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Devolo Wifi 6 Repeater 5400 im Test: Mehr WLAN-Reichweite

Mit dem Devolo Wifi 6 Repeater 5400 lässt sich ein WLAN in der Theorie sehr schnell erweitern. IMTEST weiß, wie die Praxis aussieht.

Der Devlo Repeater im Betrieb auf einem Schreibtisch

Die Reichweite eines WLANs zu vergrößern, ist auf verschiedene Arten möglich. Heutzutage nutzt man im Wesentlichen zwei Techniken. Entweder etabliert man ein Mesh, also ein sich selbst verwaltendes Funknetzwerk oder man arbeitet mit Repeatern. Letzteres ist vor allem dann sinnvoll, wenn man das WLAN gezielt hin zu einem bestimmten Ort erweitern will. Zudem sind Repeater meist günstiger als reine Mesh-Komponenten. Das gilt auch für den Devolo Wifi 6 Repeater 5400.

Spezifikationen

  • 5.400 MBit/s (nominell)
  • Wifi 6, Gigabit-LAN
  • 149,-

Devolo Wifi 6 Repeater 5400: Schnelle Netz

Nominell unterstützt der Devolo Repeater Wifi 6 5400 ein Funknetz mit 5400 Mbit/s, wie es die Produktbezeichnung nahe legt. Damit gehört das Devolo-Gerät aktuell zu den schnellsten auf dem Markt.  Tatsächlich schafft er in seinem eigenen Funkbereich unter idealen Bedingungen etwa 345 Mbit/s, was für WLAN durchaus sehr zügig ist. Letztlich ist aber limitierende Faktor die Geschwindigkeit der Funkbrücke zum Ausgangswlan. Entsprechend wird in der Praxis die Netzwerkgeschwindigkeit zumindest bei der Kommunikation mit Geräten, die mit dem eigentlichen WLAN-Router verbunden sind, deutlich geringer ausfallen. Immerhin platziert man ja einen Repeater üblicherweise im Randbereich des ursprünglich versorgten Gebietes. Im Testszenario, in dem das WLAN einer Fritzbox 7590AX aus einem Anbau ins eigentliche Haus verstärkt werden soll, stehen am Ende rund 25 Mbit/s. Das ist angesichts von zwei Außenmauern zwischen den Geräten immer noch sehr brauchbar; ohne den Repeater wäre das WLAN der Fritzbox nur noch punktuell erreichbar.

Der ausziehbare Fuß des Repeaters im Detail

Devolo Wifi 6 Repeater 5400 einrichten

Um an diesen Punkt zu kommen, dass der Devolo Wifi 6 Repeater 5400 seine Arbeit verrichtet, ist kein großes Netzwerkwissen nötig. Die App führt gut durch den Installationsprozess; die Menge der nötigen Schritte ist sehr übersichtlich. Später kann, wer will, das Gerät noch detaillierter konfigurieren, aber funktional ist ein sehr kurzer Zeit. Einzig der Startvorgang selbst dauert ähnlich lange wie bei einem Router.

Ein App-Scrennshot der Devolo App mit den Parametern des Repeaters
Die Einrichtung erfolgt sehr komfortabel via App. Die dort angezeigten Datenraten sind allerdings nicht die, die am Ende bei Nutzdaten herauskommen     

Großer Funktionsumfang

Der Repeater kann alleine arbeiten, aber auch Teil eines Meshs werden. Dazu unterstützt er Funktionen wie Fast Roaming oder Accesspoint-Steering. MUMIMO oder Airtime Fairness sind ebenfalls mit an Bord. Er kann zudem nicht nur als WLAN-Client, sondern auch im Accesspoint-Modus genutzt werden und fungiert dank zweier Gigabit-LAN-Ports auch noch als Bridge.

Die Rückseite des Devolo Wifi 6 Repeater 5400 mit zwei LAN-Ports
Dank zweier LAN-Ports kann der Repeater auch als WLAN-Bridge fungieren. Die Anschlüsse sind jeweils als Gigabit-LAN ausgeführt

Fazit

Mit dem Devolo Wifi 6 Repeater 5400 hat man eine sehr einfache Möglichkeit, die Reichweite eines WLANs zu erweitern. Vor allem, wenn das Basisnetz ebenfalls schnell ist, kann der Repeater im besten Fall Leistungseinbußen auf größeren Distanzen erheblich reduzieren. Und das macht er zudem zu einem durchaus fairen Preis.

  • PRO
    • Einfache Installation, technisch sehr gut ausgerüstet
  • KONTRA
    • Etwas sperrig, reines Tischgerät.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,7

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.