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5 praktische Heckzelte: Die Alternative zum Dachzelt

Für Caddys, SUVs und Co.

Heckzelte verschiedener Hersteller auf einem zweigeteiltem Bild.
© Caludio Testa / Unsplash, Brunner, Vaude

Einfach mit dem Auto losfahren und unabhängig von Hotels und anderen Unterkünften an Ort und Stelle übernachten: Heckzelte sind eine einfache Option, um mit dem Fahrzeug zu campen. Sei es als Raum für einen Schlafplatz oder für Stauraum bei beispielsweise einem VW-Caddy oder Camper-Vans. Auch kleinere Autos lassen sich mit einem Heckzelt unkompliziert und vergleichsweise günstig erweitern. Denn im Gegensatz zum Dachzelt braucht es weder 1.000 Euro oder mehr noch bestimmte Voraussetzungen wie Tragfähigkeit. Weitere Vorteile sowie Modelle für verschiedene Fahrzeugtypen und Zwecke im Folgenden.

Heckzelte fürs Camping: Die einfache Erweiterung

Im Gegensatz zu Dachzelten bieten Heckzelte unkomplizierten Zugang, da sie direkt am Heck montiert werden. Sie maximieren den Innenraum des Fahrzeugs, ohne die Höhe oder Aerodynamik zu beeinträchtigen. Ihre einfache Montage ermöglicht eine schnelle Einrichtung, während ihre Flexibilität es erlaubt, an verschiedenen Fahrzeugtypen angebracht zu werden. Diese Zelte bieten eine stabile Schlafumgebung oder Stauraum und können oft mit zusätzlichen Optionen wie Vordächern oder Erweiterungen ausgestattet werden. Ihr kompaktes Design macht sie ideal für Campingausflüge mit begrenztem Platzangebot. Hier die Vorteile auf einen Blick:

  • Einfacher Zugang
  • Schneller und einfacher Auf- und Abbau
  • Vielfältigkeit und Flexibilität, da es neben Modellen für bestimmte Auto- und Camper-Typen auch Allrounder gibt und Zelte, die auch ohne Fahrzeug nutzbar sind
  • Platzsparender Transport und Lagerung
  • Meist günstiger als Dachzelte
  • Wenige Einschränkungen, was die Eignung für Fahrzeug angeht

Heckzelt von Brunner für VW-Caddys

  • Speziell für VW-Caddys entwickelt
  • Erweiterung für Stau-/Wohnraum
  • 135 x 135 x 200 cm
  • Keine Stangen enthalten

Das Heckzelt Pilot von Brunner ist für VW-Caddys konzipiert, um sie bei Bedarf hinten zu erweitern. Kundenerfahrungen zufolge passt es aber auch bei anderen Fahrzeugen wie dem Jeep Cherokee oder Opel Zafira. Es ist ein eher kompaktes Zelt und kann beispielsweise als Umkleide, Stauraum oder zur Überdachung eines Campingstuhls und -tisches dienen. Platz zum Schlafen bietet das Zelt nicht.

Aufgrund der überschaubaren Maße ist das Zelt auch von nur einer Person aufbaubar, wobei Heringe und Gurte im Lieferumfang enthalten sind. Allerdings fehlen passende Stangen, die der Nutzer für den Gebrauch der Markise bräuchte. Davon ab lässt es sich aber auch ohne Stangen nutzen. Mit einer Wassersäule von 3.000 Millimetern (mm) bietet es die Mindestanforderung eines Zeltes, um Regen standzuhalten.



Vaude mit Zelt für Kombis und Kastenwagen

  • Für Kombis und Kastenwagen
  • Erweiterung für Stau- und Wohnraum, ggf. Schlafplatz
  • 340 x 130 x 200 cm
  • Als freistehendes Zelt ohne Fahrzeug nutzbar

Die Marke Vaude ist Spezialist für nachhaltige Outdoor-Bekleidung. Doch auch Campingzubehör stellt Vaude her. So auch das Heckzelt Drive Wing. Es passt hinter Kombis und Kastenwagen, auch für einen VW-Caddy. Dabei bietet es um einiges mehr Platz als das Modell von Brunner. Hier können Camping-Möbel hinein oder auch eine Luftmatratze zum Schlafen. Allerdings schließt das Zelt nicht mit dem Boden ab, weshalb das Wetter gut sein sollte, wenn es einen Schlafplatz überdacht.

Wer im Wagen schläft, muss sich keine Gedanken darum machen, da Nutzer berichten, dass das Zelt viel an Wind und Witterung abfängt. Übrigens ist es auch ohne Fahrzeug nutzbar und kann frei stehen. Im Lieferumfang sind sowohl Heringe als auch Aluminium-Stangen enthalten.



Aufblasbares Modular-Hub von Dometic

  • Für Kombis, Vans und SUVs
  • Je nach zusätzlichem Zubehör nicht nur als Pavillon, sondern als Heck- oder Seitenzelt für Stau- und Wohnraum sowie als Schlafplatz einsetzbar
  • 230 x 230 x 230 cm
  • Als freistehendes Zelt ohne Fahrzeug nutzbar

Bei dem Hub des Outdoor-Spezialisten Dometic handelt es sich um ein besonderes Modell. Zum einen ist es aufblasbar, Stangen braucht es keine. Zum anderen ist es im Einzelkauf zunächst ein freistehender Pavillon, der beim Campen als Sonnenschutz dienen kann. Zum Heckzelt, wahlweise auch Seitenzelt, wird der Hub erst mit dem passenden Zubehör, das der Nutzer in modularer Bauweise dazukaufen und anfügen kann. Dazu gehören die notwendigen Tunnelverbindungen für Heck oder Seitentür, Zeltboden und Fenster-Sets.

Quadratisches grau weißes Zelt an Heck von silbernem SUV mit geöffneten Türen und Fenstern auf Rasen vor See, Mann, der links vor einem blauem Schlauchboot hockt
Mit den entsprechenden Modulen wird aus dem Grundgerüst ein Zelt zum Schlafen und Lagern von Sachen. © Dometic

Erst durch diese Module wird aus dem Pavillon ein Zelt. Darüber hinaus gibt es noch Anbauten, die extra als Schlafplätze gedacht sind. Wer alles, was er für seine Zwecke braucht, beisammen hat, kann sich über einen zügigen und unkomplizierten Aufbau per Luftpumpe freuen. Allerdings kosten alle Module neben der Basis mindestens 100 Euro. Sehr kostspielig.

SUV-Heckzelt: Bestseller bei Amazon

  • Für SUVs
  • Erweiterung für Stau- und Wohnraum sowie Schlafplätze
  • 234 x 234 x 209 cm
  • Zwei großzügige Eingänge

Unter den Heckzelten bei Amazon ist das Joytus-Modell ein sehr beliebtes mit überwiegend positiven Bewertungen. Es ist für die Erweiterung von SUVs gedacht und kommt mit seinen Maßen für eine vielfältige Nutzung infrage: Ob Stauraum, Wohnraum oder für bis zu zwei Schlafplätze – mit diesem Zelt kein Problem. Sogar ein Boden ist bereits integriert. Seitlich hat es zwei große Ein- beziehungsweise Ausgänge, die das Rein- und Rausgehen komfortabler machen. Außerdem lässt es sich so gut lüften.

Zwei Männer und zwei Frauen lachend sitzend und liegend vor blau orange geöffnetem Zelt, das Blick auf See und Wald gibt und links mit dem Heck von einem silbernem Auto verbunden ist
Dieses günstige Modell bietet zwei großzügige Eingänge und jede Menge Platz, auch zum Schlafen. © Joytus

Darüber hinaus ist es mit rund 200 Euro sehr günstig. Dies spiegelt sich allerdings in der Materialqualität wider. So berichten Nutzer, dass es – anders als beschrieben – nicht wasserdicht ist und es bei (starkem) Niederschlag reinregnen kann. Zudem ist das Material nicht sehr reißfest und nutzt sich schnell ab.

Vielseitiges Zelt von Qeedo

  • ‎Für Kombis und Vans
  • Erweiterung für Schlafplatz, Stau- und Wohnraum
  • 320 x 320 x 220 cm
  • Als freistehendes Zelt ohne Fahrzeug nutzbar

Das Qeedo für Kombis und Vans ist eines der größten Heckzelte in diesem Vergleich. Es ist ebenso als Seitenzelt oder freistehend zu gebrauchen. Das ermöglicht eine vielseitige Nutzung. Ein Zeltboden ist bereits vorhanden und am Eingang ein Fliegengitter. Weitere Moskitonetze gibt es aber nicht. In lauen Sommernächten könnte dies ein Problem darstellen. Insgesamt bietet es genug Platz zum Schlafen und auch zum Stehen, von Stauraum ganz zu schweigen. Mit einer Wassersäule von 4.000 mm ist es wasserdicht, sodass der Nutzer gut geschützt ist. Das Quick-Up-System verspricht darüber hinaus einen schnellen und einfachen Aufbau des Zeltes.

Schwarzes großes Heckzelt geöffnet schräg von vorne auf weißem Hintergrund, dahinter rechts weißes Auto
Groß und freistehend kommt das Heckzelt von Qeedo daher. Im Vergleich das vielseitigste Modell. © Qeedo

Outwell Dunecrest: Freistehendes Heckzelt

  • Für Kombis und Minicamper
  • Erweiterung für Stau- und Wohnraum
  • 220 x 285 x 215 cm
  • Als freistehendes Zelt ohne Fahrzeug nutzbar

Das Dunecrest von Outwell ist ein neues Modell und gehört zu den freistehenden Heckzelten. Bei Bedarf können Nutzer mit dem Fahrzeug also einfach und ohne großen Aufwand Ausflüge unternehmen, während das Zelt nicht abgebaut werden muss. Außerdem ist praktisch, dass es eine Trennwand zwischen Zeltraum und Heck gibt, die zugezogen werden kann, um Fahrzeug- und Zeltinneres zu separieren. Ein abschließender Zeltboden ist vorhanden, aber genauso optional nutzbar. Der Eingang kann geöffnet auch als Sonnendach genutzt werden. Für diese Funktion benötigt der Nutzer allerdings entsprechendes Gestänge, das nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Olivgrünes schwarzes Heckzelt von Outwell schräg von vorne geöffnet mit Fenstern und Boden, vor rotem Kombi auf weißem Hintergrund
Das Dunecrest von Outwell kommt mit rausnehmbarem Boden und einer Trennwand innen. © Outwell

Wann ein Dachzelt besser ist

Unter den vielfältigen Modellen sollte jeder ein passendes Heckzelt finden, ob für Caddy oder SUV, als Stauraum oder Schlafplatz. Allerdings bringen auch Dachzelte einige überzeugende Vorteile mit sich. Wer also ein für ein Dachzelt geeignetes Fahrzeug hat, könnte von dieser Art Zelt einige Vorzüge genießen, die Heckzelte nicht bieten. So ermöglicht ein Dachzelt, den Innenraum des Fahrzeugs ausschließlich für Transport oder Stauraum zu nutzen. Außerdem bieten viele Dachzelte genügend Platz für eine richtige Matratze und daher mehr Komfort.

Ist die Montage erst einmal erledigt und das Zelt sicher auf dem Dach angebracht, geht es in der Regel schneller, den Schlafplatz herzurichten als bei einem Heckzelt. Zudem muss der Nutzer bei der Wahl des Stellplatzes nicht auf einen ebenen Untergrund und ausreichend Platz hinter dem Fahrzeug achten. Letztlich kommt es auf die Beschaffenheit des Fahrzeugs, das Budget und die eigenen Bedürfnisse an, ob ein Heckzelt oder Dachzelt die ideale Camping-Lösung darstellt.



Heckzelte für verschiedene Zwecke

Während Dachzelte vor allem zum Schlafen gedacht sind, gibt es bei Heckzelten verschiedene Anwendungsoptionen, wie der Vergleich zeigt. Größere Modelle bieten Schlafplätze, kleinere dienen vor allem als Stauraum, Umkleiden oder schattiges Plätzchen zum Sitzen. Außerdem gibt es freistehende Zelte, die gegebenenfalls auch ohne Fahrzeug zum Einsatz kommen können, was ein Plus an Vielseitigkeit mit sich bringt. Vor dem Kauf ist es also wichtig, sich über den genauen Einsatzzweck Gedanken zu machen. Ist dieser bestimmt, findet sich für jeden Fahrzeugtyp das passende Modell. Denn die Auswahl ist groß.

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Annika Waginzik

Seit Annika Waginzik während eines Praxis-Studiums und journalistischen Praktika das Handwerkszeug fürs Online-Publishing erlernt hat, fokussiert sie sich auf das Schreiben redaktioneller Artikel. Ihr Portfolio erstreckt sich von verschiedenen Unternehmen im Einrichtungssegment über Kultur bis hin zum Immobilienmarkt. In ihren Artikeln für IMTEST informiert sie die Leser und Leserinnen über tagesaktuelle Top-Deals und liefert ihnen wertvolle Tipps für Neuanschaffungen und Antworten auf Anwendungsfragen.