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Spotify testet Abo-Modell für 99 Cent

Musikanbieter Spotify scheint an einem neuen Abo-Modell zu arbeiten. Der Dienst soll für 99 Cent verfügbar sein.

Das Logo von Spotify
© Spotify

Musikstreaming mal günstiger: Anbieter Spotify testet an einzelnen Nutzern momentan scheinbar einen völlig neuen Abo-Ansatz. Dann wird schon für 99 Cent im Monat sanft im Takt gewippt. Das ist gerade mal ein Zehntel des eigentlichen Preises. Wie kommt es dazu?

Spotify setzt auf Mini-Abo

Klar, Spotify ist auch kostenlos zu haben, allerdings wird der Hörer dann mit nervigen Werbeeinblendungen und weiteren Hürden konfrontiert. So ist es ohne Abo nicht möglich, Lieder zu überspringen. Erschallt ein Song, den man so gar nicht leiden kann, muss man tapfer durchhalten. Die sorgenfreie Nutzung der Plattform war bisher immer an eines der verfügbaren Abos gebunden. Im Idealfall also die monatliche Abo-Variante zum Preis von 9,99 Euro. Dieses Preis ist vielen potenziellen Kunden allerdings immer noch zu hoch und hat bei Spotify scheinbar zu einem Umdenken geführt: Bestimmte Abonnenten des Dienstes haben eine Nachricht bekommen, die Sie auf eine völlig neuen Variante, Spotify Plus, des Spotify-Musikstreamings aufmerksam macht und zum Test einlädt. Dann ist das schallende Abo für nur 99 Cent im Monat zu haben – aber wo ist der Haken?



Immer noch mit Werbung

Immerhin räumt das neue Mini-Abo mit dem eingangs erwähnten Ärgernis auf. Denn hier können die Lieder nach Belieben übersprungen werden. Ein großer Gewinn! Auch der im kostenlosen Abo begrenzte Zugriff auf nur 15 Playlisten ist Geschichte. Das Mini-Abo lässt den Nutzer nach Herzenslust in alle verfügbaren Musiklisten reinhören. Ob dieses Feature auch in der finalen Version des kleinen Abonnements verfügbar sein wird, wollte der Anbieter noch nicht bestätigen. Man verspricht aber: “… eine deutlich freiere Wahlmöglichkeit der Playlisten und gewünschten Songs.”. Immer noch vorhanden sind die Werbeclips, die im Mini-Abo alle dreißig Minuten aus dem Kopfhörer dröhnen. Auf diese Fremdfinanzierung des Angebots zu verzichten, wäre für Spotify wohl auch ein großes Minusgeschäft. Wann das neue Abo-Modell an den Start geht, steht zur Zeit noch in den Sternen. Mit einer offiziellen Verlautbarung seitens Spotify ist aber mit Sicherheit noch in diesem Jahr zu rechnen.

Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.