Veröffentlicht inObjektive

CANON EF-M 3,5-6,3/18-150 mm im Test

Als Univesalzoom ist das Canon EF-M 3,5-6,3/18-150 mm gedacht. Ein eher schlichtes Objektiv. FOTOTEST kennt dessen Stärkne und Schwächen.

© Canon

Auch von Canon kommt mit dem Canon EF-M 3,5-6,3/18-150 mm IS STM ein Universalzoom, das vom Weitwinkel bis zum leichten Telebereich das Ganze Spektrum abdeckt. Gedacht ist es als Allrounder für das EOS-M-System.

  • Anschluss/Bajonett: Caonon EOS-M
  • Gewicht: ca. 300 g
  • Preis: 450 Euro
Das Canon-Objektiv in der Seitenansicht ohne Kamera
Canon EF-M 3,5-6,3/18-150 mm IS STM : Kompaktes Allround-Zoom für das EOS M-System.

Wenig Ausstattung

Das kleine, leichte Zoom ist sauber gefertigt und trotz Kunststoffbajonett ausreichend robust für den gewöhnlichen Fotoalltag. Der Zoomring ist breit, der Fokussierring dagegen etwas schmal geraten. Beide Ringe sind jedoch griffig geriffelt und weisen eine sehr gute Gängigkeit auf. Weitere Bedienelemente gibt es nicht, das Zoom ist spartanisch ausgestattet, was auch für den Lieferumfang gilt: Weder Sonnenblende noch Beutel werden mitgeliefert. Dafür überrascht dann aber die Innenfokussierung. Der Stepping-Motor fokussiert sowohl bei Fotos als auch bei Videos sehr sanft und leise.

Canon EF-M 3,5-6,3/18-150 mm IS STM: mäßige Bildqualität

Die Bildqualität ist zwar insgesamt noch als gut zu bezeichnen, aber im Detail sind mitunter deutliche Schwächen zu entdecken. Die Auflösung ist im gesamten Zoombereich bei offener Blende in der Bildmitte gut und verringert sich beim Abblenden durch Beugungserscheinungen an den Blendenlamellen. Die vier Ränder und vier Ecken sind bei beiden gemessenen Blendenöffnungen recht schwach.

Auch die Chromatische Aberration ist nicht ausreichend gut korrigiert. Das verursacht vor allem im Telebereich einen geringen Weichzeichnereffekt. Das Zoom verzeichnet deutlich tonnenförmig in der kurzen und sichtbar kissenförmig in der mittleren und langen Brennweite. In den Brennweitenextremen macht sich bei offener Blende die Vignettierung bemerkbar, die aber durch Abblenden signifikant verringert wird.

RAND-DETAIL 3,5/18 mm Die Detailauflösung ist gut, aber der letzte Schärfekick fehlt den Bildern.
RAND-DETAIL 6,3/150 mm Die feinen Details wirken etwas weichgezeichnet und überstrahlt.

Fazit

Das Canon EF-M 3,5-6,3/18-150 mm IS STM ist eher ein Objektiv, das sich an fotografische Einsteiger richtet. Hier ist es ein brauchbarer Begleiter.

  • PRO
    • Geringes Gewicht, guter Stepping-Motor.
  • KONTRA
    • Kunststoff-Bajonett, Verzeichnungen.
Blauer Kaufbutton mit Einkaufswagen: Detaillierten Text hier freischalten

Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.