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Im Test: SIGMA C 1,4/16 mm DC DN

Für 399 Euro bekommt man mit dem Sigma C 1,4/16 mm ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. FOTOTEST sagt, was es taugt.

Das Sigma C 1,4/16 mm auf einer Kamera vor schwarzem Hintergrund
© Sigma

Objektivhersteller Sigma liefert mit dem Sigma C 1,4/16 mm ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv mit Festbrennweite ab. In der neuesten Version kommt es für Fujifilms X-Mount-Anschluss.

  • Anschluss/Bajonett: Fujifilm X, Canon EOS M, Sony E, M-FT
  • Gewicht: ca. 405 g
  • Preis: 399 Euro
Das Sigma C 1,4/16 mm in der Seitenansicht mit aufgesetzter Sonnenblende
Sigma Contemporary 1,4/16 mm DC DN: Ein lichtstarkes Weitwinkel für das Fujifilm X-System.

Sigma C 1,4/16 mm: Korrekturen gesperrt…

Vorweg sioe gesagt, dass das 16er ist im APS-C-Format auch für Canon EOS M und für Sony E sowie für das M-FT-Format erhältlich. Die neue Version für das Fujifilm X-Mount haben mit der Fujifilm X-T30 II getestet. Leider war die Option für die Objektiv-Korrekturen an der Kamera für das Objektiv gesperrt. Und auch der folgende Versuch mit der Fujifilm X-H2S scheiterte, obwohl beide Kameras die aktuelle Firmware hatten.

…und dennoch hohe Bildqualität

Vor diesem Hintergrund ist es mehr als erstaunlich, dass das Sigma C 1,4/16 mm DC DN verzeichnungsfrei ist und die Vignettierung lediglich 0,5 EV bei Anfangsöffnung misst. Entsprechend fragt man sich, ob da nicht doch eine diskrete Korrektur unbemerkt im Hintergrund läuft? Das allerdings ist leider nicht feststellbar, zumindest offiziell ist die Optik sozusagen auf sich allein gestellt.

Wie dem auch sei, gemessen ist gemessen, und das Sigma erreicht die maximale Punktzahl in diesen Disziplinen. Die Auflösung ist bei offener Blende sehr hoch in der Bildmitte und schwach am linken/rechten Rand und in den Ecken. Bei Blende 2,8 und 5,6 überschreitet die Auflösung die Nyquist-Frequenz in der Bildmitte. Sehr gut ist auch der obere/untere Rand. Am linken/rechten Rand und in den Ecken wird die Auflösung durch Abblenden signifikant besser.

Kaum chromatische Aberration

Die chromatische Aberration ist lateral sehr gut und longitudinal vollständig korrigiert. Der Tubus und das Messingbajonett sind abgedichtet, das Objektiv hochwertig gefertigt, der breite, griffig armierte Fokussierring lässt mit genau dem richtigen Widerstand drehen. Sanfter, schneller, leiser AF-Schrittmotor, Innenfokussierung, tulpenförmige Sonnenblende mit Bajonett, Konfiguration mit optionalem USB-Dock sind weitere Highlights.

RAND-DETAIL 1,4/16 mm Etwas schwächer am Rand, geringe Schärfentiefe (Wächterfigur).
RAND-DETAIL 2,8/16 mm Sehr gute Detailauflösung sogar am Bildrand.

Fazit

Ein extrem hochwertiges Weitwinkelobjektiv, dass durch sehr gute optische Qualität überzeugen kann.

  • PRO
    • Kaum Verzeichnungen oder Vignettierung, fairer Preis.
  • KONTRA
    • Autmatische Korrekturen bei Fujifilm werden gesperrt.
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Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.