Das Auto fahren lassen und derweil zocken. So in etwa sieht die Vision von Izumi Kawanishi, dem Präsidenten des Joint Venture Sony Honda Mobility, aus. Damit will Kawanishi dem Elektroauto-Giganten Tesla Konkurrenz machen.
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Sony Honda Mobility will Tesla Konkurrenz machen
Im September haben Honda und Sony ein Joint Venture gegründet. Der Präsident von Sony Honda Mobility, Izumi Kawanishi, hat nun gegenüber der Financial Times Äußerungen zu den Zielen des Joint Ventures gemacht. Demnach ist der Plan, die Nase gegenüber dem Konkurrenten Tesla vorn zu haben, was Inhalte, Services und Entertainment-Technologien angeht. Eine Vision aus dem Zusammenschluss des Elektronikkonzerns und dem Autohersteller ist folgende: ein Honda-Elektroauto, in das eine Playstation 5 integriert ist. Technisch soll die Sache machbar sein.
Außerdem soll Hardware, Software und Netzwerk-Technologie verbaut werden, um ein erstklassiges Entertainment-System im Elektroauto zu liefern. Sony unterstützt Honda darüber hinaus mit Sensoren, die ein Autopilot verwendet. Damit soll es möglich sein, ein autonom fahrendes E-Auto zu entwickeln, in dem man während der Fahrt seine Lieblingsspiele zocken kann. Das erste Fahrzeug des Joint Ventures soll bis 2026 auf den Markt kommen. Informationen zum Design oder der genauen Ausstattung gibt es von Sony Honda Mobility bislang aber noch nicht.
Gaming im Auto?
Während Sony Honda Mobility erst im September gegründet wurde, arbeitet der Konkurrent Tesla bereits an Fahrzeugen mit Steam. Ende Januar 2021 hat das Unternehmen in die Modelle S und X einiges an Gaming-Technologie verbaut: eine leistungsgesteigerte Media Control Unit mit einem AMD Ryzen Embedded Prozessor und AMD RDNA-2-GPU. Die stärkere Ryzen-MCU ist seit Ende 2021 auch im Model Y Performance mit drin. Eine Zeit lang hatte Tesla es ermöglicht, dass man über die Passenger-Play-App Spiele wie Solitaire während der Fahrt starten kann. Auf Forderung der US-Behörden musste das Unternehmen die Funktion aber wieder abschalten. Die Funktion biete ein Ablenkungspotential vom Verkehr und stelle somit ein Risiko dar.
Autonomes Fahren soll es ermöglichen, dass man sich während der Fahrt nicht mit dem beschäftigen muss, was auf der Straße passiert. Tesla hat ein “Full Self Driving”-System entwickelt, das aber noch lange nicht reibungslos funktioniert. Bis es eine sichere und verlässliche Form des autonomen Fahrens gibt, wird es noch dauern. Ob Sony Honda Mobility dabei eine Vorreiterrolle spielen kann, wird sich noch zeigen.
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