Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram führt ein kostenpflichtiges Abomodell für die beiden Social-Media-Plattformen ein. Wer möchte, kann die Plattformen weiterhin kostenlos nutzen, sich dafür dann tracken und personalisierte Werbung anzeigen lassen. Legen Nutzerinnen und Nutzer jedoch größeren Wert auf Datenschutz, besteht nun die Möglichkeit, ein werbefreies Abo für 9,99 Euro über die Browser-Variante von Facebook abzuschließen. In den Apps dagegen ist das Abo mit 12,99 Euro etwas teuerer, da Meta hier die App- und PlayStore-Gebühren direkt an seine User weitergibt.
Facebook: EU will Werbung einschränken
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Meta-Abo abschließen: So geht´s
Zur Einführung des neuen Abo-Modells wurde Nutzerinnen und Nutzern die neue Option per Pop-up-Fenster einmalig vorgestellt. Wer sich dabei nicht direkt für die zahlungspflichtige Variante entscheiden wollte, findet das Meta-Abo nun sowohl auf Facebook als auch auf Instagram mit Hilfe folgender Schritte:
- Profil anklicken
- Einstellungen öffnen
- Kontoübersicht (ganz oben) anklicken
- Werbepräferenzen auswählen
- Slot eins “Kostenfrei mit Werbung” anklicken
Hier erscheint das aktuelle Abomodell sowie die Möglichkeit, es anzupassen. Einzig in der Browservariante von Instagram lässt sich dabei kein werbefreies Abo abschließen. Bestenfalls nutzen Interessierte dafür die Browser-Version von Facebook. Hier ist das Abo am günstigsten, gilt aber ebenso wie die App-Version für Instagram und Facebook in Browser wie App.
Warum ein werbefreies Abo?
Mit der Einführung des werbefreien Abo-Modells reagiert Meta auf einen jahreslangen Streit mit der EU. Deren Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor, dass Nutzerinnen und Nutzer Tracking explizit zustimmen müssen. Das alternativlose Nutzung personalisierter Werbung auf Instagram und Facebook stand hierzu im klaren Widerspruch, sodass Meta nun speziell für den europäischen Markt eine entsprechend Alternative anbietet in Form des kostenpflichtigen, dafür aber werbefreien Abos.
Einstellungsoptionen unter Werbepräferenzen
Wer keine Lust auf ein weiteres monatliches Abo hat, findet unter “Werbepräferenzen” (siehe oben) weitere Möglichkeiten, die personalisierte Werbung auf Instagram und Facebook zumindest teilweise zu beeinflussen. Hier lassen sich beispielsweise Werbeaktivitäten einsehen und Werbethemen auswählen oder deaktivieren.
Tipp: Wenn Menschen etwas immer wieder sehen, steigt der Bezug dazu. So erhöht sich beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, eine Sprache zu lernen, je öfter wir entsprechende Angebote wahrnehmen. Andersherum, wenn wir beständig mit Diät-Shakes konfrontiert werden, steigt potenziell die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Wer das weiß, kann versuchen, sich mit dem täglichen Konsum von Informationen, inklusive Werbung ein Stück weit selbst zu erziehen, etwa durch die Auswahl von Werbethemen oder das aktive Ausschalten von Werbung, die persönlich als schädlich empfunden wird.
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