Eine Powerstation ist als Energie-Reserve für Ausflüge oder auch für zuhause gedacht. Mit passendem Solarpanel kann sie grüne Solarenergie tanken und an verschiedenste Endgeräte weitergeben, sodass beispielsweise ein gemütlicher Abend auf der Terrasse noch schöner werden kann. Die mobile Stromversorgung für Lautsprecher, Lichterkette, Elektrogrill und Co. lässt das gemütliche Beisammensein dann perfekt werden.
Von Anker gibt es jetzt das brandneue Modell, Solix C1000. Die handliche Powerstation mit einem Speicher für knapp 1 Kilowattstunde Energie ist gerade erst in Deutschland auf den Markt gekommen. Zukünftig soll sie zudem mit einem Zusatz-Akku erweiterbar sein, der demnächst in den Verkauf startet. IMTEST hat beides bereits getestet und verrät, was die Powerstation sowie die Kombination zu bieten haben. Außerdem werden mögliche Missverständnisse ausgeräumt.
Produktdetails
- 1.800 W
- 26,7 x 37,6 x 20,5 cm
- 12,9 kg
- 1.199
Der große Powerstation-Vergleich: 28 mobile Energiespeicher im Test
Powerstations sind beim Camping und anderen Outdoor-Aktivitäten beliebt. Sie eignen sich aber auch als Speicher fürs Balkonkraftwerk.
Die Anker Solix C1000 im Test: Zeigt die Powerstation Durchhaltevermögen?
Im Test
So wie alle Powerstations im IMTEST-Labor, musste auch die Solix C1000 von Anker durch den Härtetest. Das bedeutet, dass sie mehrere Endgeräte mit insgesamt etwa 80 Watt Leistungsaufnahme gleichzeitig und dauerhaft betreiben musste – so lange, bis ihr Akku erschöpft war. Allein von der Kapazität ausgehend, sollte das der Anker-Powerstation rechnerisch etwas über 13 Stunden lang möglich sein. Tatsächlich schaffte sie 10 Stunden und 20 Minuten, was auf einen vergleichsweise geringen Verlust hinweist und im Vergleich zu anderen Powerstations dieser IMTEST-Klasse zudem als lang einzustufen ist.
Wem diese Laufzeit beziehungsweise der Energiespeicher noch nicht ausreicht, soll die Solix C1000 zukünftig mit einem Zusatz-Akku erweitern können. Der Solix B1000 Erweiterungs-Akku kann die Gesamt-Kapazität auf 2.112 Wattstunden anheben und somit verdoppeln – sobald er auf den Markt kommt. Im Test funktionierte das beinahe auf die Minute genau: Die Kombination aus Powerstation und Erweiterung hielt im Härtetest 20 Stunden und 35 Minuten durch.
Die einzige Schwierigkeit bei der Akku-Erweiterung bestand im Test darin, dass der Zusatz-Akku auf der Oberfläche der Powerstation hin und her rutschte. Das ist bei der älteren Anker Solix F2000 (vormals Anker PowerHouse 767) besser gelöst. Eine Möglichkeit, wie die Kombination sicherer steht, war im Test, die Powerstation nach oben zu stellen. Dadurch verringerte sich das Rutsch-Potenzial erheblich.
In der Theorie
Mit typischen Werten ist in der folgenden Tabelle dargestellt, wie lange die Anker Solix C1000 verschiedene Endgeräte rechnerisch betreiben kann beziehungsweise wie oft sie diese theoretisch aufladen kann. Gezeigt sind die Ergebnisse einmal für die Powerstation allein und einmal mit angeschlossenem Zusatz-Akku.
Gerät (Akku-Kapazität bzw. Leistung) | Anzahl Ladungen / Betriebsdauer (Solix C1000) | Anzahl Ladungen / Betriebsdauer (erweiterte Solix C1000) |
Smartphone (10 Wattstunden) | 105 Male | 211 Male |
Drohne (20 Wattstunden) | 52 Male | 105 1/2 Male |
Notebook (60 Wattstunden) | 17 Male | 35 1/4 Male |
E-Bike (500 Wattstunden) | 2 Male | 4 1/4 Male |
Ventilator (25 Watt) | 42 1/4 Std. | 84 1/2 Std. |
Kühlbox (50 Watt) | 21 Std. | 21 Std. |
TV (100 Watt) | 10 1/2 Std. | 10 1/2 Std. |
Spülmaschine (500 Watt) | 2 Std. | 4 1/4 Std. |
Espressomaschine (1.200 Watt) | 1 Std. | 1 3/4 Std. |
Kochplatte (1.500 Watt) | 3/4 Std. | 1 1/2 Std. |
Anschluss gesucht: Die Ein- und Ausgänge der Solix C1000
Für Endgeräte
Vergleicht man die Solix C1000 mit anderen Solargeneratoren ihrer IMTEST-Klasse, glänzt sie mit besonders vielen, haushaltsüblichen Steckdosen. Gleich vier Stück sind in der Powerstation verbaut und bieten eine maximale Ausgangsleistung von konstanten 1.800 Watt. Leistungsspitzen können sogar bis 2.400 Watt abgefangen werden. Das reicht zum Beispiel locker für die Zubereitung von Kaffee, etwa mit einer Kapsel- oder Pads-Maschine.
Andere Anschlüsse sind dafür vergleichsweise wenige eingebaut. Es gibt eine KFZ-Steckdose sowie je zwei USB-A- und USB-C-Buchsen. Das bietet zum Beispiel den Vorteil, dass man Smartphones oder Laptops sowohl per Steckdose als auch direkt per USB-Kabel anschließen kann. Kabelloses Laden oder DC-Rundstecker sind bei der Anker-Powerstation hingegen nicht vorhanden.
Zum Nachladen
Eines der Hauptargumente für eine Powerstation ist meist, sich damit unabhängig vom Stromnetz machen zu können. Dafür kann die Solix C1000 von Anker auch mit mobilen Solarpanels aufgeladen werden, sofern diese die passende Leistung – bis zu 600 Watt – und einen XT60-Anschluss oder einen Adapter besitzen. Darüber hinaus kann die Powerstation aber auch per KFZ-Adapter über den Zigarettenanzünder des Autos aufgeladen oder über eine normale Steckdose mit Strom versorgt werden. Eine Aufladung per USB-Kabel funktioniert hingegen nicht.
Im Labor ging das Füllen der Energiespeicher bei der Solix-C1000-Powerstation zudem vergleichsweise schnell. An der Steckdose benötigte sie im Test nur 1 Stunde und 27 Minuten, um auf volle 100 Prozent zu kommen. Zudem gibt es eine Schnell-Ladefunktion, die allerdings zunächst in der App aktiviert werden muss. Dann soll die Anker-Powerstation sogar nur 1 Stunde zum Nachladen an der Steckdose benötigen. Auch die Solarladung ist unter idealen Bedingungen relativ schnell möglich, nämlich in knapp 1 3/4 Stunden.
Lesen Sie auf der nächsten Seite über die App-Steuerung der Anker Solix C1000 sowie über mögliche Missverständnisse. Außerdem erfahren Sie dort das IMTEST-Fazit mit Testnote.