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Voller Sound überall mit DAB+: Günstige und gute Digitalradios

DAB+, FM, UKW und Co. Digitalradios bieten viele Übertragungsoptionen.

Digitalradios auf einem zweigeteiltem Bild.
© Teufel, Sony

Stabiler Sound, Weckfunktion, Bluetooth-Empfang und am besten sogar mobile Nutzung: Moderne Digitalradios bieten allerhand. Ob für mehr Unterhaltung im Urlaub am Strand oder die neusten Nachrichten morgens in der Küche beim Frühstück, das Radio ist aus vielen Haushalten kaum wegzudenken. Umso wichtiger, hier die richtige Wahl zu treffen, wenn der Kauf eines neuen Geräts ansteht. IMTEST berät daher rund um die neusten DAB DAB+ Radios



Seit 2019 ist digitaler Empfang bei Hörfunkgeräten Pflicht. Trotzdem sind Radios mit DAB und DAB+ Standard kaum von den Lücken des noch recht ausbaufähigen deutschen Internets betroffen. Das liegt vor allem daran, dass DAB-Übertragung nur rund 50 Megabyte pro Stunde beansprucht, rund ein Zehntel dessen, was Videostreaming für Netflix, Amazon Prime und Co. verbraucht.

DAB+, UKW, Bluetooth: Mittelklasse mit Medion, Kenwood und TechniSat

Das DAB+ Radio P85027 von Medion ist ein solides Allrounder-Modell. Mit DAB Plus, UKW Radio, WLAN-Anbindung, Spotify und Bluetooth Connection ausgestattet, bietet es alle gängigen Empfangsmodelle. Hinzu kommen USB- und AUX-Klinken für eine physische Kopplung mit anderen Geräten.

Funktional ist das Medion P85027 mit den klassischen Finessen eines DAB+ Radios ausgestattet: Wecker, Timer und Schlummerfunktion. Einzig das integrierte Farbdisplay erscheint etwas dunkel.

Ein modernes, schwarzes Digitalradio
Ein solides Rundumpaket bietet das Medion p85027 Internetradio. © Medion

Ganz ähnlich sieht es beim Kenwood CR-ST80DAB-B Stereo-Kompaktradio aus. Auch dabei handelt es sich um Mittelklassemodell, preislich wie auch funktional. Beim USB-Anschluss macht Kenwood zwar Abstriche, dafür punktet der Kandidat mit seinem Bassreflex Lautsprecher und einem Preis von unter 100 Euro – verhältnismäßig sehr wenig für ein Mittelklasse-DAB+ Radio.

Konkurrenz macht allerdings das TechniSat Digitradio 4. Das mit einem OLED-Display ausgestatteten Modell zählt ebenfalls einen Radiowecker, einen Sleeptimer und die Snooze-Funktion zu seinen gängigen Funktionen.

DAB+, UKW und Bluetooth-Audiostreaming sind auch hier Standard, ebenso wie der AUX-Anschluss. Dazu arbeitet dieses Modell mit zwei Zehn-Watt-Lautsprechern und einer Equalizer Funktion. Produziert wurde das TechniSat Digitradio 4. laut Herstellerangaben in Deutschland.

Nachhaltig? Das Lenco PDR-046 Digitalradio

Einen ganz besonderen Kandidaten stellt auch Lenco vor. Das PDR-046 Digitalradio soll laut Herstellerangaben nachhaltig aus “hochwertigem ABS mit Weizenfaser und Naturbambus” gefertigt sein, die “Verpackung aus recyceltem FSC-Karton”. Auch gibt Lecon an, für die Verpackung sein kein Kunststoff verwendet worden.

Zudem ist das relativ kleine Digitalradio wiederaufladbar und verspricht bis zu sieben Stunden mobile Unterhaltung per DAB+, Bluetooth oder USB.

Ein modernes, graues Digitalradio mit Holzoptik am Deckel
Lenco verspricht: Dieses Modell soll besonders nachhaltig produziert sein. © Lenco

Handlich und Flexibel: Das Digitalradio für unterwegs

Auch andere Hersteller von Digitalradios werben mit der sehr guten Transportabilität ihrer Produkte. So benennt etwa TechniSat sein Digitradio BT 2 in der Amazon-Produktbeschreibung als “tragbarer Premium-Bluetooth-Lautsprecher “, aber mit UKW, Uhr, Wecktimer, Favoritenspeicher, AUX-Anschluss und – wichtig für den Musikgenuss draußen – einem wasserabweisendes Gehäuse nach IPX5-Standard.

Ähnliches verspricht auch Sony mit seinem XDR-S61D Portable Digital Radio. Allerdings hat das kleine Retromodell etwas andere Empfangskanäle zu bieten als der Konkurrent von TechniSat, nämlich DAB, DAB+, FM (RDS). Von einem Bluetoothanschluss oder UKW-Kompatibilität ist dagegen in der Produktbeschreibung nichts zu lesen.

Kompakt und günstig: Das OK. ORD 220 Digitalradio

Auch das ORD 220 Digitalradio der Marke OK. ist mit DAB, DAB+, FM-Kompatibilität ausgestattet. Es verfügt über eine Aux-Anschluss und läuft sowohl im Netz-, wie auch im Batteriebetrieb. Auch Wecker, Snooze-Taste und Schlaf Timer sind vorhanden. Vor allem aber sticht das Modell durch seinen extrem niedrigen Preis hervor. Auf der Hersteller- eigenen Website ist das transportable kleine Digitalradio derzeit für knapp 40 Euro zu haben.

Ein kleines, schwarzes Digitalradio
Das kleine Digitalradio von OK. tut sich besonders durch seinen niedrigen Preis hervor. © OK.

Meisterklasse für echte Enthusiasten – mit entsprechendem Kleingeld

Ganz anders dagegen die letzten drei Modelle in die dieser Auflistung. Sie sind nur etwas für echte Radio- und oder Hifi-Enthusiasten. Das Teufel-Modell Radio 3 Sixty – Premium Digitalradio (und Bluetooth Lautsprecher) liegt je nach Plattform zwischen 200 und 300 Euro. Dafür bekommen Nutzende neben den üblichen Funktionen und Anschlüssen 360 Grad Sound, Subwoofer und eine Powerbank-Funktion.

Preislich fast 100 Euro darüber liegt Pure Evoke Home All-In-One Musiksystem für Zuhause, mit integriertem CD-Player. Sein Hingucker: Das Display lässt sich am Gerät einklappen. Allerdings ist er relativ klein und auch die Zahl der Anschlüsse lässt etwas zu wünschen übrig.

Eine graue Hifi-Kompaktanlage
Das sonoro MEISTERSTÜCK (Gen.2) Kompaktanlage rangiert in diesem Vergleich preislich an der einsamen Spitze. © sonoro

Zu guter Letzt bleibt noch die Meisterklasse mit dem passenden Sonoro-Produkt Meisterstück (Gen.2) Kompaktanlage. Internetradio ist hier über Airplay, Chromecast, Spotify, Tidal, FM, DAB+ und USB möglich. Dazu kommen CD Player und Bluetooth-Funktion. “Kraftvoller Subwoofer- und Verstärkertechnologie” verspricht einen Klang, der die 1.400 Euro (auf Amazon) wert ist.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.