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Razer: Gaming-Marke bietet klimaneutralen Einkauf an

Die führende Gaming-Marke Razer fügt seinem Online-Shop eine neue CO2-Kompensations-Funktion hinzu. IMTEST erklärt, wie diese funktioniert.

Der Nachhaltigkeits-Chef von Razer steht auf einer Bühne vor einer Leinwand.
Live aus Singapur berichtet der Leiter der Nachhaltigkeitsabteilung Kenneth Ng von der Innovation. © Razer

Nachhaltigkeit geht jeden etwas an, insofern macht der Wunsch nach einem umweltbewussten Konsum vor keiner Zielgruppe Halt. Damit begründet die Gaming-Marke Razer ihre Nachhaltigkeits-Strategie, zu welcher auch die Einführung von Restorify gehört. Was sich hinter dem Begriff verbirgt und was die Software-Lösung außerdem für Konsumenten bedeutet, verrät IMTEST.



Restorify ist eine von Razer Fintech entwickelte Lösung für den Bezahl-Prozess in Online-Shops. Als Innovation könnte man die Lösung sogar bezeichnen, denn kurz vor Abschluss des Einkaufs wird dem Kunden angezeigt, wie viel CO2 das Produkt erzeugt. Die Menge setzt sich zusammen aus den Rohstoffen, der Produktion, dem Transport sowie der Lebensdauer und dem Entsorgungsprozess. Die dabei entstandene Menge CO2 addiert das Programm also auf und rechnet sie in einen Geldwert um. Diesen kann der Kunde freiwillig auf den Zahlungsbetrag aufschlagen. Für eine Razer Maus im Wert von 89,99 Euro sind es beispielsweise gerade einmal 21 Cent, die 7,73 Kilogramm CO2 kompensieren.

Screenshot des Online-Shops von Razer mit der neuen Funktion.
Sofern man sich für die CO2-Kompensation entscheidet, erfährt man im nächsten Schritt mehr darüber. © Razer

Restorify findet selbstverständlich im Online-Shop von Razer Anwendung, allerdings nicht nur dort. Das Unternehmen kooperierte für die Entwicklung unter anderem mit den viel genutzten Amazon Web Services (AWS), sodass die Lösung vielfach angewendet werden könnte. Im Zeichen der Dringlichkeit der Dekarbonisierung ist Razer sogar darauf aus, die Technologie so weit wie möglich zu verbreiten.

Razer: Kompensationen Verra-zertifiziert

Die an der Entwicklung beteiligten Akteure von GoNetZero, ESGPedia und AWS betonen in der Pressekonferenz immer wieder, wie wichtig der Faktor Transparenz ist. Denn nach dem Hinzufügen der CO2-Kompensation im Einkaufs-Vorgang kann man nämlich einsehen, in welches Projekt in welchem Land die Geldmittel fließen. Zertifiziert werden die Kompensationen dabei durch die international anerkannten Organisation Verra (kurz für Verified Carbon Standard). Dadurch möchte Razer das Vertrauen der Kundschaft gewinnen und eine nachhaltige Entwicklung hin zur Klimaneutralität bis 2030 erreichen.

Screenshots über den genauen Bestellprozess im Razer-Shop.
Der Prozess wurde von Razer bewusst einfach und transparent gehalten. © Razer

Mit der Kompensation von CO2 im Einkaufs-Prozess stärkt Razer seine Nachhaltigkeitsstrategie, zu der insgesamt vier Säulen gehören: eine grüne Organisation, grüne Produkte, eine grüne Community sowie grüne Investments. Zu letzterem gehört ein 50 Millionen Dollar schwerer sogenannter Razer Green Fund, welcher in nachhaltige Start-ups investiert.



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Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.