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Der Kenwood Cooking Chef: Starke, smarte Küchenmaschine

Die WLAN-Küchenmaschine von Kenwood Cooking Chef XL bietet üppige Ausstattung & Funktionen. IMTEST macht den Test.

Kenwood Küchenmaschine Cooking Chef XL im Test © Hersteller

Produktdetails
  • Preis: 1.299 Euro
  • Gewicht: 18,85 kg
  • Ausstattung: sämtliches Werkzeug, WLAN

Kenwood Cooking Chef: Viel Ausstattung, viel Gewicht

Zahlreiche Ausstattungsmerkmale machen Kenwoods Cooking Chef XL mit mehr als 10 Kilogramm Gewicht zu einem schwergewichtigen Küchenhelfer. So lassen sich sechs Werkzeuge in zwei verschiedenen Steckplätzen des Maschinenkopfes nutzen: Ein Schneebesen sowie unterschiedliche Knet-, Rühr- und Patissier-Elemente wappnen das Gerät für fast alle kulinarischen Einsätze – wenn man die Lage der Werkzeuge im Topf mit einem Maulschlüssel justiert, damit der Abstand zwischen Rührelement und Schüsselwand stimmt. Die knapp 1,5 Kilogramm schwere Edelstahl-Rührschüssel mit Dampfgareinsatz und zwei stabilen Handgriffen fasst bis zu 6,7 Liter. 4,5 Kilogramm Kuchenteig lassen sich so auf einmal herstellen.

Ausstattung vom Kenwood Cooking Chef und Zubehör

Hier der Überblick über die Ausstattungsmerkmale und das mitgelieferte Zubehör der Kenwood Küchenmaschine:

  • 6,7 Liter Rührschüssel
  • Mixaufsatz aus Glas
  • Flexi-Rührelement
  • Multi-Zerkleinerer
  • Hitzeschutz
  • Knethaken
  • Dampfgarsieb
  • Koch-Rührelement
  • Integrierte Waage
  • 4,3-Zoll-Touchscreen
  • WLAN

Übrigens: Was andere Geräte wie Vorwerks Thermomix oder der Bosch Cookit bieten, hat IMTEST hier im Vergleich der Küchenmaschinen getestet.

Kenwood Cooking Chef XL beim Eischneeschlagen
Kein Schaumschläger: Kenwoods Cooking Chef erledigte fast alle Küchenarbeiten mit Bravour.
Wunschlos glücklich: Die Auswahl an Werkzeugen
© IMTEST

Der Kenwood Cooking Chef kommt mit Induktion und Waage

Geheizt wird per Induktion (20–180 Grad), außerdem ist eine Waage integriert. Auf den Hochgeschwindigkeits-Anschluss auf der Oberseite passt ein 1,6 Liter großer Glas-Blender oder ein Multizerkleinerer mit Messer und sechs Reibscheiben. An den langsam drehenden Anschluss lassen sich Extrateile wie ein Fleischwolf oder eine Nudelpresse anbringen.

Gesteuert werden alle Funktionen über einem großen Drehregler sowie über ein Touchdisplay mit 10 Zentimeter Diagonale, das sich in der Front des Maschinenkopfes befindet. Via WLAN wird der Kenwood Cooking Chef über Handy oder Tablet mit der Kenwood-World-App verbunden. Dort finden sich momentan rund 260 Rezepte für Guided Cooking, die Schritt-für-Schritt-Anleitung für digitale Kochrezepte.

Praxistest für den Kenwood Cooking Chef

Die IMTEST-Kochprobe verlief gut: Bananen im Blender wurden perfekt gehäckselt und mit Milch zum Shake geschäumt. Im Multizerkleinerer ließ sich ein geachtelter Weißkohl sehr fein und gleichmäßig in wenigen Sekunden raspeln. In der Rührschüssel wurden Sahne wie Eiweiß schnell und einwandfrei fest, der Knethaken hatte mit festem Brotteig leichtes Spiel. Auch die Thermofunktion des Kenwood Cooking Chef zeigte sich überzeugend: Schokoladencreme schmolz langsam und bis zur gewünschten Temperatur, Bolognese-Soße köchelte bei rund 100 Grad gar.

Anbraten einer Hackmischung gelang aber nur mäßig gut: Die Bodenfläche ist zu klein. Hier muss in vielen Durchgängen gebraten werden, und die richtige Kombination aus Temperatur und Rührintervall zu finden ist ein Geduldsspiel. In der Pfanne funktioniert das Anbraten deutlich besser. Aber von dieser Schwäche abgesehen leistet Kenwoods Küchenchef gute Arbeit und macht Spaß.

FAZIT

Für Vielköche ist der Kenwood Cooking Chef XL ein sehr gutes Gerät, mit dem fast alles gelingt. Die Einzelteile der Küchenmaschine machen einen sehr wertigen Eindruck, der Funktionsumfang mit dem vielen Zubehör ist groß. Die Rezeptauswahl darf gerne noch größer sein. Nur das Anbraten klappt in der Pfanne besser.

  • PRO
    • Ausstattung und Zubehörumfang riesig
    • Kochergebnisse nahezu perfekt
  • KONTRA
    • Anbraten mäßig
    • Gerät und Blender schwer
    • wenig Rezepte in der Datenbank

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

Gerald Sinschek

Als freier Autor testet Gerald Sinschek für IMTEST in erster Linie mechanische und elektrische Küchengeräte sowie Grills aller Art. Der gelernte Zeitschriften-Redakteur begreift die Arbeit in der Küche auch privat als große Leidenschaft. Außerdem sind für den Motorradfahrer, Hobbyschrauber und Camping (Bulli)-Reisenden Outdoor-Artikel und Produkte aus dem Heimwerkerbereich sowie Wassersportthemen weitere Schwerpunkte. Vor seiner Arbeit für IMTEST war er mehr als 10 Jahre lang bei einer führenden Segelzeitschrift für das Ressort Test und Technik verantwortlich, dann freiberuflich tätig für verschiedene Motorrad- und Koch-/Küchenmagazine im Print- und Onlinebereich. Sie erreichen ihn via E-Mail.