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Jackery: Galaxy 1000 Plus Powerstation mit recyceltem Kunststoff

Jackery startet neue Nachhaltigkeits-Programme.

Die neue Jackery Galaxy 1000 Plus mit Solarpanel vor einem Nachthimmel mit Sternen.
© Jackery

Jackery ist als Hersteller von Solarenergie-Produkten bekannt und bemüht sich damit stets um mehr Nachhaltigkeit im Alltag von Kundinnen und Kunden. Doch auch der Marken-eigene CO2-Fußabdruck soll verringert werden, weswegen Jackery jetzt mehrere, neue Nachhaltigkeits-Programme startet. Zum einen kommt die erste Powerstation aus recyceltem Kunststoff auf den Markt, die Galaxy 1000 Plus. Zum anderen gibt es jetzt ein Tausch-Programm sowie einen eigenen Jackery-Shop im Ebay-Restore. IMTEST kennt die Details.



So nachhaltig soll die Galaxy 1000 Plus sein

Die Leistung der neuen Jackery-Powerstation ist vergleichbar mit der bisherigen Explorer 1000 Plus von Jackery. Auch das neue Modell bietet Speicherplatz für 1.264 Wattstunden Energie und kann diese für Geräte mit einem Leistungsbedarf bis zu 2.000 Watt wieder abgeben. Das reicht rechnerisch beispielsweise dafür, ein typisches Smartphone 126 Male aufzuladen oder sich eine halbe Stunde die Haare auf höchster Stufe zu föhnen.

Der große Unterschied zum bisherigen Modell ist allerdings, dass die Hülle der Galaxy 1000 Plus aus recyceltem Kunststoff besteht. Damit sollen Plastikabfälle vermieden und der CO2-Ausstoß bei der Produktion deutlich reduziert werden. Außerdem scheint Jackery, den Werbefotos nach zu urteilen, eine zusätzliche Steckdose für Schuko-Stecker in der Powerstation verbaut zu haben.

Die neue Jackery Galaxy 1000 Plus mit Solarpanel vor einem sonnig-blauen Himmel.
Die neue Galaxy 1000 Plus von Jackery hat eine Hülle aus recyceltem Kunststoff. © Jackery

Ricky Ma, Head of EMEA Jackery, erklärt: „Derzeit verwenden wir bei der Herstellung von Jackery Solargeneratoren verschiedene Kunststoffe wie PC und ABS. Es ist uns sehr wichtig, nicht nur Lösungen für umweltfreundlichen mobilen Solarstrom anzubieten, sondern die Produkte auch möglichst nachhaltig zu designen und unsere eigene CO2-Bilanz stetig zu verbessern. Daher müssen umweltfreundliche Materialien, überall wo es möglich ist, traditionelle Kunststoffe ersetzen. Denn unsere Berechnungen zeigen, dass die Verwendung von PCR die CO2-Emissionen der Jackery-Produkte um 41 Prozent pro Kilogramm reduzieren kann. Entsprechend möchten wir als gutes Beispiel für die Branche vorangehen und können sicher sagen, dass der Galaxy Solargenerator erst der Anfang auf diesem Weg ist.”

Für diese Bemühungen hat die neue Powerstation auch schon diverse Preisen erhalten, darunter der SEAL Sustainable Product Award und das Amazon Climate Pledge Friendly Label. Wann die neue Galaxy 1000 Plus in den Verkauf startet und wie viel sie kosten wird, ist allerdings noch unklar. Die vergleichbare Explorer 1000 Plus kostet im Jackery-Webshop derzeit 1.299 Euro.

Weitere Nachhaltigkeits-Programme von Jackery

Außerdem startet Jackery auch zwei Programme, um gebrauchte Powerstations und Solarmodule wieder aufzuwerten. Dafür geht jetzt ein sogenanntes Upgrade-Programm an den Start. Damit erhalten Kundinnen und Kunden, die eine alte und/oder defekte Jackery-Powerstation zum Hersteller zurückschicken, einen Gutschein für den Kauf eines neuen Modells. Jackery will das ausgemusterte Gerät anschließend dem “bestmöglichen Recycling” zuführen. Je nach eingesendetem Powerstation-Modell gibt es immerhin bis zu 150 Euro in Gutschein-Form zurück. In Deutschland ist die Auswahl an Modellen für die Rücksendung allerdings noch begrenzt.

Ein weiteres Nachhaltigkeits-Programm ist zudem die neue Zusammenarbeit mit dem Ebay-Restore.

Ein Screenshot des Ebay-Restores mit dem Shop von Jackery.
Produkte aus dem Ebay-Restore sind generalüberholt und auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft. Zudem sind sie häufig deutlich günstiger als Neuware, was den umweltfreundlichen Kauf noch attraktiver macht. © Ebay, Jackery

Hier gibt es jetzt einen eigenen Jackery-Shop mit refurbished Geräten, also Produkten, die generalüberholt sind und deutlich günstiger angeboten werden. Eine Jackery Explorer 1000 gibt es beispielsweise bereits ab 449 Euro, statt 1.249 Euro im Neuzustand.

Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.