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Sigma 30mm F1,4 DC DN Contemporary im Test

Das Sigma 30mm ist lichtstark, vielseitig, günstig. Und es ist Sigmas erstes Standard-Objektiv mit Festbrennweite für Kameras mit Nikon-Z-Anschluss. Das sagt der Test.Unter den drei neu vorgestellten Sigma-Objektiven für Nikons Z-Mount bildet das 30mm F1,4 DC DN Contemporary im Test die Schnittstelle zwischen dem Weitwinkel mit 16 mm und dem Teleobjektiv mit 56 mm. Das […]

Ein Objektiv von Sigma auf weißem Grund.
© Sigma

Das Sigma 30mm ist lichtstark, vielseitig, günstig. Und es ist Sigmas erstes Standard-Objektiv mit Festbrennweite für Kameras mit Nikon-Z-Anschluss. Das sagt der Test.

Unter den drei neu vorgestellten Sigma-Objektiven für Nikons Z-Mount bildet das 30mm F1,4 DC DN Contemporary im Test die Schnittstelle zwischen dem Weitwinkel mit 16 mm und dem Teleobjektiv mit 56 mm. Das Objektiv für APS-C-Sensoren kommt auf eine kleinbildäquivalente Brennweite von 45 mm, was vielseitigen Einsatz verspricht, etwa für Nah-, Landschafts- oder Porträtaufnahmen. Obendrein ist das Objektiv mit 329 Euro erschwinglich. So gut macht es sich in der Praxis und im Testlabor.

Sigma 30mm: Große Blende, scharfes Bild

Das Objektiv verfügt über neun Linsen in sieben Gruppen, von denen zwei Linsen asphärisch sind. Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die hochlichtstarke Blende mit einer Öffnung von 1,4. Das erzeugt neben einer hohen Lichtausbeute eine sehr geringe Schärfentiefe für Por­träts. In der Praxis gefiel das weiche Bokeh. Die Lichtempfindlichkeit der großen Offenblende reduzierte wiederum die Belichtungsdauer, sodass bei Aufnahmen mit wenig Umgebungslicht nicht immer der Griff zum Stativ nötig ist. Dabei zeigten die Aufnahmen eine hohe Detailgenauigkeit, keinerlei Verzeichnung, auch Blendenflecke waren nicht sichtbar (Lens Flare). Das geringe Gewicht macht das Standard-Objektiv zu einer kompakten Wahl für unterwegs und wird ermöglicht durch die Verwendung eines Kunststoffes, der ähnlich stabil auf Temperaturschwankungen reagiert wie Aluminium.

Eine Stadt an Wasser gebaut bei Nacht.
Hohe Detailauflösung In der Praxis holte das lichtstarke Objektiv alles aus dem APS-C-Sensor. © Sigma

Im Testlabor zeigte sich eine hohe Bildqualität mit sehr hoher Detailauflösung in der Bildmitte, teils über Nyquist-Frequenz (bei Blende 2,8). Zum Bildrand nimmt die Schärfe ab, sinkt an den Bildecken auf nur noch 1.459 Linienpaare pro Bildhöhe von möglichen 1.856 LP/BH. Die Vignettierung ist nur bei Offenblende 1,4 hoch, bei den weiteren getesteten Blenden sehr gering. Auch die Verzeichnung bleibt sehr gering, ist mit +0,2 (TV) und 0,0 (geometrisch) quasi nicht vorhanden und nahezu perfekt korrigiert dank des Nikon-Kamera-Systems. Selbes gilt für die chromatische ­Aberration. Insgesamt auf hohem Niveau und eine günstige Alternative.

Fazit

Das Festbrennweiten-Objektiv profitiert ausgezeichnet von den Korrekturen, die ihm die Nikon-Kamera anbietet. Die Bildqualität steigt dadurch und dank der sehr hohen Detailauflösung in der Bildmitte. Dank der kompakten Maße ist das Wechselobjektiv außerdem schnell und einfach verstaut. Unter den getesteten Standard-Objektiven für Kameras mit APS-C-Sensor zählt es derzeit zu den besseren.

  • PRO
    • Sehr hohe Detailauflösung in der Bildmitte, kompakte Maße.
  • KONTRA
    • Schärfe nimmt zum Bildrand hin ab.
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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.