD und Grünen.

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.