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Anker Solix F2000 im Test: Powerstation als Rollkoffer

Der Test zeigt, was die Solix F2000 von Anker leisten kann.

Eine Person zieht die Anker 767 PowerHouse hinter sich her und trägt ein Solarpanel.
© IMTEST

Die Anker Solix F2000 im Härtetest

Im IMTEST-Labor wurde die Powerstation von Anker auf die Probe gestellt. Mehrere Endgeräte mussten dort gleichzeitig und dauerhaft betrieben werden. In diesem Härtetest hielt die Solix F2000 knappe 16 Stunden durch. Das ist zwar ganz ordentlich, aber doch deutlich weniger als möglich sein sollten. In der Theorie hätte sie etwa 25 Stunden durchhalten können, was zum Beispiel die Bluetti AC200Max mit gleich großer Akku-Kapazität im Test auch schaffte.



Was sind weitere Besonderheiten der Anker Solix F2000?

Fixe Aufladung und lange Nutzungsdauer

Dank hoher Ladeleistung kann der Akku der Anker Solix F2000 trotz seiner Größe sehr schnell aufgeladen werden. An der Steckdose brauchte die Powerstation zum Beispiel nur knapp eineinhalb Stunden. Per Solarpanel soll die Aufladung zudem in 2,5 Stunden möglich sein – sofern man fünf Panels mit je 200 Watt Leistung anschließt und ideale Bedingungen herrschen.

Die Anker 767 PowerHouse mit passendem Anker Solarpanel.
Bei Sonnenschein kann die Anker Powerstation auch mit Sonnenenergie aufgeladen werden. © IMTEST

Hier ist allerdings etwas Vorsicht geboten, denn nach wie vor sind weder die Powerstation noch alle Solarpanels von Anker wasserdicht. Wer seine Anker Solix F2000 also beim Laden im Garten vergisst und einen kräftigen Regenschauer mitnimmt, kann sie vermutlich nicht sehr lange nutzen. Gibt man aber Acht, verspricht Anker eine lange Lebensdauer von bis zu zehn Jahren bei täglichem Gebrauch. Auf zumindest fünf davon gibt der Hersteller zudem Garantie.

App-Steuerung

Die Steuerung kann nicht nur am Bedienfeld der Anker-Powerstation, sondern auch per App erfolgen. Dementsprechend kann die Solix F2000 etwa zum Aufladen mit Solarpanels in den Garten gestellt werden, ohne dass man zur Überprüfung des Ladevorgangs hingehen muss. Stattdessen lässt sich der Akkustand ganz einfach auf dem Smartphone nachverfolgen.

Die Power Station wird per App gesteuert.
Auf dem Smartphone kann dank App der Akku-Stand überwacht und die Powerstation gesteuert werden. © IMTEST

Damit zieht Anker mit Mitbewerbern wie Jackery, EcoFlow oder Bluetti gleich, die bereits eine App-Steuerung ihrer Geräte integriert haben. Unabhängig vom Hersteller funktionieren die Apps in der Regel per Bluetooth-Verbindung oder per WLAN-Konnektivität.



Fazit

Die Anker Solix F2000 (vormals “767 PowerHouse”) ist eine Powerstation mit integriertem Solargenerator. Sowohl per Steckdose als auch per Solarpanel kann der große Akku sehr schnell aufgeladen werden. Im IMTEST-Labor zeigte die Powerstation insgesamt eine gute Leistung, obwohl die Laufzeit vergleichsweise kurz war. Besonderes Highlight: Das Rollkoffer-Design zum leichteren Transport des 30,5-Kilogramm Geräts, das Anker als einer der ersten Hersteller entwickelte.
Auf der Anker-Webseite kostet die Powerstation derzeit 2.099 Euro.

  • PRO
    • Mobilität trotz hohem Gewicht, kurze Ladedauer im Labortest, lange Herstellergarantie.
  • KONTRA
    • Vergleichsweise kurze Laufzeit im Labortest, größere Investition.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4


Hinweis: Seit 2023 testet IMTEST Powerstations in verschiedenen Kategorien. Im Vergleich zum bisherigen Testergebnis verändert sich die Note der Anker Solix F2000 (vormals “767 PowerHouse”) daher von 1,7 auf 2,4.
Eine genauere Erklärung findet sich auch im großen Vergleichstests.


Die Anker 767 PowerHouse.
© IMTEST

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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.