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Sigma 56mm F1,4 DC DN Contemporary im Test

Das Sigma 56mm ist das dritte im Bunde der neuen Nikon-Z-Objektive des Herstellers. Es verfügt über eine kleinbildäquivalente Brennweite von 84 mm und eine lichtstarke Blende von 1,4. Der Test.Mit seinen zwei Geschwistern teilt sich das Objektiv drei Gemeinsamkeiten: Es ist günstig, zählt zu Sigmas ersten Z-Mount-Objektiven, und es verfügt über eine lichtstarke Blende von […]

Ein Objektiv von Sigma auf weißem Grund.
© Sigma

Das Sigma 56mm ist das dritte im Bunde der neuen Nikon-Z-Objektive des Herstellers. Es verfügt über eine kleinbildäquivalente Brennweite von 84 mm und eine lichtstarke Blende von 1,4. Der Test.

Mit seinen zwei Geschwistern teilt sich das Objektiv drei Gemeinsamkeiten: Es ist günstig, zählt zu Sigmas ersten Z-Mount-Objektiven, und es verfügt über eine lichtstarke Blende von 1,4. Ist es damit schon eine gute Wahl für Besitzer einer Nikon-Kamera mit Z-Bajonett? Und für welchen Einsatzzweck eignet es sich? Das und mehr beantwortet der Test.

Sigma 56 mm: Leichtes Tele, hohe Auflösung

Da das Objektiv für Kameras mit APS-C-Sensor ausgelegt ist, beträgt die kleinbildäquivalente Brennweite 84 mm. Es handelt sich also weniger um ein Standard-Objektiv als um ein Teleobjektiv. Nichtsdestotrotz lassen sich damit aber auch Porträts schießen, vor allem dank des sehr weichen Bokehs, das aufgrund der großen Offenblende entsteht. Abblenden schafft typischerweise mehr Schärfentiefe, sodass das Objektiv vielseitig einsetzbar ist. Im Praxistest begleitete es uns durch die Nacht auf der Suche nach schönen Motiven und lieferte dabei ein hervorragendes Bild mit vielen Details, klar gezeichnet, ohne Farbsäume. Einen Auszug daraus finden Sie wie stets auf der nächsten Seite oben rechts. Die sehr kompakten Maße und das geringe Gewicht gefallen beim Transport und Wechsel. So braucht es nur eine kleine Tasche und nicht den großen Kamerarucksack, um dieses und die zwei weiteren Z-Objektive samt Kamera zu verstauen. Der Fokusring arbeitet präzise.

Gefüllte Regale und ein gedeckter Tisch.
Bei Nacht beeindruckte die hohe Detailauflösung und die lichtstarke Blende dieses Objektivs. © Sigma

Im Testlabor erreichte das Sigma 56mm die höchste Auflösung mit 102 Prozent der Nyquist-Frequenz bei Blende 2,8. Aber auch bei Blende 1,4 und Blende 5,6 lieferte es eine hohe Auflösung mit 86 bzw. 87 Prozent. Zum Bildrand hin sinkt die Auflösung, oben und unten geringfügig, mehr noch links und rechts, am meisten in den Bildecken, wo sie bei Blende 1,4 nur noch 74 Prozent beträgt. Die Randabdunklung ist bei Blende 1,4 mit einem Lichtwert von 0,6 am stärksten ausgeprägt, bleibt sonst mit 0,3 und 0,2 im guten bis sehr guten Bereich, ist also nicht störend. Selbes gilt für die chromatische Aberration und die nahezu perfekt korrigierte Verzeichnung.

Fazit

Für das geringe Geld gibt es kaum derart lichtstarke Optiken. Sie überzeugt mit sehr hoher Detailauflösung, wenngleich diese zum Bildrand etwas abnimmt. Störungen wie Randabdunklung und Verzeichnung bleiben im unkritischen Bereich, auch dank der effektiven kamerainternen Korrekturen durch das Nikon-System. Toll ist auch das geringe Gewicht und der kompakte Formfaktor, mit dem das Wechselobjektiv in nahezu jede Tasche passt und schnell einsatzbereit ist.

  • PRO
    • Sehr hohe Detailauflösung, geringes Gewicht, kompaktes Format.
  • KONTRA
    • Detailauflösung nimmt am Rand ab.
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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.