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Ultenic K20 Heißluftfritteuse im Test: Doppelt kocht besser

Die Ultenic K20 Heißluftfritteuse ist eine günstige Fritteuse mit zwei getrennt reglebaren Garkörben. IMTEST weiß, ob das Gerät etwas taugt.

Ultenic K20 mit zwei offenen Körben und allen Display-Anzeige aktiv

Noch wenig bekannt in Deutschland ist der chinesische Hersteller Ultenic. Dabei hat er durchaus spannende Produkte im Sortiment. Wie zum Beispiel die Ultenic K20 Heißluftfritteuse, ein Gerät mit zwei Garbereichen.

Spezifikationen

  • ca. 2.600 Watt bei beiden Körben, 1.400 Watt bei einem
  • 129,-
  • https://bit.ly/3qBSxdh

Ultenic K20 Heißluftfritteuse: Viel Platz

Insgesamt acht Liter Fassungsvermögen bietet die Ultenic K20 Heißluftfritteuse. Das klingt nach viel Volumen für Kindergeburtstage und Co., aber die Sache hat einen Haken. Denn das Ganze verteilt sich auf zwei Garkörbe. Die lassen sich wahlweise komplett unabhängig steuern oder aber kombiniert. Dazu aber später mehr. Will man nun für sechs bis acht Personen Pommes machen, also etwa eineinhalb bis zwei Kilogramm, geht das nur mit beiden Bereichen gleichzeitig. Denn die Körbe sind zwar relativ hoch, bieten aber vergleichsweise wenig Fläche. Das hat zur Folge, dass man den Inhalt häufiger durchmischen muss, damit etwa die Fritten der unteren Lage nicht matschig werden. Entsprechend kann man die Körbe aber auch nicht beliebig hoch befüllen. In der Konsequenz bedeutet das, dass man zum Beispiel Chicken Nuggets und Pommes nur für zwei bis drei Personen gleichzeitig zubereiten kann. Der Vorteil: Wer nur eine Kleinigkeit zubereiten will, muss eben nicht das ganze Gerät in Betrieb nehmen.

Die Ultenic K20 Heißluftfritteuse mit halb herausgezogenen Körben. In einem sind Pommes, in dem anderen Frikandeln
Die Körbe sind relativ hoch bei mäßiger Fläche. Das macht häufigeres Wenden des Garguts nötig, weshalb man nicht zu viel einfüllen sollte.

Variable Steuerung

Die Ultenic K20 Heißluftfritteuse ist in Sachen Bedienung nicht nur intuitiv, sondern vor allem auch ziemlich durchdacht. Man kann beide Garbereiche, wie schon erwähnt, zusammen steuern. Das heißt, dass die Einstellungen für Garzeit und Temperatur nur einmal getätigt werden müssen, sich dann aber auf beide Körbe bezieht. Die Bereiche können aber auch komplett unabhängig geregelt werden, wobei eben auch nur der alleinige Betrieb eines Bereiches möglich ist. Besonders clever ist die Funktion, Lebensmittel mit unterschiedlichen Garzeiten zeitgleich fertigzustellen. Will man also zum Beispiel Fish and Chips zubereiten, so brauchen die Chips in der Regel länger als der Fisch. Die K20 erlaubt es, den zweiten Garbereich automatisch später zu starten, sodass beide Garvorgänge zum selben Zeitpunkt enden.

Das Bedienfeld der Fritteuse mit diversen Symbolen, so wie Zeit- und Tmeperaturangabe
Sehr praktisch ist die Steuerung, die auch gleichzeitiges Fertigstellen von Produkten mit unterschiedlicher Garzeit zulässt © IMTEST

Mehr als nur Frittieren

Dadurch, dass die Ultenic K20 Heißluftfritteuse im Prinzip wie ein Umluftherd funktioniert, bietet sie nicht nur Programme für Pommes, Fisch oder Fleisch, sondern kann auch Backen oder Dörren. Dabei lassen sich die jeweiligen Sets auch noch individuell anpassen, sodass man mit dem Gerät relativ flexibel ist. Allerdings wären für das Dörren noch Körbchen mit mehreren Etagen sinnvoll; so ist die Fläche doch arg begrenzt. Aber wer mal eben zwei oder vier Aufbackbrötchen knusprig bekommen will, fährt mit dem Gerät wirklich gut.



Ultenic K20 Heißluftfritteuse: Preis-wert

Die K20 wirkt insgesamt wertig. Lediglich die Roste, die für die untere Durchlüftung sorgen, sind etwas dünn gehalten und machen einen eher billigen Eindruck. Aber genau wie die Körbe lassen sie sich ohne Probleme in der Spülmaschine säubern. Auch das Gerät selbst lässt sich trotz Hochglanzbedienfeld gut sauber halten, weil es kaum Ecken und Kanten besitzt und das Kunststoffgehäuse selbst auch wenig fleckanfällig ist.

Fazit

Die Ultenic K20 Heißluftfritteuse macht, was sie soll. Man darf allerdings nicht zu hohe Erwartungen an die Größe stellen, weil die nominellen acht Liter faktisch kaum zur Gänze nutzbar sind. Trotzdem kann das Gerät mit anderen großen Heißluftfritteusen mithalten. Und das zu einem sehr attraktiven Preis.

  • PRO
    • Sehr flexible Steuerung, gute Bedienung, niedriger Preis
  • KONTRA
    • Körbe bieten etwas wenig Grundfläche beu zu viel Höhe

IMTEST Ergebnis:

gut 1,9

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.