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Asus Chromebook Flip im Test: Wie gut ist das C436?

Chromebooks sind meist günstig und nicht allzu üppig ausgestattet. Das Gegenteil beweist jetzt das neue Asus Chromebook Flip C436. Ob der hohe Preis eine gute Investition darstellt, zeigt der Test.

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Produktdetails

  • Preis: 1099 Euro
  • Maße (B x T x H): 320 x 205 x 137 mm
  • Gewicht: 1,1 Kg
  • Website:www.asus.de

Das ist das Asus Chromebook Flip

Das Asus Chromebook Flip C436 ist kein gewöhnliches Notebook. Es läuft nicht mit Windows, sondern Chrome OS, einem speziellen Google-Betriebssystem. Mit einem Preis jenseits der 1000-Euro Marke konkurriert es trotzdem mit edlen Windows-10-Notebooks und dem MacBook Air von Apple. Was liefert Asus fürs Geld?

Hier ein Überblick über die technische Ausstattung des Asus Chromebook Flip:

  • RAM: 8 GB
  • Speicher: 512 GB
  • Betriebssystem: Chrome OS
  • Prozessor: Intel Core i5-Prozessor
  • Bildschirm: Full-HD Touch
  • Anschlüsse: 2 x USB-C, WiFi 6, Bluetooth 5

Asus Chromebook Flip mit hochwertigem Gehäuse

Auf jeden Fall bietet das Asus Chromebook Flip mehr als die meisten anderen Chromebooks, die sich im unteren bis mittleren Preisbereich bewegen. So verfügt das C436 etwa über einen schnellen Intel Core i5-Prozessor, einen Fingerabdruckleser zum schnellen Anmelden und eine beleuchtete Tastatur. Außerdem steckt eine ausgewachsene SSD-Festplatte mit 512 GB Speicherkapazität drin.

Das Beste am Asus Chromebook Flip ist aber das hochwertige Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung. Das sorgt nicht nur für eine vorzeigbare Optik, sondern auch für ein geringes Gewicht von nur rund 1,1 Kilogramm.  Für diese Geräteklasse sind das ausgesprochen kompakte Maße.

Der Bildschirm lässt sich umklappen – auf diese Weise kann man das C436 auch als Tablet nutzen.

Test des Asus Chromebook Flip zeigt starke Leistung

Der starke Vierkern-Prozessor, flankiert von 8 GB Arbeitsspeicher, sorgt für ansprechende Leistungen des Asus Chromebook Flip. So erreichte es etwa 12.036 Punkte beim Test mit PC Mark für Android. Diese Leistung erscheint für ein Chromebook schon fast überdimensioniert. Schließlich gibt es für Chrome OS kaum Anwendungen, die das Potenzial voll ausschöpfen. Apps aus dem Play Store brachten das Flip zumindest nicht an seine Grenzen.

Die Kehrseite der Medaille: In Sachen Akkulaufzeit ist es zwar ordentlich aufgestellt, andere Chromebooks hielten aber länger durch. Konkret machte das Asus Chromebook Flip C436 im Belastungstest nach rund fünfeinhalb Stunden schlapp. Andere Chromebooks wie das HP x360 hielten siebeneinhalb Stunden durch.

Asus Chromebook Flip: Schwächen im Detail

Wenig Anlass zur Kritik liefert dagegen der feine Full-HD-Touch-Bildschirm mit seinem schlanken Rahmen. Farbe und Kontrast sind gut, ebenso wie die Bildschirmhelligkeit. Nicht so gut ist dagegen die glänzende Beschichtung, die in hellen Umgebungen für Spiegelungen auf dem Asus Chromebook Flip sorgt. Angesicht des hohen Preises hätte es gern auch eine höhere Auflösung für besser Schärfe sein dürfen.

In Sachen Konnektivität zeigt sich das Asus Chromebook Flip dagegen mit zwei USB-C-Anschlüssen, WiFi 6 und Bluetooth 5 auf der Höhe der Zeit. Ein älterer USB-A Anschluss, den noch immer viele Geräte benötigen, fehlt allerdings. Auch bei der Bedienung gibt es Licht und Schatten. Die Tastatur zeigt sich knackig, das Touchpad ist ähnlich leichtgängig und reaktionsschnell. Allerdings hinterließ es einen leicht klapprigen Eindruck. Bei der Tastatur störte dagegen, dass die Beschriftung durch den schlechten Kontrast ab einem bestimmten Winkel unlesbar wurde.

Asus Chromebook USB Kabel
Herkömmliche USB-Kabel vom Typ-A passen ohne Adapter nicht ans C436.

FAZIT

Das Asus Chromebook Flip C436 ist ohne Frage ein hochwertiges, gut ausgestattetes Chromebook. Angesichts des hohen Preises ist es aber nur für Chromebook-Powernutzer empfehlenswert – also eine sehr kleine Zielgruppe. Wer dagegen ein preiswertes Notebook für den Alltagsgebrauch sucht, wird mit anderen Chromebook-Modellen sicher glücklicher.

  • PRO
    • Hochwertiges Gehäuse, sehr ansprechende Leistung.
  • KONTRA
    • Kein USB-A-Anschluss, klappriges Touchpad.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,0

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.