Für manche machte das Fehlen dieser Funktion die App erst so attraktiv, für manche war das vielleicht der Grund, nicht zu Signal zu wechseln: die Story. Wie auch immer man dazu steht, nun gibt es sie dort auch. Laut Meredith Whittaker, Präsidentin der Signal Foundation, ließen die Nachfragen nach der Story-Funktion in den vergangenen Jahren nicht ab. Insofern heißt es: Bühne frei für das neue Signal. Was der Messenger dabei anders machen möchte als andere, weiß IMTEST.
Signal: Update optimiert Videoanrufe
Was neu bei Signal ist, weiß IMTEST.
Das Grundprinzip ist hinlänglich bekannt: Für einen Zeitraum von 24 Stunden kann man Fotos, Videos, Links oder kurze Texte mit Freunden und Familie teilen. Eine Gemeinsamkeit mit WhatsApp und Instagram ist die Möglichkeit, Personen auszuwählen, denen die Story angezeigt wird. Signal nennt diese Personen “Signal Connections”. Dazu zählen Kontakte, mit denen man selbst eine Konversation gestartet hat oder Kontakte, deren Anfrage man angenommen hat sowie alle regulären Signal-Kontakte.
Dieser Kreis an Personen sieht also potenziell die Story, ebenso kann man deren Story sehen. Allerdings hat Signal weitere Anwendungsfälle bedacht. So ist es einerseits möglich, eine Story in eine bestehende Gruppe “hineinzuposten” – nur die Mitglieder dieser spezifisch gewählten Gruppe werden dann den eigenen Status sehen. Andererseits kann man selbst unbegrenzt viele Story-Gruppen mit unbegrenzt vielen Kontakten erstellen. Das Teilen von Inhalten für Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder wird damit um einiges vereinfacht.
Signal: Opt-Out für Stories möglich
Der Punkt, der Stories bei Signal am meisten von WhatsApp und Co. abhebt, ist die freie Wahlmöglichkeit. Was bedeutet das? Wer von tagesaktuellen Ereignissen, Sinnsprüchen und Essensbildern aus dem Bekanntenkreis genervt ist und selbst auch kein Bedürfnis zum Teilen hat, kann die Funktion gänzlich ausschalten, auch Opt-Out genannt. Der Messenger ist dann genau so, wie er vorher war. Ebenso einfach lässt sich die Story-Funktion bei Bedarf auch wieder einschalten.
Der Signal Messenger priorisiert den persönlichen Datenschutz seiner Nutzer, denn alle Daten werden lokal auf dem jeweiligen Smartphone gespeichert. Die Stories sind ebenso wie alle Nachrichten Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Außerdem arbeitet die Signal Foundation gemeinnützig, insofern können Nutzer geschützt vor jeglichen Werbeinteressen oder Wachstumszielen miteinander kommunizieren. Die neue Funktion gibt es ab heute in der iOS-und Android-App ab Version 6.0 und demnächst auch in der Desktop-Anwendung.
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