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Apple Watch SE: Test der günstigen Apple-Uhr

Mit der Apple Watch SE gibt es nun eine günstigere Smartwatch des Konzerns. Ob sich die SE sich lohnt und wie sie im Vergleich zu anderen Modellen abschneidet, zeigt der Test.

Apple Watch SE im Test © Hersteller

Produktdetails
  • Preis: 340,20 Euro
  • Gewicht: 36,7 g
  • Akkulaufzeit: max. 18 Stunden

Testergebnisse im Vergleich

mit 9 weiteren Modellen

Die Apple Watch SE im Test: Unterschied zur Series 6

Auf den ersten Blick ist der größte Unterschied zur Series 6 der Preis. Denn während diese ab 418 Euro startet, gibt es die Special Edition der Apple Watch SE schon für 292 Euro. Genau hinsehen sollten Nutzer aber unbedingt. Schließlich fehlen der SE Gesundheitssensoren für EKG und SpO2. Außerdem steckt der Prozessor vom Vorgänger drin. Dieser ist rund 20 Prozent langsamer als der Neue der Series 6.

Hinzu kommt, dass der Apple Watch SE die Immer-an-Funktion für den Bildschirm fehlt, wie im Test festgestellt. Daher müssen Nutzer entweder das Handgelenk heben oder an der Krone drehen, um die Zeit abzulesen. Erste Option gelingt nicht immer.

Apple Watch SE: Test zeigt, was sie kann

Wer auf EKG, SpO2 und dem immer bereiten Bildschirm verzichten kann sowie sich nicht am langsameren Prozessor stört, der erhält aber dennoch eine gute Smartwatch. Denn die smarten Funktionen laufen in nahezu perfekter Symbiose mit dem iPhone. Diese sind:

  • Telefonieren ohne Smartphone (bei der Cellular-Version)
  • Musik hören über Apple Music und Spotify
  • Benachrichtigungen erhalten mit Antwortmöglichkeit

Zudem ist die Bedienung der Apple Watch SE im Test auf einem ähnlich hohen Niveau wie bei der Series 6. Auch Optik und Verarbeitung sind top.

Sport mit der Apple Watch SE? Test ernüchternd

Besonders herausragende Sportuhren sind aber weder die Series 6 noch die Apple Watch SE. Zwar sind alle wichtigen Sensoren an Bord, nur macht Apple zu wenig daraus. Daran ändert auch die neue Softwareversion WatchOS 7 nichts. So informiert die dazugehörige App zwar über verbrannte Kalorien, Herzfrequenzverlauf und Streckenverlauf, weitergehende Informationen zur Trainingsgestaltung, -belastung und Regeneration fehlen aber. Für Durchschnittssportler, die in Form kommen und fit werden wollen, ist das Gebotene freilich ausreichend. Wer aber mehr braucht, sollte sich die Garmin Fenix 6 Pro Solar ansehen. Diese schnitt im Vergleichstest als beste Sportuhr ab.

Die Fitness-App zeigt nach dem Sport nur die erfassten Daten, eine Analyse erfolgt nicht.
Die Fitness-App zeigt nach dem Sport nur die erfassten Daten, eine Analyse erfolgt nicht.

FAZIT

Die Apple Watch SE punktet mit ihren hervorragenden Smart-Funktionen. In Sachen Sport und Gesundheit ist sie jedoch nicht ganz so gut aufgestellt.

  • PRO
    • Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Apple Watch 6.
  • KONTRA
    • Kein „Immer an“-Bildschirm eingebaut.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

Fotos: IMTEST, Hersteller

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.