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SONY FE 2,8/70-200 mm GM OSS II im Test

Das Sony FE 2,8/70-200 in der zweiten Generation überzeugt nicht nur durch Gewichtsersparnis, sondern auch in Sachen Optik.

Eine in der Hand gehaltene Kamera
© Sony

Dafür, dass man gutes Gerät durchaus sinnvoll weiterentwickeln kann, ist das Sony FE 2,8/70-200 mm GM OSS II ein gutes Beispiel. Denn hier haben die Japaner bei dem lichtstarken Tele-Zoom einiges optimiert im Vergleich zur ersten Generation.

  • Anschluss/Bajonett: Sony E-Mount
  • Gewicht: ca. 1.045 g
  • Preis: 2.999 Euro
Das Sony-Objektiv in der Sitenansicht mit Stativhalter
Sony SEL FE: Ausstattung, Mechanik und Bildqualität setzen Maßstäbe.

Das SONY FE 2,8/70-200 mm GM OSS II hat abgespeckt

Bei gleichen Dimensionen ist das neue Zoom 29% leichter als das Vorgängermodell. Das liegt auch an den Linsen: Das II-Zoom hat 17 Linsen in 14 Gruppen, das alte 23 Linsen in 18 Gruppen, wobei die solide Konstruktion dennoch wetterfest abgedichtet ist. Das Metall-Bajonett hat eine Gummidichtung, und die Frontlinse ist fluorvergütet. Dank Innenfokussierung verändert sich die Baulänge weder beim Zoomen noch beim Fokussieren, wobei Zoom- und Fokus-Ring breit, sowie griffig armiert sind. Beide lassen sich mit genau dem richtigen Widerstand drehen.

Durchdachtes Innenleben

Vier XD-Linearmotoren (Extreme Dynamic) sorgen beim Sony FE 2,8/70-200 mm GM OSS II für eine blitzschnelle und leise Fokussierung. Optischer Bildstabilisator, Floating Elements, ein Blendenring mit Drittelstufen und verriegelbarer Automatikposition sind weitere Highlights. Die 90°-Punkte sind markiert, aber nicht gerastert. Die mitgelieferte Stativschelle ist abnehmbar, und die überaus solide runde Sonnenblende hat eine Antireflex-Beschichtung, einen Gummirand zum Abstellen, eine Verriegelung und ein Polfilter-Fenster mit Schieber. Eine gepolsterte Tasche wird ebenfalls mitgeliefert. Die drei Fokushalte-Tasten lassen sich im Kamera-Menü konfigurieren.

Exzellente Bildqualität

Die Auflösung des Sony FE 2,8/70-200 mm GM OSS II ist sehr hoch und konstant bei allen gemessenen Brennweiten und Blenden.

Die Auflösung der feinen Details und Strukturen ist bis in die Ecken hinein hervorragend, die minimalen Schwankungen im Bildfeld durch die Kamera-Korrekturen der Verzeichnung und Vignettierung kann man in der Praxis vernachlässigen. Die Bilder mit der Sony A1 mit 50 MP zeigen eine verblüffende Detailauflösung, Schärfe und Brillanz.

Mit aktivierten Kamera-Korrekturen ist das Zoom praktisch frei von Vignettierung und Verzeichnung. Die Chromatische Aberration ist lateral sehr gut und longitudinal vollständig korrigiert.

RAND-DETAIL 2,8/70 mm Hervorragende Detailauflösung im ganzen Bildfeld.
RAND-DETAIL 2,8/200 mm Exzellente Detailauflösung auch am Rand.

Fazit

Das Sony FE 2,8/70-200 mm GM OSS II ist für ambitionierte und Profi-Fotografen eine unbedingte Empfehlung, wenn man gerade auf der Suche nach einem lichtstarken Tele-Zoom ist.

  • PRO
    • Sehr gute Abbildungsqualität, sehr gute Verarbeitung.
  • KONTRA
    • Relativ hoher Preis.
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Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

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Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.