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Nikkor Z 70-180mm F2.8 im Test: Nikons Allzweck-Optik

Das Allzweck-Objektiv Nikon Nikkor Z 70-180mm F2.8 mit vielseitigen Zoombereich im Test.

Objektiv von Nikon auf weißem Grund.
© Nikon

Für Kameras mit Vollformat-Sensor wie der aktuellen Nikon Z8 hat der Hersteller ein neues Allzweckwerkzeug vorgestellt. Das Objektiv eignet sich mit dem Brennweitenbereich von 70 bis 180 mm ebenso für Porträt- wie Natur- oder Stadtaufnahmen. Diese Vielseitigkeit ergänzt es mit einer kurzen Nahgrenze von 27 cm für Nahaufnahmen. All das klingt in der Theorie gut, musste sich aber auch in der Praxis und im Prüflabor bewähren. Das sagt der Test des Nikon Nikkor Z 70-180mm F2.8.

Vom Bokeh bis zur Nahaufnahme

Für den Test des Nikon Nikkor Z 70-180mm F2.8 kam das absolute Top-Modell zum Einsatz, die Nikon Z8, um wirklich das Maximum an Bildqualität aus der Optik zu holen. Zunächst in der Praxis: Dank der großen Blende eignet sich das Objektiv auch für Aufnahmen bei nicht optimalen Lichtbedingungen. Überdies ist die große Blende verantwortlich für ein weiches Bokeh und einen unscharfen Hintergrund. Im Praxistest gelangen so Fotos mit hoher Detailauflösung von unterschiedlichsten Motiven, etwa bei einer Nahaufnahme eines Blattes. Erhöht man die Schärfentiefe per Abblenden, steigt auch die Detailauflösung. Das belegen die Werte aus dem Testlabor. So erreicht die Optik generell die höhere Detailauflösung bei Blende 5,6 und übersteigt dann deutlich die Nyquist-Frequenz mit sensationellen Höchstwerten.

Nikon Nikkor Z 70-180mm F2.8 im Test

Die höchste und zugleich Detailauflösung über das gesamte Bild gibt es bei 70 mm, Blende 5,6. Bemerkenswert ist dabei, dass die Optik die enorme Detailauflösung über alle Brennweiten einhält. Mit Blende 2,8 ist die Detailauflösung immer noch hoch. Auch die geringe Randabdunklung bringt eine gute Note ein, verglichen mit anderen Objektiven eine starke Leistung. Im Verbund mit der Nikon Z8 (ausführlicher Test in der Ausgabe 4/23) profitiert das Objektiv von effektiven Korrekturen zur Reduzierung der Verzeichnung und chromatischen Aberration. Die Messergebnisse bescheinigen Spitzenwerte. Ein breiter und griffiger Zoomring und ein Fokusring mit hervorragender Gängigkeit sorgen für exzellente Bedienung. Praktisch erscheint dabei auch die Zoom-Sperre per Schalter.

Nahaufnahme eines Blatts mit Regentropfen.
Dank kurzer Nahgrenze sind mit dem Nikon Nikkor Z 70-180mm F2.8 auch detailreiche Nahaufnahmen wie hier im Praxistest möglich. © IMTEST

Fazit

Bei der visuellen Beurteilung der Bildqualität sowie in Sachen Ausstattung und Bedienung sichert sich das Nikon Nikkor Z 70-180mm F2.8 durchweg sehr gute Testergebnisse. Die Bildqualität überzeugt in der Summe mit hoher Detailauflösung, geringer Randabdunklung und nahezu perfekt korrigierten und deshalb nicht sichtbaren Störungen. Nur der Detailabfall zum Rand drückt etwas auf die Note, wenn auch nicht dramatisch. Zu empfehlen an Top-Kameras wie der Nikon Z8.

  • PRO
    • Hohe Detailauflösung, geringe Randabdunklung.
  • KONTRA
    • Leichte Detail-Abnahme zum Bildrand.
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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.