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Keypad für Homematic IP im Test: Mehr als nur Türen öffnen

Mit dem neuen Keypad kann man sich ein wenig Science-Fiction nach Hause holen. IMTEST sagt, warum das so ist.

Weiß schwarzes längliches Tastenfeld von Homematic IP an GlasWand
© eQ3

Das Keypad für Homematic IP von eQ-3 im Test kann Dinge, die man bisher oft nur getrennt kannte: Das Öffnen von Türen mittels Zahlencode ist inzwischen für die meisten Menschen nichts Besonderes mehr. Wenn man es nicht aus eigenem Erleben kennt, dann zumindest doch aus zahlreichen Filmen. Und das Deaktivieren der Alarmanlage per Tastenfeld ist ebenfalls seit Jahren üblich. Bei eQ-3 und ihrem Smarthome-System ist mit dem neuen Keypad beides mit einem Gerät möglich. Und es kann noch mehr.

Produktdetails

  • 99,95 Euro
  • 16,1 x 7,1 x 2,9 cm
  • 137 g
  • 2x AAA Batterien

Homematic IP-Keypad im Test mit einfacher Installation

Das smarte Tastenfeld von Homematic IP ist auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär. Zumal der silberne Montagerahmen aus Plastik noch nicht einmal maximale Wertigkeit vermittelt. Er wird idealerweise mit zwei Schrauben befestigt. Denn dann kann er nur demontiert werden, wenn vorher das Keypad selbst entnommen wird. Das aber führt automatisch zu einem Alarm, sodass Sabotage nahezu unmöglich wird.

Hand an Homematic IP Keypad an roter Wand
Die gummierte Tastatur ist griffig mit ordentlichem Druckpunkt. Das reduziert Vertipper durch versehentliches Drücken zweier Tasten. © IMTEST

Damit das funktioniert, muss allerdings das Tastenfeld zunächst am Accesspoint angelernt werden, was aber überhaupt kein Problem darstellt. Während des Installationsprozesses im Test zeigt sich dann auch das eigentliche Potenzial des unscheinbaren Ziffernblocks. Denn der verfügt über acht Steuerkanäle, die alle mit unterschiedlichen Funktionen und Codes belegt werden können. Versorgt wird das Ganze dabei über zwei AAA-Batterien. Eine Status-LED am Keypad meldet sich, wenn diese mal leer sein sollten. Die LED informiert auch über Fehlfunktionen oder erfolgreiche Eingaben des Homematic IP-Gerätes.

Screenshot App von Homematic IP Keypad mit Kanalauswahl
Acht Kanäle ermöglichen acht Aktionen, die das Keypad auslösen kann. Wobei jede Aktion immer sowohl Ein- als auch Ausschalten meint. © eQ-3, IMTEST

Das ist im Lieferumfang des Keypads dabei

Energie bezieht das Keypad für Homematic IP über zwei AAA-Batterien. Ein paar liefert eQ-3 gleich mit. Auch die passende Wandhalterung ist im Lieferumfang enthalten. Ebenso weiteres Montagematerial wie Schrauben und Dübel. Somit kann man das smarte Tastenfeld nach Erhalt direkt anbringen und wie oben beschrieben drinnen oder draußen installieren. Letzteres ist möglich, da das Keypad nach IP44 Spritzwassergeschützt ist.


Smarter Zutritt mit Homematic IP

Das Homematic IP Keypad und der Türschlossantrieb sorgen für einen smarten und sicheren Zugang.


Homematic IP-Keypad: So sicher funktioniert es im Test

Praktisch ist, dass das Keypad für Homematic IP letztlich zur Steuerzentrale für alles wird, was mit Sicherheit zu tun hat. So lässt sich per Code die Haustür öffnen, sofern dort der entsprechende Homematic IP-Antrieb montiert ist. In Verbindung mit Bewegungsmeldern und Sirene(n) aus dem System kann mittels einer weiteren Zahlenkombination die Alarmanlage scharf geschaltet werden. Und wiederum andere Ziffernfolgen erlauben es, spezifizierte Lampen einzuschalten. In dem Kontext sehr sinnvoll: Das Keypad im Test verfügt über eine eigene Beleuchtung mit Näherungssensor, sodass es auch im Dunkeln lesbar bleibt.

Screenshot App von Keypad mit verschiedenen Einstellungen
In Sachen Sicherheit lässt sich das Keypad extrem scharf einstellen, aber auch etwas dezenter, falls man hin und wieder Codes durcheinanderbringt . © eQ-3, IMTEST
Screenshot Homematic IP Keypad App mit drei Optionen
Neben der Eingangstür lassen sich auch Garagentore über das Keypad steuern. Ebenso Rollläden oder die Außenbeleuchtung. © eQ-3, IMTEST

Bei all dem steht Sicherheit ganz weit oben. Denn in der App für das Homematic IP-System von eQ-3 lässt sich konfigurieren, wie viele Fehlversuche zulässig sind, bis sich das Keypad temporär oder auch komplett deaktiviert. Was es, wie schon erwähnt, eben auch macht, wenn man es der Halterung entnimmt.



Fazit

Eq-3 haben mit dem neuen Homematic IP-Keypad eine sehr sinnvolle und vor allem auch sehr durchdachte Ergänzung für ihr Smarthome-System auf den Markt gebracht. Denn es erspart einem die Mitnahme von womöglich einer Reihe von Schlüsseltastern und verhindert im besten Falle sogar, dass man sich aussperrt.

  • PRO
    • Vielseitig einsetzbar für Zugang, Licht oder Alarm, hohe Sicherheit
  • KONTRA
    • Montagerahmen aus Plastik geht zu Lasten der Wertigkeit

IMTEST Ergebnis:

gut 1,6

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.