Veröffentlicht inNews

Sturzhelmsensor Tocsen: Smarter Notruf für E-Bike, Ski & Co.

Ein smarter Sturzhelmsensor, wie der Tocsen, kann bei Stürzen automatisch Hilfe per App und SMS rufen. IMTEST nennt die Details.

Ein E-Bike-Fahrer stürzt im bergigen Gelände.
Bei einem Sturz kann der Tocsen-Sensor leben retten. © Toscen

Der smarte Sturzhelmsensor von Tocsen soll bei Unfällen und Stürzen helfen, schnell Hilfe zu holen. Er lässt sich problemlos an jedem Helm montieren. Im Falle eines Sturzes alarmiert der kleine Knopf automatisch Notfallkontakte über ein verbundenes Smartphone per App oder SMS. Besonders für Fahrerinnen und Fahrer motorisierter E-Bikes, wie sie aktuell auf der Eurobike 2022 in Frankfurt am Main gezeigt werden, ist das Sicherheits-Gadget eine Überlegung wert. Wie der Sensor funktioniert und was er kostet, verrät IMTEST.



Der smarte Sturzhelmsensor passt an jeden Helm

Der Tocsen-Sensor lässt sich per mitgelieferten Klebepad auf die Hartschale jedes Helms kleben. Etwa auf einen Fahrrad-, Ski– oder Reiterhelmen. Der Hersteller empfiehlt für die richtige Positionierung den hinteren unteren Bereich eines Helms. Für die Verbindung zwischen Sensor und Smartphone, wird eine kostenlose Smartphone-App benötigt, die es für iOS, Android und Smartphones von Huawei gibt.



Mit 3-Achsen-Beschleunigungssensor

Dank eines 3-Achsen-Beschleunigungssensor misst der Tocsen-Sensor im Falle eines Sturzes mit dem E-Bike die direkte Aufprall-Einwirkungen am Kopf. Die Messung auf der festen Oberfläche des Helms liefert außerdem eine präzises Sensor-Feedback. Daraus soll sich laut Hersteller dann eine mögliche Bewusstlosigkeit der Fahrerin oder des Fahrers ermitteln lassen. Reagiert die Fahrerin oder der Fahrer nach einem Sturz nicht, alarmiert die Tocsen-App nach zehn Sekunden die jeweils voreingestellten Notfallkontakte und sendet denen den die Standort-Daten des Unfalls.

E-Bikerin beim Downhill-Fahren im Wald. Sie hat den smarten Schutzhelmsensor von Toscen an ihrem Helm besfestigt.
Bei rasanten Downhill-Abfahrten, kann der smarte Schutzhelmsensor von Tocsen, der am Helm befestigt ist, im Notfall für schnelle Hilfe sorgen. © Toscen

Notruf auch ohne Internetverbindung möglich

Nicht überall wo sich E-Biker, Reiter oder Skifahrer bewegen, gibt es eine verlässliche Internetversorgung. Damit der Tocsen im Notfall via App oder SMS im Smartphone-Adressbuch eingespeicherte Notfallkontakte alarmieren kann, ist daher nur ein minimaler mobiler Internetzugang erforderlich. Eine Notfallmeldung braucht weniger Datenvolumen als eine WhatsApp-Nachricht. Laut Hersteller reicht dafür sogar eine “Edge”-Verbindung. LTE und 5G sind nicht notwendig.

Der Topcsen-Sensor an einem Helm.
Der Sensor lässt sich einfach an einem Helm befestigen. © Toscen

Aber auch in Gebieten, die nicht mit mobilem Internet versorgt sind, funktioniert der Tocsen-Sensor. Dafür wird in den App-Einstellungen der “Wieder-Zuhause-Timer” eingestellt. Dieser merkt sich dann die letzte bekannte Position des E-Bikers und sendet einen Notruf auch ohne mobile Internetverbindung per SMS an einen voreingestellten Notfallkontakt im Smartphone. Verlässlich ist der Sensor zudem. Er erfüllt alle Anforderungen nach Schutzstandard IP67 (geschützt vor Staub, Schmutz und Wasser).




Preis und Verfügbarkeit des Sturzhelmsensors

Für 79,90 Euro lässt sich der Tocsen-Sturzhelmsensor in schwarz oder pink unter anderm über die Webseite von Tocsen beziehen. Der über Micro-USB wiederaufladbare Sensor bietet dank Bluetooth-Low-Energy-Technologie eine lange Akkulaufzeit. Wie der Sensor in der Praxis funktioniert, zeigt dieses Video des Herstellers.

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.