Rein optisch unterscheidet sich die FritzBox 7590 AX auf den ersten Blick nicht sehr von der älteren Variante 7950, die noch mit Wifi 5 auf Sendung ist. Gleich geblieben ist auch die Zahl der Anschlüsse: Nach wie vor gibt es also auch einen internen SO-Bus für den Anschluss von eventuell noch vorhandenen ISDN-Geräten. Während das aber eher Technik von gestern ist, bietet das neue WLAN nach 802.11ax-Standard beeindruckende Leistung.
Produktdetails
- 289 Euro
- 318 g
- Wi-Fi 6 (WLAN AX)
FritzBox 7590 AX ist ausreichend schnell
Auf kurze Distanzen schafft die Funkverbindung mit der FRITZ!Box 7590 AX von AVM in der Spitze rund 560 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Im Schnitt pendelt sie sich bei etwa 500 Mbit/s ein. In größerer Entfernung und räumlicher Trennung sind immer noch sehr gut 230 MBit/s drin.
Die Abdeckung einer 140 Quadratmeter großen, eineinhalbgeschossigen Testwohnung ist dabei durchweg gut bis befriedigend. Am DSL-Port selbst sind maximal 300 Mbit/s möglich. Das reicht für das, was die großen Provider aktuell anbieten, völlig aus. Denn da ist derzeit bei 250 Mbit/s Schluss. Damit die richtigen Geräte das ausnutzen können, bietet die FritzBox 7590 AX eine Priorisierungs-Option, etwa für den Homeoffice-Rechner. So können etwa alle Geräte intern schnell kommunizieren, ohne dass etwa ein 4K-Netflix-Nachmittag im Kinderzimmer das Videomeeting im Homeoffice ausbremst.
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Die Anschlüsse auf einen Blick
Egal für welche Geräte, ob alt oder neu: Die FritzBox 7590 AX bietet jede Menge Anschluss.
- 1x DSL
- 1x ISDN
- 1 x WAN
- 2x USB 3.0
- 4x Gigabit-LAN
- 2x analog
Im Lieferumfang ist über die FRITZ!Box hinaus noch das nötige Zubehör enthalten. Mit dabei sind ein Netzteil, ein 4 Meter langes DSL-Anschlusskabel, ein 1,5 m langes LAN-Kabel sowie ein TAE/RJ11-Adapter und eine Anleitung.
Mächtiger Funktionsumfang
Darüber hinaus lässt der Router nicht zuletzt dank der aktuellen Firmware-Version FRITZ!OS 7.28 zahlreiche Individualisierungen zu: beginnend beim Gastnetz und der Kindersicherung bis hin zum Einbinden von Podcasts oder Radiostreams. Dabei sind es mitunter pfiffige Details, die die FritzBox 7590 AX wirklich gut machen. Etwa die Möglichkeit, die Kommunikation der WLAN-Geräte untereinander zu unterbinden. Das kann sinnvoll werden, wenn man zum Beispiel verhindern möchte, dass der Nachwuchs neugierig aufs Firmennotebook guckt.
Allerdings bringen es diese Features und Funktionen mit sich, dass das Menü etwas unübersichtlich gerät. So finden sich etwa zwei Punkte namens „Sicherheit“, einer unter dem Menü „WLAN“ und einer unter „Diagnose“. Letzterer fasst dann solche Punkte wie die Firewall oder auch Rufnummernsperren zusammen und verlinkt auf die jeweiligen Menüs. Das muss man aber auch erst einmal wissen, ansonsten hangelt man sich durch viele Konfigurationsoptionen. So oder so: Die individuelle Konfiguration der Box benötigt etwas Zeit.
FritzBox 7590 AX als Smarthome-Zentrale
Die Router von AVM können aber nicht nur Internet, sondern sind auch in vielen Fällen als Zentrale für das gesamte Smart Home nutzbar. So lassen sich auch mit der FritzBox 7590 AX die smarten FRITZ!DECT-Produkte verwalten. Zu dieser Produktpallette zählen unter anderem smarte LEDs, Heizkörperregler, intelligente Steckdosen und die AVM Repeater.
FAZIT
Mit der FritzBox 7590 AX in Verbindung mit der aktuellen Firmware ist AVM ein wirklich großer Wurf gelungen. Der Router ist in Sachen WLAN nicht nur extrem schnell, sondern auch wirklich ein umfassendes und recht sicheres Tor zur digitalen Welt.
- PRO
- Schnelles WLAN und gute Funknetzabdeckung, viele Einstelloptionen.
- KONTRA
- Etwas verschachtelte und dadurch nicht immer intuitive Menüs.
IMTEST Ergebnis:
gut 1,6