Gegrillte Gemüsespieße, Steaks oder Hühnerbrustfilets schmecken besonders gut, sehen appetitlich aus und sind nach wenigen Minuten bereit zum Genießen. Doch dafür sind bei guten Kontaktgrills zahlreiche Ausstattungsmerkmale erforderlich. IMTEST hat sich beim Caso DG 2000 auf die Suche gemacht.
Produktdetails
- 189,99 Euro
- 34 x 34.5 x 19 cm
- 6,3 kg
- 2.000 Watt
Caso DG 2000 ohne Automatik
Automatikprogramme, die für verschiedene Lebensmittelgruppen und Garzustände die optimale Kombination aus Zeit und Temperatur zur Verfügung stellen, sucht man beim Caso DG 2000 vergeblich. Beide Parameter müssen je nach Geschmack und Art des Grillgutes per Hand am übersichtlichen und gut zu bedienenden Touchdisplay eingestellt werden.
Die maximal mögliche Zeitdauer im Timer beträgt dabei knapp 10 Minuten, die Hitze lässt sich von 60°C bis auf 220°C hochregeln. Damit sind alle Zubereitungsoptionen abgedeckt. Die hohe mögliche Temperatur ist ein dickes Plus, manch andere Hersteller lassen diesen Bereich bei ihren Kontaktgrills vermissen.
Garanleitung im Handbuch
In der Bedienungsanleitung findet sich eine Tabelle mit Zubereitungsempfehlungen, das vermeidet allzu viele missglückte Grillerlebnisse. Eine in das Grillgut einsteckbare Temperatursonde, die etwa bei Fisch und Fleisch über die Kerntemperatur informiert, ist beim Caso nicht vorhanden. Auch werden die verschiedenen Garstufen nicht angezeigt. Der sichere Umgang mit dem Gerät erfordert also eine gewisse Übung.
Die direkt in die beschichteten Grillplatten eingegossenen Heizelemente sorgen für optimale Wärmeverteilung und kurze Aufheizzeit. Auch das bietet nicht jeder Kontaktgrill. Allerdings lässt sich in den beiden Grillplatten die Temperatur nicht separat regulieren, was je nach Zubereitungsart durchaus von Vorteil sein kann. Beide Platten liegen nur bis zu einer Dicke des Grillgutes von 2,8 Zentimeter parallel zueinander, das ist vergleichsweise wenig. Zwar passen auch dickere Stücke zwischen die beiden Heizflächen, dann aber stehen die in einem Winkel zueinander. So wird das Grillgut nicht mehr gleichmäßig gegart.
Der beste Kontaktgrill: 6 Modelle im Test
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Ohne Deckelarretierung
Am oberen Deckel des Kontaktgrills fehlt zudem eine Höhenarretierung, die den Deckel in gewünschtem Abstand zur Bodenfläche hält. Auch lässt sich der Deckel nicht vollständig um 180° aufklappen, wodurch sich der Kontaktgrill in einen Flächengrill verwandeln würde. Durch die leicht geneigte Bodenfläche kann austretendes Wasser aus Gemüse oder Fleischsaft in eine herausnehmbare Auffangschale an der Vorderseite vom Caso laufen, das verbessert den Grillprozess und verhindert ein Kochen im eigenen Saft.
Caso mit grillt sehr gut
Die Grillergebnisse im Test sind mit dem Caso durch die hohe Maximaltemperatur bei Steak, Huhn, Panini und Gemüsespießen mit schönem Branding gut bis sehr gut. So wird auch das Gemüse schön braun, ohne viel an Flüssigkeit zu verlieren. Ebenso gelingt das Hähnchen in leckerer Optik und mit saftigem Inneren. Und nach dem gelungenen Grillen ist die Reinigung durch die abnehmbaren und spülmaschinengeeigneten Grillplatten kein Problem.
FAZIT
Der Kontaktgrill DG 2000 von Caso punktet mit einfachem Handling und großem Temperaturbereich, das sorgt mit etwas Übung für gute Ergebnisse. Da zahlreiche praktische Ausstattungsmerkmale fehlen, hinterlässt der Grill nur einen befriedigenden Gesamteindruck.
- PRO
- Maximaltemperatur, eingegossene Heizelemente, Grillergebnisse, Bedienung
- KONTRA
- Keine Programme, Garstufenanzeige fehlt, nur für dünnes Grillgut
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 3,0