ChatGPT ist in aller Munde. Die Software mit Künstlicher Intelligenz schreibt sogar kreative Texte. Viele Neugierige haben sich die Plattform von OpenAI schon einmal angeschaut und ChatGPT ausprobiert. Die große Aufmerksamkeit für das Programm haben sich jetzt Betrüger zu Nutze gemacht. Bei der Masche versuchen sie, an Daten und Geld heranzukommen.
ChatGPT: Neues Business-Abo und mehr Datenschutz
Alle Neuigkeiten rund um die Text-KI bei IMTEST.
Betrüger nutzen falsches ChatGPT
Laut den Sicherheitsexpertinnen und -Experten von Bitdefender Labs haben Kriminelle eine gefälschte Version von ChatGPT entwickelt. Diese benutzen sie, um Kontakt zu Menschen aufzubauen, denen sie dann Daten und Geld zu entlocken versuchen. Vor allem Menschen in Dänemark, Deutschland, Australien, Irland und den Niederlanden sollen von den Phishing-Versuchen betroffen sein.
Die Kontaktaufnahme läuft zunächst über E-Mails. Diese laden dazu ein, ChatGPT über einen Link zu besuchen. Schon an dieser Stelle gilt: Nicht auf den Link klicken! Wer die echte Software nutzen will, kann ChatGPT über die Original-Domain von OpenAI abrufen. Klickt man auf den falschen Link, gelangt man auf die als ChatGPT getarnte Betrüger-Plattform. Dort können die Nutzer mit einem Bot chatten. Dabei stellt der Bot einige Fragen, die einen misstrauisch machen sollten. Unter anderem möchte der Bot die eigene E-Mail-Adresse wissen. Außerdem erfragt er Informationen zur persönlichen Situation (Beschäftigung, Arbeitszufriedenheit, etc.). Der Nutzer kann bei der Beantwortung dieser Fragen aus vorgegebenen Alternativen wählen. Darüber hinaus gibt der Bot Anlagetipps für Investmentgeschäfte.
Vorsicht Phishing: Weiterleitung an ein Callcenter
Im Chat versucht der Bot, den Nutzer zu einem persönlichen Gespräch mit einem Callcenter zu überreden. Offenbar befindet sich das Callcenter in Großbritannien. Am Telefon versuchen die Betrüger, die Anrufer von Investition in Kryptowährungen, Öl und internationalen Aktien zu überzeugen. Sie locken mit einem potentiellen Gewinn von bis zu 10.000 US-Dollar im Monat. Zu diesem Zweck wollen die “Callcenter-Mitarbeiter” Kreditkartendaten wissen. Das diene dem Zweck, ein Geschäft so in Echtzeit abwickeln zu können. In Zeiten von Instant Payment ist das allerdings nur eine schwache Begründung. Am besten schenkt man also Mails, die einen zu ChatGPT einladen, keinen Glauben.
Jetzt kostenlos zum IMTEST-Newsletter anmelden!
Unsere besten News, Ratgeber und Kaufberatungen der Woche für Sie per Mail und kostenlos.