Fast 10 Millionen Abos im ersten Monat, so lautet der Zwischenstand zum 49-Euro-Ticket, den das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Bezug auf Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) veröffentlicht. Doch nach wie vor kämpft die Bahn bei den Kontrollen mit technischen Schwierigkeiten.
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49-Euro-Ticket: Erfolg trotz technischer Schwierigkeiten
Nicht immer ist es den Bahnangestellten bei ihren Kontrollen möglich, die 49-Euro-Tickets (Deutschlandtickets) der Kundinnen und Kunden korrekt auszulesen. Das hänge mit den unterschiedlichen Kontrollsystemen der verschiedenen Verkehrsverbünde zusammen, berichtete dazu der “Spiegel” am vergangenen Sonntag. Kundinnen und Kunden sollen darunter jedoch nicht zu leiden haben, verspricht VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. In den ersten drei Monaten gelte eine Kulanzzeit, in der das Bußgeld von 60 Euro für Schwarzfahren nicht fällig werde, wenn die Betroffenen ihr Ticket zumindest vorzeigen könnten.
Trotz der Schwierigkeiten sind nach Angaben des VDV deutschlandweit bereits rund fünf Millionen Kundinnen und Kunden aus bestehenden Abonnements zum Deutschlandticket gewechselt. 4,3 Millionen seien dagegen Neuabonnenten, die vorher Einzel- oder Tagestickets gekauft hätten. Knapp 700.000 Menschen seien zudem Neukunden, die öffentliche Verkehrsmittel vorher nicht oder kaum genutzt hätten.
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VDV-Präsident erwartet weitere Steigerungen beim Deutschlandticket
VDV-Präsident Ingo Wortmann äußerte sich im Interview mit dem RND dazu optimistisch: “Die Anzahl derjenigen, die aus bestehenden Abos ins Deutschlandticket wechseln, wird in den kommenden Wochen noch deutlich steigen”. Zusätzlich kritisierte er auch die vielerorts unzureichende ÖPNV-Anbindung und kündigt an, der VDV wolle sich in Gesprächen mit dem Bund für den weiteren Ausbau von Bus und Schiene einsetzen. Wortmann forderte dabei: “Der Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV-Gesamtsystems müssen ganz oben auf der politischen Agenda bleiben. Wir brauchen neben dem Deutschlandticket auch das Deutschlandangebot im ÖPNV”. Zu den technischen Schwierigkeiten seitens der Verkehrsverbünde sagte er, man wolle die Probleme bis Ende Juli ausräumen.
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