Wer für seine EOS auf der Suche nach einem hochwetigen Standardzoom ist, sollte unbedingt einen Blick auf das Canon RF 2,8/24-70 mm L IS USM werfen. Schließlich hat das Objetiv eine Menge zu bieten.
- Anschluss/Bajonett: Canon RF-Mount
- Gewicht: 900 g
- Preis: 2.499 Euro
Das Canon RF 2,8/24-70 mm L IS USM ist sehr wertig
Das Canon RF 2,8/24-70 mm hat eine sehr hohe Fertigungsqualität. Das Gehäuse ist wetterfest abgedichtet, das Metall-Bajonett hat eine Gummilippe, Front- und Hinterlinse sind fluorbeschichtet. Zoom- und MF-Ring sind griffig armiert und einwandfrei zu bedienen. Die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit für die manuelle Fokussierung lassen sich im Kamera-Menü einstellen. Der Steuerring am Objektiv ist gerastet und über das Kamera-Menü konfigurierbar. Das Objektiv hat Innenfokussierung, und der Nano-Ultraschallmotor arbeitet sehr schnell und leise. Der optische Bildstabilisator kann Verwackler effizient kompensieren. Eine tulpenförmige Sonnenblende mit Verriegelung und ein Beutel werden mitgeliefert.
Hohe Auflösung in der Bildmitte
Die Auflösung des Canon RF 2,8/24-70 mm L IS USM überschreitet bei 2,8/24 mm in der Bildmitte die Nyquist-Frequenz, der Randabfall fällt allerdings deutlich aus. Abblenden verbessert Ränder und Ecken. Zudem nimmt die Auflösung mit der Brennweite ab, ist jedoch in der Bildmitte bei allen Brennweiten und Blenden sehr gut.
Darüber hinaus lässt sich der Randabfall der Auflösung bei Anfangsöffnung durch Abblenden um zwei Stufen signifikant verbessern, ein Voregehn, das auch bei der deutlichen Vignettierung bei offener Blende als Problemlöser taugt. Das Zoom verzeichnet tonnenförmig in der kurzen und kissenförmig in der mittleren und langen Brennweite. Bei der longitudinalen Chromatischen Aberration gibt es eine geringe Rot-Abweichung bei allen drei Brennweiten.
Fazit
Das Canon RF 2,8/24-70 mm L IS USM überzeugt durch Lichtstärke und eine durchweg sehr gute bis überdurchschnittliche Auflösung.
- PRO
- Sehr gute Verarbeitung, hohe optische Güte.
- KONTRA
- Leichte Schwächen bei der Bildqualität in Grenzbereichen, hohes Gewicht.
Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt