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Evo im Test: Das neue Homematic IP-Heizkörperthermostat

Die Homematic IP-Thermostate gehören zu den Pionieren des smarten Heizens. Was der neue Evo kann, zeigt der Test.

Graue Fliesen mit weißer Heizung
© eq3

Homematic IP Evo Heizkörperthermostat Unboxing // IMTEST

Bislang hatte eQ-3 zwei verschiedene Heizkörperthermostate für das Homemmatic IP-System im Programm. Beide sehr funktional, aber im Vergleich zu Lösungen von Netatmo oder Tado zum Beispiel eher etwas klobig. Mit dem Evo ändert sich das nun, denn dieser smarte Regler präsentiert sich optisch auf Augenhöhe. In einer Mischung aus mattem Weiß und Hochglanzelementen bei gleichzeitig schlanker Bauweise machen sich das neue Homematic IP-Heizkörperthermostat an jedem modernen Heizkörper gut.

Produktdetails

  • 79,99 Euro
  • 190 Gramm
  • 9,4 x 5,3 x 5,5 cm

Start mit neuem Homematic IP-Heizkörperthermostat Evo

Zum Lieferumfang des neuen Homematic IP-Heizkörperthermostats Evo, das übrigens auch die Produktbezeichnung HmIP-eTRV-E trägt, gehören Adapter für diverse Heizkörperventile. So dürfte die mechanische Installation in den seltensten Fällen ein Problem darstellen. In der Tat ist sie im Test auch nach nicht einmal einer Minute erledigt.

Weißes Thermostat mit Adapter
Für fast alle gängigen Heizkörper-Ventile gibt es im Lieferumfang passende Adapter. © IMTEST

Danach unternimmt das Thermostat eine Adaptierfahrt, um den Spielraum des Ventils festzustellen. Anschließend geht es ans Anlernen, was wahlweise am Gateway oder einer Homematic-Zentrale erfolgen kann. Beides klappt ohne Probleme. Danach kann das Thermostat dann mit einer individuellen Programmierung gefüttert werden.

Karton mit Aufkleber
Praktisch: Der Einrichtungs-Code findet sich auch auf der Verpackung. Das macht das Einrichten komfortabel. © IMTEST

Betrieb im Test

Will man die Temperatur manuell ändern, wird nun einfach das gesamte Homematic IP-Heizkörperthermostat leicht in eine Richtung gedreht. Hat man es allerdings im Vorfeld zu locker auf das Ventil geschraubt, dreht man es dabei eventuell wieder los. Soll es schnell warm werden, gibt es aber auch einen Boost-Modus, der per Tastendruck aktiviert wird. So weit ist das alles weitestgehend unspektakulär.

Hand hält leuchtendes Thermostat an Heizung
Das Display kann je nach Montageposition per Software um 180 Grad gedreht werden. © IMTEST

Aber was den Heizungsregler Evo gerade in Verbindung mit der Zentrale auszeichnet, ist seine hohe Integrierbarkeit und Verknüpfbarkeit mit anderen Komponenten. Fensterkontakte sind das Eine, aber auch die direkte Verbindung zu anderen Heizungsreglern ist ebenso machbar wie zu einem Raumthermostat. Das hat den Vorteil, dass die Temperatur auch ohne App oder Zentralenzugriff geregelt werden kann. Ein Regler steuert praktisch die verknüpften Geräte mit.

Screenshot Fenster
Sofortiges Umbenennen nach der Zentralenanmeldung ist sinnvoll. Sonst verliert man bei den kryptischen Namen schnell den Überblick. © IMTEST

Evo ist einfach zu bedienen

Die App macht es insgesamt einfach das neue Homematic IP-Heizkörperthermostat zu bedienen. Doch auch, wer mal auf dem Schlauch steht, bekommt gute Hilfestellung durch die App. Weiterhin ist Evo auch kompatibel mit Amazons Sprachassistentin Alexa sowie Google Home. Auch ist es möglich, dass mehrere Nutzer den Regler steuern können. Eine Bediensperre ist hingegen nur per App oder zentralem Interface aktivierbar.

Weißes Thermostat an Heizung
Die Montage kann werkzeuglos erfolgen. Allerdings muss die Verschraubung recht fest angezogen werden. © IMTEST

FAZIT

Für Heizungen im Sichtbereich ist das Homematic IP-Heizkörperthermostat Evo eine wirkliche gelungene Regelungslösung. Funktional, elegant und letztlich im Betrieb auch sehr leise. Und es beherrscht verschiedene Heizprofile für Sommer, Herbst oder Winter zum Beispiel.

  • PRO
    • Sehr leichte Montage, sehr viele Einstell- und Kopplungsoptionen
  • KONTRA
    • Bediensperre nur via App oder Zentralen-Interface aktivierbar

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,4

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.