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Disney: Erstmals mehr Abonnenten als Netflix

Streamingdienste stehen in unmittelbarer Konkurrenz zueinander. Disney steht nun erstmals an der Spitze und überholt sogar Netflix. Wie es dazu kam, erklärt IMTEST.

Ein Fernseher in einem Wohnzimmer, auf dem Disney Plus läuft.
Disney Plus als Teil von Disney trägt zu den steigenden Abo-Zahlen bei. © Marques Kaspbrak / Unsplash

Streamingdienste buhlen mit dem besten Serien- und Film-Angebot um potenzielle Abonnenten. Außerdem bieten sie günstigere Abos an, die allerdings Werbeblöcke beinhalten. Das Rennen um die meisten Abonnements wurde bislang immer vom Streaming-Pionier Netflix angeführt, doch nun übernimmt Disney erstmals diesen Platz. Infos dazu hier auf IMTEST.



Dass Disney nun die meisten Abonnenten zählt, dürfte vor allem am Zusammenschluss der drei Streamingdienste Disney Plus, Hulu und ESPN Plus liegen. Gemeinsam kommen sie nämlich auf 235,7 Millionen, während Disney Plus selbst nur 164,2 Millionen Abonnenten zählt. Zum Vergleich: Netflix hatte 2022 mit einem Kundenrückgang zu tun und kommt nun nach einem leichten Anstieg wieder auf 223,09 Millionen Abonnenten.

Disney Plus: Funktionen fallen weg

Dazu muss ebenfalls erwähnt werden, dass Disney Plus im Sommer 2022 in 42 weitere Länder expandiert hat, in welchen Netflix größtenteils bereits vertreten ist. Eine neue Strategie der Streamingdienste ist außerdem das erwähnte Werbe-Abo. Nachdem Werbefreiheit zunächst als eines der Alleinstellungsmerkmale von Streaming galt, nutzen Anbieter nun die Bereitschaft zahlungsschwächerer Zielgruppen zu vier- bis fünfminütigen Werbeeinheiten pro Stunde.

Allerdings mutet das neue Konzept von Disney Plus unter bestimmten Aspekten Verbrauchertäuschung an. Denn es wird nicht wie bei Netflix ein neues günstigeres Modell mit Werbung angeboten. Stattdessen wird das aktuelle Modell für 7,99 Dollar pro Monat in den USA mit Werbung bespielt. Wer weiterhin werbefrei streamen möchte, muss dafür künftig 10,99 Dollar bezahlen. Außerdem werden die Disney Plus-Abos mit Werbeanteil bestimmte Funktionen nicht mehr liefern, wie beispielsweise GroupWatch, eine hohe Bild-Qualität oder das Herunterladen von Inhalten.

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Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.