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Asus Zenbook S 13 OLED im Test: Das ultrakompakte OLED-Notebook

So schlägt sich die schlanke Neuheit von Asus im Test.

Das Asus Zenbook 13 OLED steht schräg auf einem Holztisch.
© IMTEST

Seit ihrer Einführung 2011 umfasst die Zenbook-Reihe Windows-Notebooks, die sich dank ihrer starken Komponenten besonders zum Arbeiten eignen. Diesen Anspruch behält Asus seit jeher bei, dennoch liegt der Fokus woanders – nämlich auf Kompaktheit. Laut Angaben des taiwanischen Herstellers ist das Asus Zenbook S 13 OLED das dünnste 13-Zoll-OLED-Notebook der Welt. Genau genommen soll es nur 1 Zentimeter dünn sein und nur noch 1 Kilogramm wiegen. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell kam auf eine Dicke von 1,49 Zentimeter. Doch was hat der superschlanke Laptop noch zu bieten? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, hat IMTEST das Asus Zenbook S13 OLED im Testlabor geprüft. Alle Ergebnisse – unter anderem zum Display, Akku und zur Leistung – der Reihe nach.



Ultrakompakt und hochwertig zugleich

Wie schon beim Vorgängermodell setzt Asus auch beim Gehäuse des Zenbook S 13 OLED aus dem Jahr 2023 auf eine Mischung aus Aluminium und Magnesium. Zusammen ergibt das ein hochwertig aussehendes Gehäuse, welches gleichzeitig auch einen robusten Eindruck macht. Einmal aufgeklappt, fällt auf, dass der Bildschirm leicht erhöht ist. Das wird durch einen Standfuß ermöglicht, der den Betrachtungswinkel angenehmer gestaltet. Auch dieser Mechanismus macht einen wertigen Eindruck. Selbst nach mehrmaliger schneller Wiederholung fängt hier nichts an zu klappern. Die Bildschirmränder fallen wie das Gehäuse schön dünn aus. Und siehe da: IMTEST hat nachgemessen sowie gewogen und kann bestätigen, dass das Zenbook S 13 OLED tatsächlich nur 1 Zentimeter dick ist und 1 Kilogramm wiegt. Somit bekommt es in der Teildisziplin “Kompaktheit” eine glatte Eins.

Das Asus Zenbook S 13 OLED befindet sich auf einer Waage.
Tatsächlich: Das Asus Zenbook S 13 OLED wiegt nicht mehr als 1 Kilogramm. © IMTEST

Das Mausfeld ist für ein 13-Zoll-Notebook sehr groß geraten, in der Diagonale misst es rund 15,1 Zentimeter. Somit steht genügend Platz für Touch-Gesten und präzise Navigationen zur Verfügung. Die Buchstaben- sowie die Funktionstasten sind mit einer Breite von 1,6 cm respektive 1,35 cm normal groß. Das Layout umfasst alle wichtigen Tasten, wenngleich die zusammengestauchte Enter-Taste etwas Eingewöhnungszeit braucht.

Die Abwesenheit eines Nummernblocks ist ebenfalls der Kompaktheit geschuldet. Das fällt besonders Personen auf, die im beruflichen Alltag regelmäßig mit Microsoft Excel arbeiten. Außerdem ist der Druckpunkt der Tasten etwas weich und ist im ersten Eindruck einem aktuellen MacBook Pro unterlegen.

Das Asus Zenbook S 13 OLED neben einem MacBook Pro mit M1-Pro-Chip.
Gegen ein Apple MacBook Pro mit M1-Prozessor fällt erst auf, wie schlank das Asus Zenbook S 13 OLED ist. © IMTEST

Aufgrund der Kompaktheit macht Asus jedoch Abstriche bei den Anschlüssen. Es gibt zwar zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4, eine HDMI-2.1-Schnittstelle für einen externen Monitor sowie eine USB-A-Schnittstelle für Peripherie-Geräte – in der Summe ist dies jedoch zu wenig. Da kommt man schnell in die Bredouille, sich ein USB-Hub zuzulegen.

Zenbook S 13 OLED: Intel-Evo zertifizierter Laptop

Wie es sich für ein Office-Notebook gehört, kann sich das Innenleben des Asus Zenbook S 13 OLED sehen lassen. Mit den Komponenten ist das Notebook nach dem Intel-Evo-Standard zertifiziert. Dabei handelt es sich um eine Art Qualitätssiegel des Herstellers Intel für Laptops, die gewisse Anforderungen erfüllen müssen. Den Takt gibt ein Intel-Core-i7-Prozessor der aktuellen 13. Generation an, auf dem gleichzeitig auch die Intel-Iris-XE-Grafikeinheit sitzt.

Im Leistungsmessprogramm Geekbench 5 kommt der Chip bei Einzelkern-Berechnungen auf 1.631 Punkte und im Multikern-Pendant auf 6.930 Punkte – beides “sehr gute” Werte. Passend dazu kommen noch bis zu 32 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und bis zu 1 Terabyte Speicher für Programme und Dateien aller Art – was besonders Content-Creator freuen dürfte. Letzteres gibt es auch bei der Test-Variante, dafür jedoch “nur” 16 GB RAM. Aber auch damit schafft es das Notebook, mehrere komplexe Programme parallel flüssig laufen zu lassen. Übrigens: Ab Werk ist Microsofts Windows 11 Pro vorinstalliert, wo wahlweise gleich sämtliche Office-Programme – Microsoft Word, PowerPoint & mehr – hinzugefügt werden. Die Bedienung war im Ersteindruck reibungslos, Downloads waren dank des Wifi-6E-Moduls schnell erledigt und auch mehrere Programme zwangen das Notebook nicht in die Knie.

Hochauflösender OLED-Bildschirm

Erstaunlich ist auch die Auflösung des kompakten Bildschirms. Auf 13 Zoll drängen sich 2.880 x 1.800 Bildpunkte, was eine hohe Pixeldichte von 255 pixel-per-inch (ppi) ergibt. Somit sehen Inhalte stets scharf auf dem Bildschirm aus. Für Content-Creator und Kreative ist aber der Einsatz der OLED-Technik spannender. Denn die selbstleuchtenden Dioden (kurz OLEDs) sind in der Lage, perfektes Schwarz darzustellen, da sie sich dann einfach abschalten. Das sorgt für ein überaus hohes Kontrastverhältnis, was präzise Bildbearbeitungen ermöglicht und obendrein auch noch schick aussieht. Laut Acer deckt das Display selbst den erweiterten Farbraum DCI-P3 vollumfänglich ab. Schon auf den ersten Blick sehen die Farben satt aus. Und siehe da: Auch im Testlabor weiß der Bildschirm des Asus Zenbook S 13 OLED zu überzeugen. Die Messungen haben selbst im erweiterten Farbraum nur geringfügige Abweichungen ergeben (Delta-E-Wert von 2,7). Somit eignet sich das Display absolut für professionelle Bildbearbeitungen.

Für komplexes Video-Editing ist die Bildwiederholrate von 60 Hertz etwas gering. Besonders schnelle Szenen ruckeln gerne etwas – beispielsweise gut ersichtlich an einem fliegenden Fußball. Erfreulich ist hingegen die Hellgkeit. In der Spitze erreichte das Asus Zenbookc S 13 OLED einen Wert von 385 Candela pro Quadratmeter – ein “gutes” Ergebnis. So bleiben Inhalte selbst dann noch ersichtlich, wenn die Sonne auf das Display scheint.

Das Asus Zenbook S 13 OLED steht auf einem Schreibtisch.
Dünne Bildschirmränder: Das räumt dem 13,3 Zoll großen Display noch etwas mehr Fläche ein. © IMTEST

Erfreulich ist hingegen die Helligkeit. In der Spitze erreichte das Asus Zenbookc S 13 OLED einen Wert von 385 Candela pro Quadratmeter – ein “gutes” Ergebnis. So bleiben Inhalte selbst dann noch ersichtlich, wenn die Sonne auf das Display scheint. Bei Tageslicht spiegelt der Bildschirm jedoch etwas, was beim Arbeiten mitunter stören könnte.

Akku-Leistung: Ein Arbeitstag ist drin

Neben der sehr guten Leistung zeichnet das Asus Zenbook S 13 OLED auch seine Effizienz aus. Bei permanenter Videowiedergabe und gleichbleibender Helligkeit hielt das Notebook fast neun Stunden durch. Somit sollte das schlanke Notebook einen Arbeitstag durchhalten. Wenn es doch mal geladen werden muss, geht es auch sehr schnell. Von null auf 100 Prozent brauchte der Laptop nicht mal zwei Stunden. Eine richtig gute Leistung, die sich besonders unterwegs positiv bemerkbar macht.

Fazit

Das Asus Zenbook S 13 OLED vereint ein starkes Technikpaket – unter anderem bestehend aus einem sehr schnellen Intel-Core-i7-Chip und sehr viel Speicherplatz – in einem ultrakompakten Gehäuse, womit es selbst in enge Rucksäcke ohne Probleme passt. Hinzu kommen jede Menge moderne Anschlüsse (2x Thunderbolt 4 und HDMI 2.1) und ein sehr brillantes Display, welches dank sehr hoher Farbtreue fit für professionelle Bildbearbeitungen ist. Dennoch ist das Notebook nicht frei von Kritik: Die Bildwiederholrate von 60 Hertz ist leider nicht mehr wirklich zeitgemäß und der Druckpunkt der Tastatur ist etwas weich. Dennoch: Asus hat ein tolles Arbeitsgerät geschaffen, welches in puncto Kompaktheit nur schwer seinesgleichen sucht.

  • PRO
    • Sehr schneller Prozessor, sehr brillantes und helles Display mit toller Farbtreue, sehr viel Speicherkapazität, ultrakompaktes Gehäuse.
  • KONTRA
    • Display mit etwas niedriger Bildwiederholrate (60 Hertz), etwas weicher Druckpunkt, etwas wenige Anschlüsse.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.