Mit der Bahn unterwegs zu sein, gilt als eine der umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel. Zudem reist es sich im Zug häufig komfortabler, als eine Strecke quer durch die Bundesrepublik mit dem Auto zurückzulegen. Was den preislichen Vorteil angeht, kann man keine genau Aussage treffen, da Bahntickets schwanken. Ab diesem Sonntag allerdings werden vor allem für Fernreisende die Konditionen deutlich teurer. Welche Neuerungen dafür 2023 warten, erklärt IMTEST.
49-Euro-Ticket: Erste Verkäufe starten
IMTEST erklärt, wie der Verkauf des 49-Euro-Tickets abläuft.
Update vom 09.12.2022: Höhere Ticketpreise ab Sonntag
Es ist soweit, die angekündigte Preiserhöhung beim Bahnfahren greift ab Sonntag. Dann gilt nämlich einerseits ein neuer Fahrplan, mit dem zum Ende des Krisenjahres 2022 auch eine Preiserhöhung einhergeht. Im Fernverkehr werden Tickets um durchschnittlich fünf Prozent teurer, bei Flexpreisen sind es sogar sieben Prozent mehr. Spar- und Supersparpreise bleiben dagegen bei 21,90 Euro beziehungsweise 17,90 Euro – ein Kontingent für jede Bahnfahrt zu besonders günstigen Konditionen.
Ebenfalls erhöht die Deutsche Bahn die Tarife für fast alle BahnCards um bis zu 4,9 Prozent. Einzig die Probe BahnCard 25 und die Probe BahnCard 50 bleiben bei 17,90 Euro beziehungsweise 71,90 Euro für einen Zeitraum von drei Monaten. Sitzplatzreservierungen sollen auch nach der Preiserhöhung 4,50 Euro pro Fahrt kosten. Die Kritik an den Preiserhöhungen lautet, dass mit den teureren BahnCards vor allem Vielfahrende belastet werden.
Bahnfahren ins Ausland verbessert
Im Gegensatz dazu plant die Deutsche Bahn im kommenden Jahr diverse Investitionen, unter anderem in 37 weitere ICE-Züge. Rund 19.000 weitere Sitzplätze könnten dadurch bis Ende 2023 angeboten werden. Dabei sollen auf stark nachgefragte Strecken Züge des Typs XXL-ICE 4 mit 13 Wagen eingesetzt werden, unter anderem zwischen Hamburg und Basel. In diesem Zug können 918 Reisende Platz finden – etwa fünfmal so viele, wie in ein Mittelstreckenflugzeug passen.
Außerdem verbessert die Deutsche Bahn Reisemöglichkeiten ins Ausland. Eine neue Nachtzuglinie wird Zürich mit Berlin beziehungsweise Zürich mit Prag verbinden. Ab Dezember wird eine Direktverbindung zwischen Zürich und Stuttgart bestehen, des Weiteren verkürzt sich die Reisezeit zwischen Berlin und Warschau um etwa zehn Minuten.
Interessant für Reisen mit dem Nahverkehr wird auch das nun offiziell bestätigte 49-Euro-Ticket, welches jetzt als Deutschlandticket bezeichnet wird. Ab Anfang 2023 kann man mit dem monatlichen Abo den gesamten deutschen Nahverkehr in Bussen und Bahnen zu einem einheitlichen Preis von 49 Euro nutzen.
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