Der holländische E-Bike-Hersteller Van Moof ist stark angeschlagen, schon kreisen die Geier über dem angezählten Unternehmen. Konkurrent Cowboy erlaubt nun den Import der Daten, die zur Nutzung eines Van Moof-E-Bikes notwendig sind.
Unsichere Zukunft
Falls Van Moof nach einer etwaigen Insolvenz gezwungen ist, die Server abzuschalten, auf denen die Verschlüsselungs-Dateien aller Kunden gespeichert sind, dann ist das E-Bike ab diesem Moment unbrauchbar. In der Facebook-Gruppe VanMoofing heißt es zu dieser Problematik: “Wenn VanMoof nicht mehr in der Lage ist, seine Serverkosten zu decken, könnten diese Schlüssel für immer verloren gehen und zahllose Fahrräder als elektronischer Abfall ohne Rückgabemöglichkeit zurückbleiben.” Die Konkurrenz von Cowboy reagiert auf diesem Umstand sofort und bietet die Möglichkeit an, die verschlüsselten Daten der Van-Moof-Nutzer in der hauseigenen Bikey-App zu parken.
Van Moof E-Bike: So sichern Sie die Verschlüsselungsdatei
Sorgen Sie mit dem Download des Encryption Keys jetzt schon vor.
Bikey-App als Notlösung
Cowboy betont, dass sich die Maßnahme des Daten-Imports aktuell noch in einem Beta-Stadium befindet, man wolle nur helfen, dass die Nutzer eines Van Moof-E-Bikes nicht plötzlich vor einem Scherbenhaufen stehen, falls die Server des holländischen Unternehmens vom Netz gehen. Dass der nun mögliche Datenimport aus reiner Nächstenliebe geschieht, darf vorsichtig bezweifelt werden. Doch von einer Übernahme von Van Moof durch Cowboy will man angeblich aktuell nichts wissen. Sind Sie nicht daran interessiert, den Zugangs-Schlüssel in der Bikey-App zu platzieren, besteht ab sofort auch die Möglichkeit, sich den Key erst einmal herunterzuladen und auf dem Rechner oder dem Smartphone zu speichern. Denn es dauert mindestens noch 18 Monate, bis über das endgültige Schicksal von Van Moof entschieden ist.