Ein Tablet zu bauen, das sich auf das Wesentliche, nämlich Notizen zu erstellen, konzentriert und ein Schreibgefühl wie auf Papier ermöglicht: Diese Idee hat dem norwegischen Unternehmen mit dem Remarkable 1 viele Lorbeeren eingebracht. Nun ist der Nachfolger Remarkable 2 auf dem Markt mit einigen zarten Verbesserungen.
Zunächst ein Überblick, was in dem Paper Tablet steckt:
- Prozessor: 1,2 GHz ARM
- RAM: 8 GB
- WLAN 2,4 GHz/ 5 GHz
- Anschlüsse: USB-C
- E-Ink-Display mit 226 PPI
- PDF- und ePub-Dateien werden unterstützt
- Preis: 498 Euro (inkl. Stift)
- Größe: 187 x 246 x 4,7 mm
- Gewicht: 403,5 g
- Display: 10,3 Zoll
Remarkable 2 im Test: Bemerkenswerter Akku
Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Akkulaufzeit nochmals gesteigert, interessanterweise bei gleichzeitiger Reduzierung der Abmaße. So ist das Paper Tablet mit 4,7 Millimetern sehr dünn. Bei einer knapp zweistündigen täglichen Nutzung hielt das Remarkable 2 im Test zwei Wochen und zwei Tagen durch. Das ist sogar etwas länger als angegeben. Ein fantastischer Wert für den 3000 mAh-Akku.
Die Begründung liegt dabei auf der Hand: Mit dem Remarkable 2 lassen sich wie in einem Notizblock aus Papier nur Notizen digital erfassen. Filme schauen, Social Media, Musik hören? Fehlanzeige. Zwar lassen sich auch eBooks importieren, aber nur im nicht kopiergeschützten Format ePub. Damit soll das Paper Tablet für ablenkungsfreies Arbeiten sorgen.
Test des Remarkable 2: So schreibt es sich
Das Schreibgefühl ist tatsächlich erstklassig, deutlich besser als beim iPad von Apple. Hier zahlt sich die Fokussierung auf die Grundidee aus. Leider ist die Handschriftenerkennung noch nicht sehr ausgereift, sodass nach der Umwandlung reichlich Nacharbeit anfällt. Erstellte Notizen können per Mail verschickt werden. Praktischer wären Schnittstellen zu Notiz-Apps.
FAZIT
Der Remarkable 2 kann ein Notizbuch aus Papier ersetzen, sehr viel mehr aktuell aber noch nicht. Der Hersteller muss dringend an der OCR-Software arbeiten und Schnittstellen zu bekannten Notiz-Apps schaffen.
- KONTRA
Keine Kompatibilität zu Notizbuch-Programmen wie Evernote & Co.
Kein deutsches Menü, komplette Kommunikation nur auf Englisch.
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 3.2