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Grohe Everstream: Recycling-Dusche startet 2024

Grohes neue Recycling-Dusche soll ab 2024 erhältlich sein.

Nachhaltige Recyclingdusche von Grohe in der schematischen Ansicht.
© Grohe

Eine warme Dusche kann entspannen – zumindest so lange, bis die Energiekostenrechnung kommt. Laut Verbraucherzentrale des Bundesverbandes gehen nämlich durchschnittlich 13 Prozent der Energiekosten eines Haushalts auf den Warmwasserverbrauch und damit vor allem aufs Duschen und Baden zurück. Tipps zum Sparen sind zum Beispiel, kürzer zu Duschen oder einen Spar-Duschkopf zu verwenden. Der Sanitär-Hersteller Grohe geht mit der neuen Recycling-Dusche noch einen Schritt weiter, indem das benutzte Duschwasser aufbereitet und erneut verwendet werden kann. Nach der Vorstellung des generellen Konzepts im letzten Jahr ist jetzt auch endlich bekannt, wann das neue System auf den Markt kommen wird.




Update vom 08.03.23:

Zusammen mit der Verkündung des Namens für das neue Dusch-System, “Everstream”, gibt Grohe auch einen Zeitrahmen für die Markteinführung an. Ab Frühjahr 2024 soll die neue Recycling-Dusche für Kunden und Kundinnen verfügbar sein. Zudem verkündet der Traditions-Hersteller als Ziel für die Zukunft, dass er bis 2030 alle Unterputzduschen mit der Wasser-Recycling-Technologie ausstatten will.

So soll die neue Recycling-Dusche funktionieren

Zunächst einmal sieht die Recycling-Dusche von Grohe wie eine ganz normale, herkömmliche Dusche aus. Es gibt eine Handbrause und eine Deckenbrause, die allerdings mit einem modernen Bedienfeld gesteuert werden. Die darüber einzustellenden Modi machen dann den Unterschied und sollen beim Wasser- und Energiesparen helfen.

Die Recycling-Dusche von Grohe in real und als Schema-Zeichnung.
Die Recycling-Dusche ist auf den ersten Blick von einer herkömmlichen Dusche nicht zu unterscheiden. Die besondere Technik versteckt sich hinter den Kacheln. © Grohe

Der erste Dusch-Modus entspricht einer herkömmlichen Dusche. Neues Frischwasser läuft dabei aus der Leitung durch die Dusche und mit Shampoo, Haaren und Schmutz in den Abfluss.

Die Recycling-Dusche von Grohe im Duschmodus.
Im ersten Modus der Recycling-Dusche läuft das Dusch-Wasser ganz normal in den Abfluss. © Grohe

Wird jedoch in den Recycling-Modus umgeschaltet, wird das Duschwasser im Abfluss aufgefangen und in einen Kreislauf gepumpt. Die Temperatur soll dabei aufrechterhalten und das Wasser hygienisch aufbereitet werden. So kann man es anschließend erneut zum Duschen verwenden.

Der Recycling-Modus der neuen Recycling-Dusche im Schema-Bild.
Im zweiten Modus wird das Wasser aus dem Abfluss recycelt. Das heißt, es wird aufbereitet und die Temperatur wird gehalten, sodass das Wasser erneut benutzt werden kann. © Grohe

Laut Hersteller können so im Vergleich zum herkömmlichen Duschen bis zu 75 Prozent Warmwasser und dadurch auch 66 Prozent Energie pro Duschgang eingespart werden. Aufs Jahr gerechnet sollen in einem Vier-Personen-Haushalt dann bis zu 65 Prozent weniger Kosten und bis zu 70 Prozent weniger CO2-Emmissionen durchs Duschen entstehen. Eine vierköpfige Familie könne so bis zu 1.300 Euro im Jahr einsparen, berechnet Grohe.

Verfügbarkeit

Bisher ist die Recycling-Dusche von Grohe noch nicht auf dem Markt. David Mainka, Leader Electronics and Innovation R&D Fittings des Mutterkonzern Lixil International, sagt: “Wir sind sehr gespannt auf die Reaktionen unserer Kund:innen auf das Wasser-Recycling-Duschkonzept und arbeiten intensiv daran, es bald zur Marktreife zu bringen”.



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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.