Hinter Elevate versteckt sich ein abnehmbarer, leichter und leistungsstarker E-Bike-Motor, der sich an die Scheibenbremsen eines Fahrrads montieren lässt. Der Hersteller Bimotal ist ein Start-up für Elektroantriebe aus Kalifornien, die sich mit dem Ansteck-Motor aktuell noch im Pilotprogramm befinden. Zehn Kundenfahrräder wurden mit ihrer Innovation ausgestattet. Die Serienproduktion soll voraussichtlich diesen September starten.
Wer von einem E-Bike träumt, aber noch unsicher ist, ob es das richtige für ihn ist, für den ist dieser Ansteck-Motor vielleicht eine Alternative. Mit einem Gewicht von weniger als 2,7 Kilogramm (laut Bimotal) soll der Akku samt Motor in nur 20 Sekunden entnehmbar sein. Nur 200 Gramm an Hardware blieben dann am Fahrrad von dem System übrig. Die Amerikaner sehen ihre Entwicklung selbst nicht als Nachrüstlösung, sondern als die beste E-Bike-Lösung für viele Anwendungsfälle.
Der Motor wird an den gleichen Punkten wie die hintere Scheibenbremse montiert. Der Hersteller verspricht, dass die Kette und Kassette durch die Montage nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Ebenso, beschreibt Bimotal, ist das System so gebaut, dass für mehr Power ein zweiter Motor und weitere Akkus angebracht werden können. Damit der Akku nicht einfach plump am Fahrrad sitzt, haben die Amerikaner ihm die Form eine Trinkflasche verpasst.
Stromer ST7: 260-km-S-Pedelec auf der Eurobike bereits gefahren
Der Schweizer Hersteller Stromer bringt mit dem ST7 ein sehr ausdauerndes 45 km/h-S-Pedelec.
Motor und Akku sorgen für Reichweite bis 48 Kilometer
Der Motor soll eine Leistung von durchschnittlich 50 Newtonmeter haben, in der Spitz sogar 100 Newtonmeter. In Kombination mit einem 250 Wattstunden-Akku soll der Radfahrer damit 24 – 48 Kilometer an Reichweite schaffen. Über ein Display am Lenker soll der Fahrer zwischen Elektro- und Normalbetrieb wählen können.
Bimotal gibt als Höchstgeschwindigkeit 45 Stundenkilometer an. Damit wäre es in Deutschland kein E-Bike, welches als Fahrrad klassifiziert ist. Es würde sich hier um ein sogenanntes Speed-Pedelec handeln, welches unter anderem versicherungspflichtig ist. Aktuell scheint das System so zu funktionieren, dass es das Fahrrad in ein kleines Mofa verwandelt, da der Motor nicht das Treten unterstützt. In Zukunft plant Bimotal jedoch ein Pedal Assistent System. Zudem soll die Antriebseinheit noch weiter verbessert und ausgereift werden.
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