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Kraftstoffsparende Routen: Effizienter ans Ziel mit Google Maps

Ab sofort lässt sich mit Google Maps Sprit sparen, möglich sollen es die „Kraftstoffsparenden Routen“ machen.

Kraftstoffsparende Routen auf einer Google Map.
© Google

5 Tipps für nachhaltiges Reisen mit Google // IMTEST

Sommerzeit ist Urlaubszeit! Also schnell die Koffer gepackt, Kind und Kegel unter den Arm geklemmt und ab in den Flieger. Aber halt - ganz so sorglos sind die Deutschen tatsächlich nicht mehr unterwegs. In Zeiten globaler Klimaerwärmung steht nachhaltiges Reisen immer mehr im Fokus. Google veröffentlichte jüngst die Suchtrends 2022 zum Thema Urlaub und Nachhaltigkeit. Und passend zum Thema gibt der Suchmaschinengigant auch praktische Tipps an die Hand, wie man mithilfe verschiedener Google-Dienste möglichst klimaschonend an die schönsten Urlaubsziele der Welt gelangt.

In den USA und Kanada ist es bereits seit einiger Zeit möglich, jetzt soll man auch in Deutschland spritsparenden und umweltfreundlicher mit Google Maps mit dem Auto ans Ziel kommen können. Dafür sollen die kraftstoffeffizienten Routen sorgen. Dahinter steckt die Idee, dass Nutzer nicht nur die Möglichkeit haben, die schnellste Route auszuwählen, sondern auch die, auf der sich am meisten Sprit sparen lässt. Das dauert dafür unter Umständen ein paar Minuten länger, dafür stößt das Auto weniger CO2 aus und der Geldbeutel wird geschont.

Eco Routes kommen nach Deutschland

Google Maps zeigt dazu die relative Kraftstoffersparnis in Prozent und den Unterschied in der geschätzten Ankunftszeit zwischen den Routen an.  Die Funktion bezieht neben der Streckenlänge weitere Faktoren wie die Topografie und die aktuelle Verkehrslage in die Berechnung ein und will auf diese Weise die effektivste Route präsentieren. Eine kraftstoffsparende Route zeigt Google Maps allerdings nur dann an, sofern sich a) der Umweg lohnt oder b) der Zeitunterschied zur schnellsten Route nicht zu groß ausfällt. Ganz genau lässt sich in diesem Punkt Google nicht in die Karten blicken.

Einsparung von über 1 Million Tonne CO2

Dank des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und Erkenntnissen des National Renewable Energy Laboratory (NREL) des US-Energieministeriums, schätzt Google, dass kraftstoffsparende Routen auf Google Maps das Potenzial haben, global über eine Million Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden. Jeff Gonder vom Center for Integrated Mobility Sciences am NREL, ist der Meinung, dass dies eine positive Entwicklung sei: „Die kraftstoffsparende Routenplanung von Google Maps hat ein enormes Potenzial, die Emissionen deutlich zu senken und Autofahrern Geld für Benzin, Diesel und Energie zu sparen. Und das ist sowohl für die Menschen als auch für den Planeten gut.“ Laut eigenen Angaben haben die kraftstoffsparenden Routen in Google Maps in den USA und Kanada bereits so viele CO2-Emissionen eingespart, als wären 100.000 Autos weniger auf den Straßen unterwegs.

Kraftstoffsparende Routen
© Google

Google Maps: Kraftstoffsparende Routen einschalten

Kraftstoffsparende Routen sind ab sofort in Deutschland erhältlich. Die Funktion soll in den kommenden Wochen allen Google Maps-Nutzern (iOS und Android) in Deutschland zur Verfügung stehen. So schalten Sie die Funktion scharf:

1. Starten Sie auf Ihrem Smartphone Google Maps.

2. Tippen Sie auf Ihr Profilbild, dann auf Einstellungen und Navigation (iOS) beziehungsweise Navigationseinstellungen (Android).

3.  Im Bereich „Routenoptionen“ markieren Sie dann Kraftstoffsparende Routen.



Optional können Sie auch bei der Routenplanung einstellen, ob Sie eine kraftstoffsparende Route bevorzugen.

1. Dazu suchen Sie wie gewohnt in der Google Maps-App nach dem Ziel und tippen unten links auf Route.

2. Über das Dreipunkt-Menü oben rechts öffnen Sie dann die Routenoptionen. Im neuen Menü markieren Sie dann Kraftstoffsparende Routen bevorzugen.

Maps Kraftstoffsparende Routen aktivieren
© Google

Tipp: Überdies können Sie sowohl in den „Routenoptionen“ als auch in den Navigationseinstellungen den Motortyp Ihres Autos hinterlegen, also wahlweise Benzin, Diesel, Hybrid oder E-Auto.  Auf diese Weise soll die kraftstoffsparende Routenführung weiter optimiert werden, da sich prozentualen Einsparungen und die empfohlene Route je nach Fahrzeugmotor unterscheiden können.

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.