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GoSun Sport-E: Solargrill mit Elektro-Option

Freude am Grillen, aber keine Lust fossilen Brennstoffe zu verfeuern? Dann kann der Solargrill von GoSun helfen.

Eine Person zieht gegrilltes Essen aus dem GoSun Sport-E.
© GoSun

Grillen geht ja eigentlich immer – egal, ob im Sommerurlaub, beim Camping oder im Winter auf der eigenen Terrasse. Doch jetzt, wo Gas knapp werden soll und Kohle verbrennen auch nicht so toll für die Umwelt ist, vergeht dem einen oder dem anderen vielleicht der Spaß daran. Der Solargrill von GoSun Sport-E soll aber leckere Grillgerichte zaubern können, ohne fossile Brennstoffe zu verbrauchen. Damit könnte die nächste Grillsaison wieder gesichert sein. Und falls das Wetter nicht mitspielen sollte, gibt es jetzt beim neuen Modell einen zusätzlichen Elektro-Anschluss.



So funktioniert der GoSun Solargrill

Der GoSun Solargrill besteht hauptsächlich aus einer Garröhre und zwei Reflektoren, die das Sonnenlicht für den Garvorgang bündeln sollen. In die Garröhre befindet sich wiederum ein Edelstahl-Einschub, auf dem Essen für bis zu zwei Personen zubereitet wird.

Der Solargrill von GoSun mit zubereitetem Essen im Edelstahl-Einschub.
Im Edelstahl-Einschub des Solargrills können diverse Gerichte zubereitet werden. © GoSun

Im Garvorgang sollen dabei Temperaturen bis zu 180 °C erreicht werden können, was für das meiste Grillgut wie Würstchen, Fisch, Geflügel oder Gemüse reichen sollte. Für ein perfektes Steak oder ein Hamburger-Pattie reicht das allerdings nicht. Das würde aber auch beides nicht in den Edelstahl-Einschub passen – außer in zerkleinerter Form. Dafür soll aber zum Beispiel vorgegartes Essen in 15 Minuten aufgewärmt, Aufläufe in circa 35 Minuten fertig oder auch Suppen in 45 Minuten zubereiten sein. Auch Kuchen soll in einer Art Muffin-Förmchen zuzubereiten sein. Zudem soll ein Warmhalten der zubereiteten Mahlzeit laut GoSun für mehrere Stunden möglich sein. Fisch, Fleisch oder auch Kuchen aus dem GoSun Solargrill sollen zudem besonders saftig und somit schmackhaft sein, da sich Dampf in der Garröhre sammelt.

Ein Kurzvideo, dass schematisch die Bestandteile des GoSun Solargrills zeigt.
© GoSun

Damit der Solargrill überall dabei sein kann, soll er zudem leicht zu transportieren sein. Die Standfüße können im zusammengeklappten Zustand zu Tragegriffen werden und das Gerät soll dabei nur etwa 3 Kilogramm wiegen. Von außen soll der GoSun Sport-E außerdem kalt und somit sicher anzufassen sein – auch, wenn gerade erst damit gegrillt wurde. Im Vergleich zu Größe und Gewicht des Solargrills, sind die Speisemengen allerdings eher klein. Dafür sollen die Einsatzmöglichkeiten laut GoSun vielfältiger als bei einem normalen Grill sein, da weder Rauch noch Abgase entsteht.

Eine Frau läuft in Bademontur auf einem Steg auf einem See mit Bergen im Hintergrund. Sie trägt ein Surfbrett und den GoSun Solargrill.
Der GoSun Solargrill soll laut Hersteller sehr handlich und leicht sein. © GoSun

Zusätzlich zur leichten Handhabung soll darüber hinaus auch die Reinigung sehr einfach sein, da hauptsächlich der Einschub aus Edelstahl beim Grillen verschmutzt wird. Bei sorgfältigem Umgang verspricht GoSun eine lange Lebensdauer bis zu 30 Jahren.

Das ist neu am GoSun Sport-E

Wenn die Sonne nicht scheint, funktioniert der GoSun Solargrill natürlich nicht – zumindest bisher. Ganz neu am Modell Sport-E ist aber ein zusätzlicher Elektro-Anschluss, um auch bei schlechtem Wetter grillen zu können. Mit Strom, zum Beispiel aus einer Powerbank oder dem Zigarettenanzünder des Autos, kann der Solargrill dann trotzdem benutzt werden.

Der GoSun Sport-E mit angeschlossener Powerbank zur Stromversorgung.
Ganz neu ist die Möglichkeit, eine Stromversorgung an den GoSun Solargrill anzuschließen. So soll leckeres Essen auch bei schlechtem Wetter möglich sein. © GoSun

Preis und Verfügbarkeit

Derzeit ist der GoSun Sport-E nur über die Crowdfunding-Seite Kickstarter zu haben. Da das Finanzierungsziel aber bereits erreicht ist, sollte die Auslieferung der Produkte gesichert sein. Laut Zeitplan sollen die Solargrills im Januar 2023 den Weg zu ihren neuen Besitzern antreten. Der Preis für einen Grill beträgt dort 239 US-Dollar, also ungefähr 240 Euro. Ob der Preis langfristig so niedrig bleiben wird, muss sich noch herausstellen. Das Modell ohne Elektro-Anschluss kostet bei Amazon derzeit jedenfalls mit 447 Euro beinahe doppelt so viel.



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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.