Datenleck bei WhatsApp: Die Daten von knapp einer halbe Milliarden Nutzern des Messaging-Dienstes werden derzeit zum Verkauf im Darknet angeboten. So lautete jedenfalls in den vergangenen Tagen die Schlagzeile. Wie es dazu kam und welche Konsequenzen der Diebstahl wirklich mit sich bringt, erklärt IMTEST.
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So weit ist die Meldung ziemlich beängstigend, angeblich sollen unter den 487 Millionen Datensätzen auch die von 6 Millionen deutschen Nutzern von WhatsApp sein, die im Darknet verkauft werden. Diese Meldung bestätigte das Magazin Cybernews mit dem Verweis darauf, dass es sich bei dem Datenleck um einen Fall von Scraping handeln könnte. Darunter versteht man das Abgreifen von personenbezogenen Daten aus Chats oder durch Kontakte, was grundlegend illegal ist und durch die DSGVO unterbunden wird.
Für einen einzelnen Datensatz werden zwischen 2.000 und 7.000 US-Dollar verlangt, abhängig vom Ursprungsland der Rufnummer. Der Mutterkonzern Meta hat zu dem Datenleck bislang nicht reagiert. Möglicherweise liegt das daran, dass es sich bei den gestohlenen Datensätzen auch um bereits bekannte handeln könnte, wie Medienanwalt Christian Solmecke in einem Video erklärt. Um die Osterzeit 2021 wurden nämlich 530 Millionen Datensätze von Facebook zum Verkauf im Darknet gefunden, darunter 6 Millionen deutsche.
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WhatsApp: Betrug per Nachricht
Ob es sich nun um dieselben Daten handelt oder nicht, die Meldung ist Grund genug, einmal mehr zur Vorsicht zu raten. Personenbezogene Daten sollten nie über Messenger verschickt werden, dazu gehören unter anderem Informationen wie die IBAN, Geburtsdaten oder Adressen. Ein mögliches Szenario ist, dass Betrüger diese Daten nutzen und beispielsweise durch das Zusenden von Links oder Fake-Nachrichten von angeblichen Nahestehenden an große Geldsummen gelangen wollen.
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